SV SANDHAUSEN

Historie des SV Sandhausen

Erfolge und Titel des SV Sandhausen

  • Nordbadischer Amateurmeister
  • Deutscher Amateurvizemeister
  • 2x Deutscher Amateurmeister
  • Mehrfacher Badischer Pokalsieger
  • Mehrfacher Teilnehmer des DFB Pokals
  • Meister Oberliga Baden-Württemberg
  • Aufstieg in die Regionalliga Süd
  • Qualifikation für die 3. Liga
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga
  • Klassenerhalt in der 2. Bundesliga

Ihr habt von unserer Chronik noch nicht genug? In unserer Festschrift bekommt ihr weitere spannende Insides zu der Geschichte unseres SV Sandhausen. 

Saison 2019/2020

Nach dem Klassenerhalt in der Saison 2018/19 verändert sich der Kader des SV Sandhausen mit Blick auf die Spielzeit 2019/20 auf mehreren Positionen. Mirco Born (FSV Frankfurt), Nejmeddin Daghfous (Kickers Offenbach), Philipp Förster (VfB Stuttgart, nach dem Start in die Saison), Ken Gipson (unbekannt), Mohamed Gouaida (SV Waldhof Mannheim), Karim Guedé (Karriere beendet), Florian Hansch (Hallescher FC, Leihe), Max Jansen (Excelsior Virton), Tim Knipping (Jahn Regensburg), Niklas Lomb (Bayer Leverkusen, Leih-Ende), Alexander Rossipal (Preußen Münster, Leihe), Fabian Schleusener (SC Freiburg, Leih-Ende), Marcel Schuhen (Darmstadt 98), Korbinian Vollmann (Hansa Rostock), Andrew Wooten (Philadelphia Union) sowie Felix Müller (SpVgg Unterhaching, in der Winterpause) verlassen den SVS. Neu hinzu kommen Julius Biada (1.FC Kaiserslautern), Rückkehrer Aziz Bouhaddouz (Hafar Al-Batin FC), Mario Engels (Roda JC Kerkrade), Martin Fraisl (FC Botosani), Marlon Frey (PSV Eindhoven), Besar Halimi (Bröndby IF, nach dem Saisonstart), Roman Hauk (SV Sandhausen II), Philipp Heerwagen (FC Ingolstadt), Gerrit Nauber (MSV Duisburg), Ivan Paurevic (FK Ufa), Enrique Pena Zauner (Borussia Dortmund U19), Robin Scheu (Fortuna Köln) und Philipp Türpitz (1.FC Magdeburg).

Der Start in die 2. Liga fällt insgesamt erfolgreich aus. Zwar folgt auf das 1:1 bei Holstein Kiel am ersten Spiel ein 0:1 zu Hause gegen Aufsteiger VfL Osnabrück, im Anschluss schießt sich der SVS jedoch mit einem 3:2-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg, einem 2:0 beim 1. FC Heidenheim und einem 1:0 gegen den SV Darmstadt 98 auf Platz drei in der Tabelle hoch.

Zwischendurch scheiden die Sandhäuser im DFB-Pokal zwar mit 0:1 gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach aus, der Verein erhält für die Organisation des von starken Regenfällen begleiteten Spiels im BWT-Stadion am Hardtwald jedoch viel Lob, ebenso wie die Mannschaft für ihren couragierten, leider aber nicht mit einem Überraschungserfolg belohnten Auftritt.

Dem Sieg in Darmstadt folgt der Abgang von Philipp Förster zum VfB Stuttgart und eine Serie von sieben Spielen ohne Sieg (vier Unentschieden, drei Niederlagen). Der SVS zeigt jedoch nach einem 0:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden beim 1:1 gegen Hannover 96 am 12. Spieltag (1. November 2019) bereits wieder eine aufsteigende Form und sorgt im anschließenden Heimspiel gegen den die SpVgg Greuther Fürth für einen der Saisonhöhepunkte. Zweimal liegen die Sandhäuser in Rückstand, zweimal gleich Kevin Behrens aus, ehe in der Nachspielzeit Bouhaddouz der umjubelte Treffer zum 3:2-Sieg gelingt.

Der SVS bleibt danach bis zum Beginn der Winterpause ungeschlagen, spielt 1:1 beim späteren Zweitligameister Arminia Bielefeld, besiegt den VfB Stuttgart zu Hause mit 2:1, holt ein 1:1 bei Dynamo Dresden, spielt zu Hause 1:1 gegen den Hamburger SV und schließt das Jahr mit einem 2:2 gegen Holstein Kiel ab. Zum Jahresende liegt der SVS mit dem neunten Tabellenplatz und 24 Punkten im Soll.

Auch der Start ins Jahr 2020 gelingt mit einem 3:1-Sieg beim VfL Osnabrück. Dann allerdings zieht eine Ergebniskrise den SVS in der Tabelle wieder nach unten. Vier Niederlagen in Folge ohne eigenen Torerfolg (0.2 beim 1. FC Nürnberg, 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim, 0:1 beim SV Darmstadt 98, 0:2 gegen den Karlsruher SC) sorgen für einen unruhigen Februar.

Im März gelingt mit zwei Unentschieden beim VfL Bochum (4:4) und gegen den FC St. Pauli (2:2) eine leichte Trendwende, die jedoch abrupt durch den Ausbruch der Corona-Pandemie gestoppt wird. Von Mitte März an ruht der Ball im deutschen Profifußball, auch der SVS muss sich bis zum 16. Mai gedulden, ehe es in der 2. Liga weitergeht, und stellt davon abgesehen die Weichen für die Zukunft. So verlängern Geschäftsführer Volker Piegsa und der Sportliche Leiter des SVS, Mikayil Kabaca, ihre Verträge, ebenso wie sieben Mitarbeiter aus dem Trainerteam (SVS-Chefcoach Uwe Koschinat hatte seinen Vertrag bereits im Dezember 2019 verlängert).

Am 16. Mai geht es für den SVS mit dem Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue weiter – ohne Zuschauer (dabei bleibt es aufgrund der Corona-Pandemie bis zum Ende der Saison) und leider auch mit einer Niederlage. Das 1:3 bleibt allerdings für längere Zeit der letzte Rückschlag, der SVS holt im Anschluss daran elf Zähler aus fünf Partien und bannt dadurch die Abstiegsgefahr.

Auf ein 0:0 gegen den SSV Jahn Regensburg folgt der eminent wichtige 1:0-Erfolg beim SV Wehen Wiesbaden. Kapitän Dennis Diekmeier schießt dabei seinen ersten Treffer in seinem 294. Einsatz im Profifußball und bestimmt für einige Tage bundesweit die Schlagzeilen.

Der SVS gewinnt auch gegen Hannover 96 (3:1) sowie bei der SpVgg Greuther Fürth (2:1) und ist nach einem 0:0 gegen Arminia Bielefeld quasi gerettet.

Endgültig steht der Klassenerhalt nach dem 32. Spieltag fest, trotz einer 1:5-Niederlage beim späteren Aufsteiger VfB Stuttgart. Die Enttäuschung über die deutliche Niederlage ist dennoch groß, ebenso über das 0:1 gegen Dynamo Dresden am darauffolgenden Spieltag. Doch der SVS schafft schlussendlich noch einen mehr als versöhnlichen Saisonausklang: Mit dem 5:1 beim Hamburger SV – das letzte Tor gelingt dabei abermals Diekmeier – beenden die Sandhäuser die Spielzeit mit 43 Punkten auf Platz zehn. 

Saison 2018/2019

Auch zur Saison 2018/2019 verändert sich das Gesicht des Sandhäuser Kaders. 15 Abgängen stehen im Saisonverlauf 14 Zugänge gegenüber. Der prominenteste Neue kommt im Winter: Dennis Diekmeier, langjähriger Bundesliga-Profi des Hamburger SV, wechselt nach einem halben Jahr ohne Verein an den Hardtwald und wird sofort zur festen Größe.

