SV SANDHAUSEN
28.10.2015 19:00 Uhr

Linsmayer und Co. unterliegen nach tollem Kampf im Elfmeterschießen

Der SV Sandhausen ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Heidenheim ausgeschieden. Die Gäste setzten sich im Elfmeterschießen mit 4:3 (0:0, 0:0) durch. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen“, sagte SVS-Trainer Alois Schwartz, dessen Elf sich zu zehnt in die Verlängerung kämpfte, um schließlich erst vom Punkt aus zu scheitern.

Einen Knackpunkt der Partie sahen die Zuschauer im Hardtwaldstadion in der 56. Minute: Florian Hübner und Adriano Grimaldi befanden sich im Zweikampf, ehe der FCH-Stürmer zu Boden ging. Der Unparteiische zeigte nicht nur auf den Elfmeterpunkt, sondern hielt Hübner auch die Rote Karte vors Gesicht. Robert Leipertz verschoss den folgenden Elfmeter zwar (58.), scheiterte am hervorragend aufgelegten SVS-Schlussmann Marco Knaller, doch fortan mussten die Hausherren mit einem Mann weniger auskommen. „Wir sind ins Hintertreffen geraten – aus dem Nichts“, sagte Schwartz.

Nachdem sich die Gastgeber gut in der Partie befunden hatten und auch nach dem Wechsel mit Chancen durch Aziz Bouhaddouz (50.) und Hübner (54.) aufwarteten, sahen sich Kapitän Denis Linsmayer und Co. fortan zumeist in die Defensive gedrängt. In Unterzahl fehlte die Entlastung, sodass Heidenheim viel Ballbesitz beanspruchte und beispielsweise durch Grimaldi (65.) eine gute Gelegenheit liegen ließ. Mit viel Leidenschaft machte das SVS-Team den fehlenden Mann wett und arbeitete sich in die Verlängerung.

Nun hielt Knaller die Seinen ein ums andere Mal im Spiel. Der Kräfteverschleiß war den SVS-Recken nun deutlich anzumerken. Der Sandhäuser Keeper stach sowohl gegen Mathias Wittek (112.) als auch gegen Norman Theuerkauf (115.). Im Elfmeterschießen vergaben Bouhaddouz und Leart Paqarada gleich zu Beginn, bevor Knaller mit dem gehalteenen Versuch von Marcel Titsch-Rivero nochmals für Hoffnung sorgte. Linsmayer stellte zwar noch auf 3:3, doch Arne Feick machte für den 1. FC Heidenheim die dritte Runde im DFB-Pokal vollends klar. „Mit zehn Mann konnten wir uns in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen retten. Leider haben wir uns nicht belohnt, weil wir eine Fahrkarte mehr geschossen haben. Deshalb Glückwunsch nach Heidenheim“, sagte Schwartz.

In der 54. Minute musste Tim Kister auf Seiten der Sandhäuser verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der Innenverteidiger droht für das Ligaspiel am Sonntag gegen RB Leipzig auszufallen. 

SV Sandhausen: Knaller – Klingmann, Kister (54. Schulz), Hübner, Paqarada – Linsmayer, Roßbach – Kuhn (86. Stolz), Zillner (65. Olajengbesi), Thiede – Bouhaddouz 

1.FC Heidenheim: Zimmermann – Philp, Wittek, Kraus, Feick – Griesbeck (59. Theuerkauf), Titsch-Rivero – Leipertz (59. Schnatterer), Halloran (106. Skarke) – Grimaldi, Morabit 

Tore: 3:4 i. E. [0:0 Bouhaddouz (nicht verwandelt), 0:1 Kraus, 0:1 Paqarada (nicht verwandelt), 0:2 Schnatterer, 1:2 Roßbach, 1:3 Theuerkauf, 2:3 Stolz, 2:3 Titsch-Rivero (nicht verwandelt), 3:3 Linsmayer, 3:4 Feick]

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 2.693

SV Sandhausen - 1. FC Heidenheim 1846 (3:4)

SV Sandhausen 1. FC Heidenheim 1846
Die Aufstellungen am 28.10.2015 19:00 Uhr
Knaller - Klingmann - Kister (54. Schulz) - Hübner - Paqarada - Linsmayer - Rossbach - Kuhn (87. Stolz) - Zillner (64. Olajengbesi) - Thiede - Bouhaddouz Müller - Philp - Kraus - Wittek - Feick - Griesbeck (59. Theuerkauf) - Titsch-Rivero - Leipertz (59. Schnatterer) - Halloran (106. Skarke) - Morabit - Grimaldi
Auf der Auswechselbank
Kühn, Hammann, Schulz, Bieler, Stolz, Olajengbesi, Schaaf Zimmermann, Schnatterer, Göhlert, Voglsammer, Strauß, Theuerkauf, Skarke
Die Trainer
Alois Schwartz Frank Schmidt
So fielen die Tore
- -
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
2693
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