SV SANDHAUSEN

SVS-FCM im Rückspiegel

Der SVS siegt am Kerwe-Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:0 und holt den ersten Dreier nach sieben sieglosen Spielen. Nun ist es an der Zeit, auf den Kraftakt zurückzuschauen.

Neben Chef-Coach Alois Schwartz haben wir auch mit Jürgen Machmeier, Mikayil Kabaca und Alexander Esswein gesprochen. Chris Kinsombi verrät zudem, wie er das Tor erlebt hat. Außerdem erklären wir, warum 74 die Zahl der Partie ist. Zum Abschluss richten wir den Blick auf das nächste Spiel in Paderborn.

Hinweis:

Am Montag ist die Mannschaft ab 15 Uhr zur Autogrammstunde auf der Sandhäuser Kerwe und freut sich auf den Austausch mit den SVS-Fans. Mehr Infos gibt es hier. 

SVS-Präsident Jürgen Machmeier über die Bedeutung des Sieges: „Sieben Spiele ohne Sieg nagen am Selbstbewusstsein. Nach der Halbzeit konnten wir diese Last ablegen und mit jeder gelungenen Aktion den Glauben zurückholen. Die Erleichterung über den Sieg ist sicherlich im ganzen Verein riesengroß. Wir wollten den Sieg, egal wie. Jetzt müssen wir wieder in eine positive Richtung kommen. Ich bin mir sicher, dass das Spiel der Mannschaft dabei hilft.“

Sportlicher Leiter Mikayil Kabaca über die Stimmung nach Abpfiff: „Die Mannschaft saß im ersten Moment nur kaputt in der Kabine. Erst nach fünf bis zehn Minuten ging die laute Musik an. Da wird die riesige Erleichterung deutlich. Man muss mit so einer Situation umgehen können – das haben die Jungs und das Trainerteam eindrucksvoll bewiesen.“

SVS-Coach Alois Schwartz über Matchplan gegen Magdeburg: „Für uns war die Situation nicht einfach: Neben beiden Außenverteidigern sind mit Tom und Erik auch zwei Spieler im Zentrum ausgefallen. Ich hatte mit Mey Papela und Janik Bachmann ein gutes Gefühl, sie haben im Training einen guten Job gemacht und uns im Spiel die nötige Stabilität gegeben. Vorne wollten wir mit zwei Stürmern anlaufen, da Magdeburg den Torhüter mit ins Spiel einbindet. Bis Magdeburgs Offensive über die Mittellinie kam, musste sie immer mehrere Pässe spielen - das haben Matej und Alex vorne gut gemacht.“

Alexander Esswein über die Partie gegen ballbesitzstarke Magdeburger: „Es war schwer, gegen eine Mannschaft, die so kontrolliert spielt und wenige Fehler macht, ins Spiel zu kommen. Das hat einen Moment gedauert und ist uns im ersten Durchgang schwergefallen. Im zweiten Durchgang starteten wir gut ins Spiel und hatten schnell die ersten Chancen.“

Christian Kinsombi über die Entstehung des Siegtreffers: „Wir standen in der Abwehr unter Druck. Ich habe nach vorne aufgelöst und bin dann durchgelaufen. Vorm Tor bekomme ich den Ball von Alex super gespielt, kann ihn mitnehmen und mit dem zweiten Kontakt verwandeln.“

Die Statistik:

Der SVS gewinnt, obwohl er nur 30% Ballbesitz vorweisen kann. Dafür spulten die Männer vom Hardtwald mehr Kilometer ab als der FCM (115:112 Kilometer), der mit 500 angekommenen Pässen fast 4-mal so viele Zuspiele an den Mann brachte. Doch die Schwarz-Weißen zeigten ein weiteres Mal ein effizientes Offensivspiel, da sie mit weniger Torschüssen (12:14) den 1:0-Sieg einfahren konnten. Da spielt auch die geringere Zahl an Eckbällen (4:5) keine Rolle und die Zweikampfquote (42:58%) fällt nicht ins Gewicht.

Die Zahl des Spiels: 74

Christian Kinsombi erzielte in der 74. Minute den entscheidenden Treffer. Auch in den beiden vorangegangen Begegnungen war es ein ähnlicher Zeitpunkt (jeweils die 73. Minute), in dem das goldene Tor fiel: Im Hinspiel 2019 holte der 1. FC Magdeburg durch den Treffer von Christian Beck den Sieg in Sandhausen. Im Rückspiel brachte der SVS mit einem späten 0:1-Siegtreffer von Andrew Wooten drei Zähler mit an den Hardtwald. Mit Beginn der Schlussviertelstunde sollten Zuschauer der Begegnungen zwischen dem SVS und dem FCM zukünftig genau hinsehen.

Der nächste Gegner

Die Partie des 12. Spieltags steigt für den SVS in der Fremde: Am Sonntag, den 16. Oktober, trifft das Team von Alois Schwartz auswärts auf den SC Paderborn. Anpfiff ist um 13:30 Uhr in der Paderborner Home-Deluxe-Arena. Der SCP sorgte zu Saisonbeginn für Aufsehen und viele Tore: Mit Kantersiegen gegen Karlsruhe (5:0) oder Kiel (7:2) stellte das Team von Trainer Lukas Kwasniok die Weichen für einen Platz im oberen Tabellenbereich. Nach zwei Niederlagen in Fürth (2:1) und zuhause gegen Darmstadt (1:2) rutschte Paderborn mit 22 Zählern vom ersten auf den Relegationsplatz und wurde von Darmstadt (24) und dem HSV (25) überholt.

Foto (c): SVS/foto2press

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