Der SVS startet mit drei Niederlagen in die Saison, unter anderem mit einem 0:3 gegen den im Sommer erstmals aus der Saison abgestiegenen Hamburger SV vor heimischer Kulisse am zweiten Spieltag. Die Partie bleibt in Sandhausen dennoch in guter Erinnerung: Der SVS begrüßt den namhaften Gegner mitsamt Delegation und Fans mit viel Gastfreundschaft, zwischen beiden Vereinen entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis.

Sportlich sind die ersten Saisonwochen sehr schwer für den SVS. Lediglich am siebten Spieltag gelingt unter Trainer Kenan Kocak ein 2:0-Erfolg beim FC Erzgebirge Aue, nach einer 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli gehen der SVS und Kocak letztlich getrennte Weg. Es übernimmt Uwe Koschinat, der bisherige Cheftrainer des Drittligisten Fortuna Köln. Er soll das Team, das nach dem Spiel in Hamburg auf dem 17. Tabellenplatz steht, zum Klassenerhalt führen.

Koschinat startet gut: Der SVS besiegt am zehnten Spieltag den FC Ingolstadt mit 4:0. Anschließend dauert es bis zum 3. Februar, ehe ein erneuter dreifacher Punktgewinn gelingt (3:0 gegen den VfL Bochum am 20. Spieltag). Der SVS holt mehrere Unentschieden, zieht in einigen Spielen jedoch auch knapp den Kürzeren. Vor dem Heimspiel gegen den Erzgebirge Aue am 2. März (24. Spieltag) sind sich am Hardtwald alle einig: Es muss ein Sieg her. Doch das Spiel endet aus SVS-Sicht fatal: Nach einer 0:3-Niederlage rutschen die Kurpfälzer an den letzten Tabellenplatz ab.

Viele Experten schreiben den SVS nach der bitteren Pleite gegen Aue ab. Der Verein bleibt derweil ruhig und stellt Weichen für die Zukunft: Otmar Schork, seit März 2011 Geschäftsführer Sport beim SVS, und der SV Sandhausen beenden ihre Zusammenarbeit am Saisonende, das gibt der Verein am 7. März bekannt. Das operative Geschäft im sportlichen Bereich und die Kaderplanung für die Saison 2019/2020 werden von Trainer Uwe Koschinat und Mikayil Kabaca übernommen. Kabaca, zuvor Teammanager, wird somit zukünftig als neuer Sportlicher Leiter fungieren. Die Gesamt-Verantwortung für den sportlichen Bereich übernimmt Präsident Jürgen Machmeier selbst. Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben im Bereich Finanzen und Controlling, Organisation, Marketing und Vertrieb übernimmt zudem Volker Piegsa die Bereiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Strategie und die Planungen für die Fußballschule und die Fußballcamps und fungiert somit als alleiniger Geschäftsführer.

Der SVS erhält eine Woche nach der Niederlage gegen Aue eine Chance auf Wiedergutmachung: Ein Sieg beim Tabellen-15. 1. FC Magdeburg würde die Chancen auf den Ligaerhalt wieder steigen lassen. Und tatsächlich: In einem Kampfspiel allererster Güte feiert der SVS einen 1:0-Erfolg. Es ist der Startschuss einer beeindruckenden Serie bis zum Saisonende. Am 26. Spieltag besiegt der SVS den FC St. Pauli mit 4:0 und springt auf den 15. Tabellenplatz und damit auf den ersten sicheren Nichtabstiegsrang. Der SVS wird diese Position bis zum Saisonende nicht mehr abgeben, muss allerdings alles aus sich rausholen, um sich zu retten. Vom 25. Spieltag an, dem 1:0 in Magdeburg, gelingen dem SVS in zehn Spielen sechs Siege und drei Unentschieden, lediglich die Partie am vorletzten Spieltag zu Hause gegen Arminia Bielefeld geht mit 0:3 verloren. Nach einem 2:2 am 34. Spieltag beim SSV Jahn Regensburg darf der Klassenerhalt gefeiert werden.

Im DFB-Pokal der Saison 2018/2019 schalten die Sandhäuser in der ersten Runde den Regionalligisten RW Oberhausen mit 6:0 aus. In der zweiten Runde folgt das Aus nach einem 0:3 beim 1. FC Heidenheim. 

Saison 2017/2018

Der SVS verstärkt sich zu Saisonbeginn mit 14 Zugängen, unter anderem schließen sich die Torhüter Marcel Schuhen sowie die Offensivspieler Nejmeddin Daghfous und Philipp Förster den Sandhäusern an. Im Winter gibt der SVS Angreifer Lucas Höler an den Bundesligisten SC Freiburg ab, dafür wechselt Rurik Gislason vom 1. FC Nürnberg an den Hardtwald.

Ein starker Start der Sandhäuser in die 2. Liga wird lediglich durch das frühe Aus im DFB-Pokal getrübt. Der SVS scheitert mit einer 1:2-Niederlage am Regionalligisten Schweinfurt 05, steht in der Liga nach fünf Siegen aus den ersten neun Spielen jedoch vor dem zehnten Spieltag auf einem starken dritten Platz. Ein kurzes Zwischentief lässt den SVS etwas zurückfallen, mit zwei Heimsiegen unmittelbar vor der Winterpause (3:1 gegen Arminia Bielefeld, 3:1 gegen Holstein Kiel) arbeiten sich die Kurpfälzer vor dem Weihnachtsfest aber wieder auf den fünften Platz hoch.

Die zweite Jahreshälfte verläuft für den SVS immer noch ordentlich, allerdings nicht mehr ganz so erfolgreich wie der Saisonbeginn. Mit dem Abstieg haben die Sandhäuser allerdings zu keiner Phase der Spielzeit etwas zu tun. Allerdings ist ein Sieg aus den letzten elf Saisonspielen zu wenig, um am Ende einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Nach einem 0:0 bei Arminia Bielefeld am 34. Spieltag belegt das Team von Trainer Kenan Kocak mit 43 Zählern den elften Tabellenplatz.

Saison 2016/2017

Nachdem man die Vorsaison trotz Punktabzug mit 40 Punkten auf einem soliden 13. Tabellenplatz abschließen konnte, verdichteten sich kurz vor dem Trainingsauftakt der Saison 2016/2017 am 27. Juni die Gerüchte, dass Trainer Alois Schwartz zum Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg wechseln könnte. Dessen bisheriger Fußballlehrer René Weiler, der mit den Franken gerade erst in der Aufstiegs-Relegation an Eintracht Frankfurt gescheitert war, zog es in die belgische Liga zum RSC Anderlecht. Trotz seiner Zusage, beim SVS bleiben zu wollen, verkündet Schwartz einen Tag vor dem Trainingsauftakt vor der Jubiläumssaison seinen Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Das Trainerteam um Gerhard Kleppinger, Daniel Ischdonat und U23-Trainer Kristjan Glibo trainiert die Mannschaft zunächst, bis Anfang Juli schließlich Kenan Kocak vom SV Waldhof als neuer Trainer verpflichtet wird.

Auch im Profikader hat sich beim SVS einiges getan. So haben Stammspieler wie Innenverteidiger Florian Hübner (Hannover 96) und Stürmer Aziz Bouhaddouz (FC St. Pauli) den Verein verlassen. Ebenso Robert Zillner, Philipp Kühn, Eric Schaaf, Ranisav Jovanovic, Dominik Stolz, Alexander Bieler (heute Mühling), Kevin Kratz, Daniel Schulz, Steven Zellner und Seyi Olajengbesi. Im Gegenzug kamen der erfahrene Daniel Gordon vom Karlsruher SC, die Youngsters Tim Knipping und Benedikt Gimber (Ausleihe) sowie mit Markus Karl ein weiterer gestandener Zweitliga-Profi. In der Offensive schlossen sich Julian Derstroff und Lucas Höler (beide vom FSV Mainz 05 II) den Schwarz-Weißen an. Mit Richard Sukuta-Pasu wurde zudem ein klassischer Stoßstürmer mit reichlich Erfahrung verpflichtet. Auch die Spieler Taner Yalcin, Daniel Lukasik (Ausleihe), Maximilian Jansen und Michael Hiegl (Leih-Ende) wechselten zum SVS. Außerdem kehrte Jakub Kosechi zurück, nachdem er bereits in der Vorsaison von Legia Warschau ausgeliehen war.

In der Vorbereitung bestritt der SVS Testspiele gegen die Spvgg Ketsch, den FC Finkenbachtal, den 1, FC Mühlhausen, den SC Hauenstein, den FC Augsburg sowie die Stuttgarter Kickers, den 1. FC Saarbrücken und den spanischen Erstligisten FC Sevilla. Das Trainingslager absolvierte man in Bad Wörishofen. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums bestritt der SV Sandhausen ein Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund am heimischen Hardtwald. Zudem war das Hardtwaldstadion Austragungsort für das Spiel der U19-Euro 2016 zwischen Deutschland und den Niederlanden. SVS-Spieler Benedikt Gimber führte seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld und feierte am Ende durch einen 8:7-Sieg n.E. die Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea.

Seine Zweitliga-Premiere feierte Neu-Trainer Kocak beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf, als sich der SVS trotz Führung mit einem 2:2 zufriedengeben musste. Darauf folgte eine 0:2-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue. In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte man sich dank des Last-Minute-Treffers von Tim Kister mit 2:1 beim SC Paderborn durch. Im nächsten Liga-Heimspiel empfing man den Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart, dem man nach großem Kampf knapp mit 1:2 unterlag. Umso größer war die Freude nach einem überzeugenden 2:0-Heimsieg im Nachbarschaftsduell gegen den 1. FC Kaiserslautern zwei Wochen später. Nach einer weiteren Auswärtsniederlage in Braunschweig (1:2) folgten zwei Heimdreier gegen Dresden (2:0) und St. Pauli (3:0) sowie drei Remis gegen Heidenheim (0:0), Fürth (1:1) und Bochum (2:2). In der zweiten DFB-Pokalrunde trat der SVS auswärts beim SC Freiburg an. Nachdem man den Breisgauern über 120 Minuten hinweg Paroli bot, sollte die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen, in dem sich der SV Sandhausen dank seines stark aufgelegten Keepers Marco Knaller sensationell mit 7:6 durchsetzte. In der restlichen Hinrunde zog man zwar gegen Bielefeld (0:1) und Union Berlin (0:1) jeweils den Kürzeren, schloss die Halbserie aber nach Punkteteilungen gegen Würzburg und Hannover (beide 0:0) sowie Siegen gegen 1860 München (3:2), den Karlsruher SC (3:1) und auch gegen die Nürnberger von Ex-Trainer Alois Schwartz (3:1) im gesicherten Mittelfeld auf dem zehnten Tabellenplatz ab.

Das neue Jahr 2017 hätte nicht besser beginnen können: Erst bezwang man Fortuna Düsseldorf im eigenen Stadion eindrucksvoll mit 3:0, zuhause legte man mit einem 2:0 gegen Aue nach und tankte so reichlich Selbstvertrauen für die anstehende DFB-Pokal-Achtelfinalaufgabe gegen den FC Schalke 04.

Die Königsblauen waren dann aber doch eine Nummer zu groß und besiegten den SVS am heimischen Hardtwald auch in der Höhe verdient mit 4:1. Diese Niederlage läutete beim SV Sandhausen eine Sieglos-Serie von zehn Spielen ohne Dreier ein. Lediglich fünf Punkte aus den Unentschieden gegen Heidenheim, Fürth, Bochum, St. Pauli und 1860 München sprangen dabei heraus, während gegen Stuttgart (1:2), Kaiserslautern (0:3), Braunschweig (0:1), Dresden (0:2) und Bielefeld (1:3) nichts zu holen war.

Geradezu einen Befreiungsschlag stellte dann der Heimsieg gegen den Karlsruher SC dar, den man mit 4:0 bezwang. Nach zwei weiteren Niederlagen gegen Union Berlin (1:2) und Nürnberg (0:1) schaffte man durch den 1:0-Erfolg bei den Würzburger Kickers am 33. Spieltag den endgültigen Klassenerhalt. Beim abschließenden Heimspiel gegen Hannover 96 ging es für die Gäste um nichts Geringeres, als den Aufstieg in die Bundesliga. Nachdem sich die Mannschaften mit einem 1:1 aus der Saison verabschiedet hatten, stand Hannovers Aufstieg fest, was die zahlreich mitgereisten Fans mit einem Platzsturm feierten, bei dem das Hardtwaldstadion massiv beschädigt wurde. U.a. wurde das altehrwürdige Stadionschild gestohlen. Auch in der Gemeinde Sandhausen gab es mehrere Fälle von Sachbeschädigung. Der SVS beendete die Spielzeit 2016/17 mit 42 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.

Nach der Saison verließen mehrere Spieler den Verein: Thomas Pledl und Daniel Lukasik (beide Leih-Ende), Marco Thiede, Taner Yalcin, Moritz Kuhn, Daniel Gordon, Michael Hiegl, Jakub Kosecki und Marco Knaller. Zudem wurde Erik Zenga an den Halleschen FC ausgeliehen.

Saison 2015/2016

Mit Jakub Kosecki (Legia Warschau/Leihe), Dominik Stolz (SpVgg Bayreuth), Philipp Klingmann (Karlsruher SC), Erik Zenga (Preußen Münster), Nico Hammann (1. FC Magdeburg), José Pierre Vunguidica (Wehen Wiesbaden), Damian Roßbach (1. FSV Mainz 05) und Rick Wulle (FCA Walldorf) präsentierte der SV Sandhausen zur Saison 2016/17 acht Neuzugänge am Hardtwald.

Wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen wurden dem SV Sandhausen drei Punkte auch in der Zweitliga-Saison 2015/2016 abgezogen. Nachdem sich die Mannschaft unter anderem im Trainingslager in Bad Wörishofen auf die neue Spielzeit vorbereitet hatte, begann diese mit einem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig. Der Saisonauftakt gelang durch einen 3:1-Erfolg bei den Löwen, als Florian Hübner, Andrew Wooten und Aziz Bouhaddouz die Führung der Eintracht drehen konnten. Nur eine Woche später wurde der 1. FC Union Berlin am heimischen Hardtwald in einem torreichen Spiel mit 4:3 besiegt. Hübner erzielte per Kopf in der 85. Spielminute den vielumjubelten Siegtreffer.

Die erste Runde des DFB-Pokals überstand der SVS dann erst im Elfmeterschießen beim Oberligisten Bahlinger SC. Zurück im Ligaalltag gastierte die Mannschaft von Alois Schwartz am dritten Spieltag beim SC Paderborn, wo den Schwarz-Weißen historisches gelingen sollte. Mit einem 6:0-Erfolg feierte man den höchsten Auswärtssieg der Zweitliga-Geschichte. Nach dem perfekten Auftakt folgten im weiteren Verlauf aber nun fünf Spiele ohne Sieg: Drei Punkteteilungen gegen den 1. FC Heidenheim (0:0), den VfL Bochum (1:1) und 1860 München (1:1), sowie zwei Niederlagen beim SC Freiburg (1:4) und in Nürnberg (0:2).

Ab dem neunten Spieltag fand die Schwartz-Elf wieder in die Spur und fuhr drei Erfolge in Serie gegen Fortuna Düsseldorf, den FC St. Pauli und Kaiserslautern ein. Nach einem 0:0 bei Arminia Bielefeld schied der SVS in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Heidenheim (3:4 n.E.) aus.

Der Hinrunden-Endspurt begann Anfang November zunächst mit einer knappen Niederlage gegen RB Leipzig (1:2), eine Woche später konnte nach einem späten Treffer von Denis Linsmayer der FSV Frankfurt mit 1:0 besiegt werden. Linsmayer traf auch am darauffolgenden Spieltag im Derby gegen den Karlsruher SC zum 1:0. Aziz Bouhaddouz und Robert Zillner erhöhten sogar auf 3:0, Manuel Torres verkürzte für den KSC. Die letzten beiden Partien des Jahres 2015 endeten dann mit einer 0:3-Niederlage in Duisburg und einem Remis gegen Greuther Fürth (1:1). Somit beendete der SVS die Hinrunde der Saison 2015/16 mit 26 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.

In der Winterpause bereitete sich die Mannschaft im Trainingslager in der Türkei auf die bevorstehenden Aufgaben im Jahr 2016 vor. Die Transferperiode im Winter nutzte der SVS zur Verstärkung des Teams. Korbinian Vollmann (TSV 1860 München) und Thomas Pledl (FC Ingolstadt) kamen neu hinzu, Nico Hammann kehrte zurück zum 1. FC Magdeburg.

Zum Auftakt der Rückrunde unterlag die Schwartz-Elf vor heimischem Publikum der Eintracht aus Braunschweig mit 0:2. Es folgte eine weitere Niederlage bei Union Berlin, woraufhin das kommende Heimspiel gegen den SC Paderborn mit 1:0 gewonnen werden konnte, als Tim Kister den entscheidenden Treffer beisteuerte. Aus den nächsten fünf Partien sammelte der SVS dann lediglich einen Punkt gegen den 1. FC Heidenheim, die Spiele gegen Freiburg, Bochum, Nürnberg und 1860 München gingen allesamt verloren.

Auf den 1:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf folgten erneut zwei Niederlagen gegen den FC St. Pauli und den 1. FC Kaiserslautern. Bei den heimstarken Leipzigern avancierte Neuzugang Vollmann am 30. Spieltag mit seinem ersten Treffer im neuen Dress zum Matchwinner. Der SVS, das zuvor schlechteste Team der Rückrunde, hatte auf fremdem Terrain im Jahr 2016 nicht einen einzigen Dreier eingefahren. Der darauffolgende Heimsieg gegen den FSV Frankfurt (1:0) sollte der letzte Erfolg der Saison sein.

In den letzten drei Partien unterlagen die Kurpfälzer nämlich mit 0:3 beim Karlsruher SC und 1:3 bei der SpVgg Greuther Fürth. Dazwischen trennte sich die Schwartz-Elf mit einem 2:2-Unentschieden vom MSV Duisburg. Die Saison 2015/2016 beendete der SVS schlussendlich mit 40 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz.

Nach der Spielzeit verließen Florian Hübner (Hannover 96), Aziz Bouhaddouz (FC St. Pauli), Ranisav Jovanovic (FSV Frankfurt), Philipp Kühn (Viktoria Köln), Kevin Kratz (Atlanta United), Dominik Stolz (F91 Düdelingen), Eric Schaaf (unbekannt), Daniel Schulz (Stuttgarter Kickers), Alexander Mühling (Holstein Kiel), Robert Zillner (SV Schalding) und Seyi Olajengbesi (Karriereende) den Hardtwald.

Saison 2014/2015

Vor Beginn der Saison verstärkte sich der SV Sandhausen mit einigen Neuzugängen. Aus der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen kamen Aziz Bouhaddouz, Alexander Bieler und Leart Paqarada an den Hardtwald. Weiterhin sicherte sich der SVS die Dienste von Kevin Kratz (Eintracht Braunschweig), Moritz Kuhn (SG Sonnenhof-Großaspach), Robert Zillner (SpVgg Greuther Fürth), Marc Pfertzel (Union Berlin), Jim-Patrick Müller (Jahn Regensburg), René Gartler (SV Ried) und Andrew Wooten (1. FC Kaiserslautern). Die Sommerpause wurde außerdem genutzt, um das Hardtwaldstadion auf die von der DFL geforderte Kapazität auszubauen. Es entstand die INWO-Tribüne sowie die Volksbank Fan-Tribüne, sodass nun 15.414 Zuschauer im Stadion Platz finden.

Nachdem sich die Mannschaft unter anderem im Trainingslager in Bad Wörishofen auf die neue Spielzeit vorbereitet hatte, begann diese mit einem Auswärtsspiel bei Darmstadt 98. Der Saisonauftakt beim Aufsteiger ging unglücklich mit 0:1 verloren. Zum ersten Heimspiel 2014/2015 empfing der SVS den 1. FC Kaiserslautern im leider noch nicht gänzlich fertiggestellten Hardtwaldstadion. Nach einer torlosen ersten Halbzeit besorgte Ring den Führungstreffer für die Gäste, ehe der eingewechselte Alexander Bieler kurz vor Spielende sehenswert zum 1:1 ausglich. Nach zwei Niederlagen in Hamburg und Zuhause gegen Ingolstadt, feierte der SV Sandhausen am 5. Spieltag im Heimspiel gegen Greuther Fürth den ersten Saisonsieg. Andrew Wooten gelang hier in der 83. Minute der einzige Treffer der Partie. Auch in den darauffolgenden Partien in Aalen und im Heimspiel gegen 1860 München besorgte Wooten den Siegtreffer zum 1:0 für den SVS.

Infolgedessen hatte der SV Sandhausen eine Sieglos-Serie mit drei Niederlagen (gegen Eintracht Braunschweig, FSV Frankfurt und Union Berlin) sowie zwei Unentschieden (gegen Aue und in Karlsruhe) zu überstehen. Im Anschluss gelang ein Sieg gegen den 1. FC Nürnberg, ehe man sich in Heidenheim 0:3 geschlagen geben musste. Im Heimspiel gegen RB Leipzig fielen keine Tore, doch Anfang Dezember sorgten Aziz Bouhaddouz und Seyi Olajengbesi für drei Treffer beim 3:1 in Düsseldorf.

In der letzten Begegnung der Hinserie, im Hardtwaldstadion gegen den VfL Bochum, fielen auf beiden Seiten keine Tore. Vor der Winterpause standen abschließend noch zwei Partien der Rückrunde auf dem Programm: Zuhause gegen Darmstadt (1:2) und in Kaiserslautern (0:1) musste sich die Schwartz-Elf jeweils dem Gegner geschlagen geben.

Mit 17 Zählern ging der SVS nach 19 Spieltagen auf dem 15. Tabellenplatz in die Winterpause. Zu diesem Zeitpunkt standen fünf Siege, fünf Unentschieden und neun Niederlagen zu Buche.

In der Winterpause bereitete sich die Mannschaft im Trainingslager in der Türkei auf die bevorstehenden Aufgaben im Jahr 2015 vor. Die Transferperiode im Winter nutzte der SVS zur Verstärkung des Teams. Steven Zellner (1. FC Kaiserslautern) und Solomon Okoronkwo (Erzgebirge Aue) wurden verpflichtet. Außerdem stieß Eric Schaaf von der U 23 zum Profikader und José Antonio Delgado Villar (kurz: Nono) kam auf Leihbasis für die Rückserie von Real Betis Sevilla in die Kurpfalz.

Zum Auftakt kam die Mannschaft vor eigenem Publikum nicht über ein 0:0 gegen den FC St. Pauli hinaus. Im darauffolgenden Auswärtsspiel feierte das Team um Kapitän Stefan Kulovits jedoch einen verdienten 3:1-Erfolg beim späteren Aufsteiger aus Ingolstadt. Auf ein 0:0 in Fürth folgte sowohl ein Erfolg gegen den VfR Aalen als auch ein 3:2-Sieg über die Löwen in München. Am 28. Spieltag gelang ein wichtiger Auswärtssieg in Aue. Hier sorgte Alexander Bieler für den 1:0-Siegtreffer. Im Anschluss folgten ein Unentschieden gegen Karlsruhe, eine Niederlage in Nürnberg, sowie ein weiteres Remis gegen Heidenheim. In der vorletzten Auswärtspartie in Leipzig zeigte die Schwartz-Elf eine überragende Vorstellung. Marco Thiede und Aziz Bouhaddouz mit einem Hattrick sorgten für den 4:0-Endstand, dem höchsten Sieg in der Zweitligageschichte des SV Sandhausen.

In der Woche nach diesem Erfolg musste der SVS jedoch vermelden, dass er aufgrund von Verstößen gegen die Lizensierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen mit einem sofortigen Punktabzug sowie einem Abzug zu Beginn der neuen Saison von jeweils drei Punkten bestraft worden ist. Somit war der zuvor sicher geglaubte Klassenerhalt doch noch einmal gefährdet. Das letzte Heimspiel der Saison 2014/2015 verloren die Gastgeber mit 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf, das letzte Rundenspiel in Bochum endete 0:0. Letztendlich feierten die Mannschaft, der Verein und die Fans doch noch den weiteren Verbleib in der 2. Bundesliga. Der SVS schloss die Saison mit 39 Zählern auf dem 12. Tabellenplatz ab. Mit zehn Siegen, zwölf Unentschieden und zwölf Niederlagen liest sich die Bilanz des SVS recht ausgeglichen. 32 Treffer erzielte die Mannschaft, 37 Tore musste sie jedoch hinnehmen. Daraus resultiert ein Torverhältnis von -5.

Nach dem Ende der Spielzeit verließen Lukas Kübler (zum SC Freiburg), Manuel Riemann (zum VfL Bochum), Nicky Adler (zu Erzgebirge Aue), Solomon Okoronkwo, René Gartler (zu LASK Linz), Timo Achenbach, Marc Pfertzel, Max Müller und Michael Hiegl (zum FCA Walldorf) den Verein.

Saison 2013/2014

Die Vorbereitungen auf die Saison 2013/2014 sind von vielen Unsicherheiten geprägt. Zunächst plante man nach dem Ende der Saison, die man auf Platz 17 abgeschlossen hatte, für die 3. Liga. Nachdem jedoch bekannt wurde, dass Duisburg nicht die nötige Lizenz erhalten hat, blieb lange unklar, wie es für den SV Sandhausen weitergehen würde. Ab diesem Zeitpunkt musste der Verein also zweigleisig konzipieren, da man erst nach der endgültigen Entscheidung des Schiedsgerichts definitive Planungssicherheit erhalten würde.

Am 19. Juni verkündigte dann das Ständige Schiedsgericht, dass die Klage des MSV Duisburg gegen die Nicht-Erteilung der Lizenz abgelehnt worden ist und der SV Sandhausen somit weiterhin in der 2. Bundesliga spielen darf. Nach der Entscheidung über den Ligaverbleib konnte der SVS mit der Kaderplanung für die kommende Saison fortfahren. In der Sommerpause wurden so unter anderem die Verpflichtungen von Florian Hübner, Stefan Kulovits, Manuel Riemann und Ranisav Jovanovic bekanntgegeben.

Wie bereits in der vergangenen Saison startete der SV Sandhausen auch 2013 mit einem Unentschieden in die zweite Spielzeit des Vereins in der 2. Bundesliga. Auf den ersten Punktgewinn folgte eine knappe 0:1-Niederlage bei Erzgebirge Aue, ehe am ersten Augustwochenende die 1. Runde des DFB-Pokals anstand.            

Im Hardtwaldstadion empfing der SV Sandhausen den Erstligisten 1. FC Nürnberg. In einer hochspannenden und dramatischen Partie wurde Manuel Riemann schließlich im Elfmeterschießen zum gefeierten Helden, da er gegen Hanno Balitsch und Marvin Plattenhardt parierte.

Im Ligabetrieb folgten auf die Pokalsensation zwei Unentschieden vor heimischem Publikum gegen Energie Cottbus und den Karlsruher SC. Auf einen Auswärtsdreier bei 1860 München sowie einen Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern schloss sich die 2. Runde im DFB-Pokal an. Per Losverfahren wurde der Regionalligist SC Wiedenbrück 2000 als Gegner des SV Sandhausen gezogen. Beim ostwestfälischen Viertligisten konnte das Team von Alois Schwartz mit einem 3:1-Sieg in das Achtelfinale des Pokalwettbewerbs einziehen. 

In der 2. Bundesliga lief es zu diesem Zeitpunkt sehr gut für die Mannschaft des SVS. In den Begegnungen gegen den VfL Bochum, den FSV Frankfurt, den FC Ingolstadt sowie den späteren Aufsteiger SC Paderborn konnten drei Punkte verbucht werden. Zusammen mit den Unentschieden gegen Dynamo Dresden und den FC St. Pauli wuchs das Punktekonto des SVS stetig weiter an. Am 4. Dezember fand dann in der Commerzbank-Arena das Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt statt. Auch in dieser Partie entwickelte sich ein hochspannendes Spiel: Joselu hatte die Eintracht mit zwei Toren in Führung gebracht, ehe Sebastian Rode durch ein Eigentor und Simon Tüting zum 2:2 ausglichen. Allerdings konnte die Mannschaft die Partie nicht zu ihren Gunsten drehen, stattdessen erzielte Václav Kadlec in der 72. Minute das 3:2, und erneut Joselu besorgte in der 90. Minute den 4:2-Endstand. Mit ein wenig mehr Glück wäre an diesem Abend die Pokalsensation möglich gewesen, doch auch Trainer Alois Schwartz resümierte: „Wenn man zehn Mal gegen die Eintracht spielt, hat man als Zweitligist vielleicht einmal die Möglichkeit, zu gewinnen. Heute Abend hatten wir eine solche Chance, doch Kleinigkeiten fehlten für die Sensation“.

In der Liga liest sich die Bilanz der letzten drei Partien vor der Winterpause ausgeglichen: Die Begegnung am Hardtwald gegen die SpVgg Greuther Fürth ging verloren, auswärts beim VfR Aalen sorgte ein 1:1 für einen Punktgewinn, und das letzte Heimspiel gegen Erzgebirge Aue gewann der SVS mit 1:0.

Nach einer sehr guten Hinserie überwinterte der SV Sandhausen in der Saison 2013/2014 mit 27 Zählern auf dem 9. Tabellenplatz und hatte damit schon mehr Punkte erspielt als in der gesamten vorherigen Spielzeit.

Im ersten Spiel im Jahr 2014 stand für den SV Sandhausen eine Auswärtsbegegnung in Cottbus auf dem Plan. Hier besorgte Ranisav Jovanovic in der 86. Minute den späten Siegtreffer und sorgte für den ersten Dreier der Rückrunde. Im Anschluss daran musste die Mannschaft jedoch Niederlagen gegen den 1. FC Köln, den Karlsruher SC sowie den 1. FC Kaiserslautern hinnehmen. An den Spieltagen 25 bis 27 wurden drei Siege in Folge erzielt. So war das Team um Kapitän Julian Schauerte gegen Arminia Bielefeld, den VfL Bochum sowie den 1. FC Union Berlin erfolgreich. Hierauf folgte ein Unentschieden bei Dynamo Dresden sowie eine Niederlage gegen den FC St. Pauli. Am 30.Spieltag erreichte der SV Sandhausen mit einem 3:0-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt die erlösende Marke von 44 Punkten und hatte sich somit rechnerisch den Verbleib in der 2. Bundesliga gesichert.

In den letzten vier Partien war dann nach dem Klassenerhalt ein wenig die Luft raus, so dass die letzten Partien der Spielzeit allesamt verloren gingen. Somit beendete der SV Sandhausen die Spielzeit 2013/2014 mit 44 Zählern auf dem 12. Tabellenplatz. Nach der Spielzeit musste der Verein den Abgang des Mannschaftsführers Julian Schauerte zu Fortuna Düsseldorf verkraften. Nach fünf Jahren am Hardtwald wollte sich Schauerte verändern und einen nächsten Schritt in seiner Karriere wagen. Außerdem verließen Danny Blum, Nico Klotz, David Ulm und Radoslav Zabavnik den SVS. Weiterhin kehrten die Ausgeliehenen Björn Kluft, Markus Mendler und Matthias Zimmermann zu ihren Vereinen zurück.

Saison 2012/2013

In der ersten Saison in 2. Liga heißen die Gegner am Hardtwald nicht mehr Wacker Burghausen oder Chemnitzer FC sondern 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC, 1. FC Köln, TSV 1860 München und Eintracht Braunschweig. Mit dem Aufstieg erreichen der SV, der kleinste deutsche Profi-Club, und die Gemeinde Sandhausen über Nacht deutschlandweite Bekanntheit.

Am Hardtwald stehen einige Maßnahmen und Veränderungen an, um die Auflagen der DFL erfüllen zu können. Zum einen muss die Kapazität des Stadions vergrößert werden. Diese Herkulesaufgabe kann innerhalb von vier Monaten gestemmt werden, in denen die Tribüne A3 sowie die Nordtribüne neu gebaut werden. Die Tribüne A3 wird dann das neue Zuhause der Fanclubs, das Fassungsvermögen des Hardtwaldstadions vergrößert sich von 10.200 auf 12.100 Zuschauer.

Weiterhin muss eine Rasenheizung installiert und ein Fernsehturm gebaut werden. Außerdem werden neue Hospitalityräumlichkeiten im Inneren der Nordtribüne errichtet, die auch insgesamt neun Logen beinhalten.

Trotz der Rolle als Neuling gestaltet sich der Saisonstart des SVS durchaus solide. Man startet mit einem Sieg, drei Unentschieden und zwei Niederlagen in die Runde. Das erste Tor der Sandhäuser in der Zweiten Liga schießt Simon Tüting am ersten Spieltag im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt. Der erste Sieg in der Zweitligahistorie des SV Sandhausen gelingt der Mannschaft am 3. Spieltag zu Hause gegen Union Berlin. Ein weiteres Highlight der Saison 2012/2013 ist für den Verein das Spiel auf Schalke in der 2. Runde des DFB-Pokals, in die man nach einem Sieg gegen Energie Cottbus eingezogen war. Trotz der 0:3-Niederlage in Gelsenkirchen ist dieses Spiel ein besonderer Moment für den Zweitliga-Debütanten.

Die Niederlage am 6. Spieltag gegen den SC Paderborn ist hingegen der Beginn einer Niederlagenserie. Der SV Sandhausen verliert acht Spiele in Folge. Nach diesem deutlichen sportlichen Abwärtstrend verkünden die Sandhäuser am 19. November 2012 die Beurlaubung von Trainer Gerd Dais und stellen am darauffolgenden Tag Hans-Jürgen Boysen als Nachfolger vor.

Im Heimspiel des SVS am 27. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern ist umgebaute Hardtwaldstadion erstmals in der 2. Liga ausverkauft.

Nachdem aufgrund des bereits erheblichen Rückstandes auf den Relegationsplatz ein Verbleib in der 2. Liga so gut wie ausgeschlossen erscheint, verkündete Jürgen Machmeier am 01. Mai das Ende der Zusammenarbeit zwischen dem SVS und Hans-Jürgen Boysen. „Der Verein hat es verdient, rechtzeitig ein Signal zu erhalten“, erklärte Boysen seine bereits Tage zuvor getroffene Entscheidung. „Der SVS soll unvorbelastet in die neue Runde gehen.“

Am 03. Mai steht dann zunächst der Abstieg des SVS in die 3. Liga fest. Nach dem Sieg von Dynamo Dresden gegen Paderborn ist der Vorsprung der Sachsen auf uneinholbare elf Punkte angewachsen, was den sportlichen Abstieg des SV Sandhausen besiegelt.

In der Woche vor dem letzten Spieltag kann der SVS eine wichtige Personalentscheidung verkünden: Alois Schwartz wird am 15. Mai als Nachfolger von Hans-Jürgen Boysen am Hardtwald vorgestellt, nachdem er zwei Tage zuvor seinen Vertrag beim FC Rot-Weiß Erfurt aufgelöst hat. Schwartz erhält einen Zweijahresvertrag. Er erklärt:,,Ich brenne auf meine neue Aufgabe. Ich bin überzeugt, dass es mit dem SV Sandhausen wieder aufwärts gehen kann.“

Eineinhalb Wochen nach dem Ende der Saison 2012/2013 kommt die überraschende Nachricht auf, dass der Lizenzierungsausschuss des Liga-Verbandes dem MSV Duisburg die Lizenz für die Spielzeit 2013/2014 verweigert hat. Als der Einspruch von Duisburg gegen diese Entscheidung abgewiesen wird, steht fest, dass der SV Sandhausen, obwohl er die Spielzeit als 17. beendet hat, dennoch in der 2. Liga verbleiben wird.

Saison 2011/2012

Ein frühes Highlight der Spielzeit 2011/2012 steht bereits im Juli mit der ersten Runde des DFB-Pokals an: Vor ausverkaufter Kulisse trifft der SV Sandhausen auf den Deutschen Meister Borussia Dortmund. Obwohl sich die Mannschaft über weite Teile des Spiels gut verkauft, kann sie eine 0:3-Niederlage gegen den BVB nicht verhindern.

In die Ligasaison starten die Sandhäuser durchschnittlich. Unter Trainer Gerd Dais gewinnt die Mannschaft von den ersten sechs Spielen drei, verliert eins und trennt sich in zwei Partien unentschieden. Nachdem die durchwachsene erste Saisonphase überstanden ist, festigt sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel und steht so bereits ab dem 12. Spieltag ununterbrochen auf einem Aufstiegsrang.

Mit Siegen gegen direkte Konkurrenten um die oberen Tabellenplätze kann die Mannschaft wichtige Ausrufezeichen setzen: So gewinnt der SVS am 1. Spieltag mit 2:0 gegen den VfR Aalen, am 9. Spieltag mit 2:1 gegen Jahn Regensburg und am 12. Spieltag 2:1 gegen Rot-Weiß Erfurt.

In einem Testspiel im Februar gegen den Zweitligisten Karlsruher SC zeigt der SV Sandhausen eine engagierte Vorstellung, und die beiden Mannschaften trennen sich 1:1.

Am 21. April 2012 kann der SVS dann frühzeitig den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse perfekt machen. Durch einen 2:1-Auswärtssieg beim SC Preußen Münster bauen die Kurpfälzer ihren Vorsprung bereits am drittletzten Spieltag so weit aus, dass sie nicht mehr von einem Abstiegsrang verdrängt werden können. Letztlich schließt der SVS die Saison mit 66 Punkten sogar als Meister der 3. Liga ab.

Der vereinsinterne Torschützenkönig wird Frank Löning, der für den SV Sandhausen 13 Tore erzielt. Dies führt ihn auf Platz vier der Torjägerliste der gesamten 3. Liga in der Spielzeit 2011/2012.

Drei Tage, nachdem der SV Sandhausen den Aufstieg perfekt machen konnte, muss er eine bittere Niederlage hinnehmen: Im Halbfinale des Badischen Pokals gegen die SpVgg Neckarelz verlieren die Kurpfälzer nach Verlängerung im Elzstadion mit 0:2.

Sowohl vor dem letzten Spiel gegen Heidenheim als auch am Tag nach dem letzten Spieltag der Saison finden dann in Sandhausen die offiziellen Feierlichkeiten des Aufstiegs und der Drittligameisterschaft statt. Nach dem Schlusspfiff nimmt der DFB die Meisterschaftsehrung vor und übergibt den Kurpfälzern den 40.000 € teuren Meisterschaftspokal, Medaillen für die Spieler sowie den Meisterschaftswimpel. Anschließend findet nach Abpfiff auf dem Vorplatz des Stadions eine Feier mit Freibier und einer Band statt, bei der sich die Mannschaft auch nochmals den Fans präsentiert.

Am nächsten Tag fährt das Team mit einem Autokorso vom Hardtwaldstadion zum Rathaus der Gemeinde, wo sie von Bürgermeister Georg Kletti und dem Gemeinderat empfangen wird.

Saison 2010/2011

Die Saison 2010/2011 kann der SV Sandhausen mit 46 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz beenden. Eine Übersicht aller 38 Spieltage zeigt mit elf Siegen, 13 Unentschieden und 14 Niederlagen eine fast ausgeglichene Bilanz der Mannschaft, die sich letztendlich in dem mittleren Tabellenplatz widerspiegelt.

Die meisten Tore für die Kurpfälzer erzielt in dieser Spielzeit Frank Löning mit 13 Treffern, gefolgt von Regis Dorn mit sechs und Tim Danneberg mit fünf Toren. Löning absolvierte auch die meisten Spiele für die Sandhäuser (34). Nach ihm folgen David Ulm mit 33 und Regis Dorn und Tim Danneberg mit jeweils 32 Einsätzen. Mit 13 Treffern rangiert Frank Löning auf Rang acht der Torjägerliste der gesamten Liga.

Auch in Bezug auf Fairplay liegt der SV weit vorne: Keinem Spieler muss in der Spielzeit 2010/2011 eine Rote Karte gezeigt werden. Im Durchschnitt kommen in dieser Saison 2.191 Zuschauer ins Hardtwaldstadion.

Gegen Hansa Rostock, das am Ende der Spielzeit als Zweiter der Liga in die 2. Bundesliga aufsteigt, gelingt dem SVS ein 1:0-Sieg in der Ferne, gegen den dritten Aufsteiger Dynamo Dresden gewinnt die Mannschaft im Hardtwaldstadion mit 4:1.

Zu Beginn der Saison 2010/2011 fungiert Frank Leicht als Cheftrainer am Hardtwald. Bereits im Februar 2010 hatte der ehemalige B-Jugendtrainer des VfB Stuttgart den Posten von Gerd Dais übernommen. Er leitet die Mannschaft bis September 2010. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der SVS mit sieben Punkten nach sieben Spielen im hinteren Feld der Tabelle und hat schon neun Punkte Rückstand auf den Dritten SV Wehen Wiesbaden. Der SVS trennt sich von Leicht. Die Nachfolge tritt Pawel Dotschew an, der zuvor schon den FC Rot-Weiß Erfurt, den SC Paderborn und ZSKA Sofia trainierte. Er kann die erhofften Erfolge letztlich nicht vorweisen und wird im Februar 2011 nach einer Serie von drei Niederlagen in Folge beurlaubt. Als Nachfolger für Pawel Dotschew kehrt noch im selben Monat Gerd Dais, der erst gut ein Jahr zuvor seine vorherige Amtszeit hatte beenden müssen, zurück. Er sitzt damit zum dritten Mal auf dem Trainerstuhl des SVS.

Im Finale des BFV-Hoepfner-Cups im Mai setzt sich der SV Sandhausen gegen den Oberligisten FC Nöttingen mit 1:0 durch. Im Waldseestadion des FC Germania Forst gewinnen die Kurpfälzer den Badischen Pokal durch das Tor des Tages von Frank Löning nach einer Hereingabe von Danny Blum. Mit diesem Sieg sichert sich der SVS die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals in der folgenden Spielzeit 2011/2012.

Saison 2009/2010

Der SV Sandhausen startet mit 14 Zugängen in seine zweite Drittliga-Saison, vier weitere Spieler schließen sich im Lauf der Runde an. Unter den Neuen befinden sich Akteure, die mit der Zeit zu Identifikationsfiguren des SVS werden, wie Regis Dorn oder Kristjan Glibo.

Der Saisonstart fällt für den SVS sehr erfolgreich aus. Nach zwei Unentschieden bei der SpVgg Unterhaching (3:3) und gegen Carl-Zeiss Jena (2:2) feiern die Kurpfälzer vier Siege am Stück. Am sechsten, siebten, neunten und zehnten Spieltag stehen die Kurpfälzer an der Tabellenspitze. Nach dem 4:2-Erfolg am neunten Spieltag gegen den FC Bayern München II, der mit den späteren Champions-League-Siegern David Alaba und Diego Contento angetreten war, gelingen den Sandhäusern in den folgenden zehn Partien allerdings nur ein Erfolg, der SVS findet sich daher im Mittelfeld der Tabelle ein.

Nach einer 1:3-Niederlage gegen den Wuppertaler SV am 23. Februar 2010 trennt sich der SVS von Chefcoach Gerd Dais, Frank Leicht übernimmt von ihm das Traineramt. Am Saisonende belegt der SVS den 14. Platz und schafft somit den Klassenerhalt.

Saison 2008/2009

Die Kurpfälzer starten zwar mit zwei Auftaktniederlagen in die Premierensaison der 3. Liga, können im Anschluss jedoch von acht Spielen sechs gewinnen, trennen sich einmal unentschieden und müssen nur eine Niederlage hinnehmen. Somit ergibt sich nach dem 10. Spieltag folgende Tabellensituation: Der SVS befindet sich mit 19 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz, und dies mit nur drei Punkten Rückstand auf die zweit- und drittplatzierten Union Berlin und Kickers Emden.

An diesen Höhenflug schließt sich jedoch gleich eine längere Durststrecke an: Vom 11. bis zum 20. Spieltag trennt sich der SVS sechsmal unentschieden und geht viermal als Verlierer vom Platz. Somit steht die Mannschaft vom Hardtwald nach dem 20. Spieltag auf dem 10. Tabellenplatz und hat mit 25 Zählern bereits 13 Punkte Rückstand auf den Dritten Kickers Emden. Im Anschluss an diese sieglose Zeit schafft der SVS drei Siege in Folge und kann sich dadurch auf den siebten Tabellenplatz vorschieben.

Im letzten Drittel der Saison erzielen die Sandhäuser eine relativ ausgeglichene Bilanz von drei Siegen, sieben Remis und fünf Niederlagen, was einen finalen achten Tabellenplatz und 50 Punkte zur Folge hat. Insgesamt stehen für die Saison 2008/2009 also zwölf Siege, genauso viele Niederlagen und 14 Unentschieden zu buche.

Saison 2007/2008

In der Saison 2007/2008, der letzten des SV Sandhausen in der Regionalliga Süd, stehen für den Verein insgesamt 17 Siege, sechs Unentschieden und elf Niederlagen zu Buche. Auch das Torverhältnis von 48:38 zeigt eine positive Bilanz von +10. Letztendlich schloss der Verein die Saison mit 62 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz ab.

Nach acht Spieltagen konnte der SVS auf sechs Siege und zwei Niederlagen zurückblicken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Verein auf dem 2. Tabellenplatz in der Liga. Am sechsten Spieltag konnte die Mannschaft beim FSV Frankfurt, die am Ende der Saison Tabellenzweiter waren, mit 2:0 gewinnen. Der Saisonstart verlief also durchaus positiv und in den restlichen Spielen der Hinrunde konnte der SVS diesen positiven Eindruck bestätigen. Vom 11. bis zum 16. Spieltag standen die Kurpfälzer ununterbrochen auf dem dritten Tabellenrang und mit zwei Siegen und einem Unentschieden in den letzten Partien der ersten Saisonhälfte konnte man sich sogar bis auf den 1. Tabellenplatz vorschieben. So konnte der SV Sandhausen als Herbstmeister der Regionalliga Süd in die Winterpause gehen. Ab dem 20. Spieltag ging der Mannschaft jedoch die zuvor gezeigte Konstanz verloren und sie verlor so in der Tabelle stetig an Boden. Die Bilanz der Spieltage 20 bis 28 sieht dementsprechend negativ aus: Von neun Spielen konnte die Mannschaft nur zwei gewinnen, verlor sechs und spielte einmal unentschieden. Am Ende dieser Negativserie war der SVS auf den 6. Tabellenplatz abgerutscht. Gegen Ende der Spielzeit konnte sich die Mannschaft allerdings nochmal steigern und gewann von den letzten sechs Spielen der Spielzeit vier, trennte sich einmal remis und musste sich nur am letzten Spieltag im Derby gegen den VfB Stuttgart II mit 4:0 geschlagen geben. Vom vorletzten auf den letzten Spieltag verlor die Mannschaft nochmal zwei Tabellenplätze und beendet die Spielzeit 2007/2008 auf dem 5. Platz.

In den Vergleichen mit den Konkurrenten um die oberen Tabellenplätze konnte der SV Sandhausen einige Ausrufezeichen setzen: Das Heimspiel gegen den VfR Aalen, am Ende 4. der Tabelle, konnte mit 3:0 gewonnen werden. Ebenso wurden in den Hinspielen gegen den VfB Stuttgart II und gegen die SpVgg Unterhaching jeweils ein 1:0-Sieg errungen.

In der ersten Runde des DFB-Pokals traf der SV Sandhausen auf die Kickers Offenbach. Vor 5000 Zuschauern im Hardtwaldstadion verlor der SVS gegen den Zweitligisten mit 0:4.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass Velimir Grgic mit zehn Treffern für die Mannschaft vom Hardtwald auf Platz 11 der Torjägerliste der Regionalliga Süd steht. Als weitere Torschützen des SV Sandhausen finden sich in der Auflistung Emmanuel Akwuegbu mit sieben und Alf Mintzel mit sechs Toren. Die meisten Einsätze hatte Boris Kolb, der in dieser Spielzeit nur 176 Minuten verpasste. Ihm nach folgen Marjan Petkovic mit 253 und Mario Göttlicher mit 465 nicht gespielten Minuten.

Mit dem 5. Tabellenplatz in der Regionalliga Süd am Ende der Saison 2007/2008 qualifizierte sich der SV Sandhausen für die neu gegründete und ab der Saison 2008/2009 betriebene 3. Liga. Diese setzte sich zusammen aus vier Absteigern aus der 2. Bundesliga sowie den Vereinen auf den Plätzen drei bis zehn der Regionalligen Nord und Süd.

1990 - 2007

Noch bis einschließlich zur Saison 1994/1995 verbleibt der SVS in der Oberliga Baden-Württemberg. In der Spielzeit 1993/1994 landen die Kurpfälzer am Ende auf Rang neun. Das ist zu wenig, um in der folgenden Spielzeit in der neu gegründeten Regionalliga antreten zu dürfen, zu der fünf Teams aus der Oberliga zugelassen werden.

Der SVS startet also auch 1994/1995 wieder in der Oberliga und trumpft dort groß auf: Mit acht Zählern Vorsprung - ein immenses Polster angesichts der damals noch gültigen Zwei-Punkte-Regelung - gewinnen die Schwarz-Weißen ihren vierten Titel in der Oberliga seit 1981. Sie steigen damit erstmals in die damals noch drittklassige Regionalliga Süd auf.

Für den SVS beginnt die Saison 1995/1996 bereits mit einem Höhepunkt der Vereinsgeschichte: Am 27. August 1995 empfangen die Kurpfälzer den Bundesligisten VfB Stuttgart in der ersten Runde des DFB-Pokals – ein Spiel, das in die Geschichte des Wettbewerbs eingehen wird. Schon die Leistung der Sandhäuser während der 90 regulären Minuten lässt aufhorchen. Zweimal gleichen die Kurpfälzer aus und schaffen es so mit einem 2:2 in die Verlängerung. Die Tore in der regulären Spielzeit markieren Krasimir Balakov (11‘) und Fredi Bobic (51‘) für den VfB und Matthias Bernhardt (37‘) sowie Slavisa Staletovic (87‘) für den SVS. In der Verlängerung fallen keine weiteren Treffer – dafür jedoch im Elfmeterschießen: Beide Teams verwandeln einen Elfmeter nach dem anderen, 21 Treffer werden vom Punkt aus erzielt, ehe der Stuttgarter Hendrik Herzog den Pfosten trifft und die Sandhäuser ihren 15:14-Erfolg nach Elfmeterschießen bejubeln dürfen.

Auf die Sensation folgt in der zweiten Runde das Aus beim 1:2 gegen den FC Homburg aus der Regionalliga West-Südwest. In der Liga kämpft der SVS gegen den Abstieg und liegt nach dem 27. Spieltag und einem 3:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt II auf dem 13. Platz. In den letzten sieben Saisonspielen gelingt dem SVS allerdings kein Sieg mehr. Als Tabellen-16. steigt der SVS wieder in die Oberliga ab.

Es folgen elf Spielzeiten in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg, in denen der SVS stets oben mitspielt. In der Saison 1999/2000 feiern die Sandhäuser den Meistertitel, der allerdings nicht gleichbedeutend ist mit dem Aufstieg in die Regionalliga. Der SVS muss in Aufstiegsspielen gegen den SSV Jahn Regensburg antreten, bejubelt im Hinspiel daheim einen 3:2-Erfolg, muss sich nach einem 2:4 im Rückspiel jedoch geschlagen geben.

In der Saison 2006/2007 ist es dann soweit: Der SVS wird erneut Oberliga-Meister und kehrt in die Regionalliga Süd zurück.

1980 - 1990

Drei Meistertitel, ein Stammplatz in der Spitzengruppe der Oberliga Baden-Württemberg und obendrein der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals in der Saison 1985/1986: Die 1980er-Jahre stellen für den SV Sandhausen eine wichtige Dekade dar, was die weitere Etablierung im höherklassigen Fußball anbelangt.

Zweimal schnuppern die Kurpfälzer am erstmaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der große Wurf bleibt in den Achtzigern noch aus - er wird bekanntermaßen Jahre später nachgeholt.

Schon der Start in die Achtziger verläuft für den SVS sehr erfolgreich. 20 Siege und neun Unentschieden bei nur fünf Niederlagen bescheren den Schwarz-Weißen in der Saison 1980/1981 mit einem Zähler Vorsprung auf die Amateure des VfB Stuttgart den ersten Oberliga-Meistertitel. Ein erfolgreicher Aufgalopp ins Jahrzehnt, auch wenn anschließend im Kampf um die Deutsche Amateurmeisterschaft gegen den FC Paderborn bereits in der ersten Runde Endstation ist.

Es folgen in den anschließenden Spielzeiten ein siebter und zwei dritte Plätze in der Endabrechnung, ehe am Ende der Saison 1984/1985 der nächste Meistertitel zu Buche schlägt. Der SVS erhält die Chance, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, doch der Weg in den bezahlten Fußball gerät zu steinig. In der Aufstiegsrunde stehen jeweils Hin- und Rückspiele gegen Viktoria Aschaffenburg, die SpVgg Bayreuth und den FSV Salmrohr an - der SVS feiert einen Sieg, holt ein Remis, bezieht aber auch vier Niederlagen und verpasst den Aufstieg.

Seinen letzten Oberliga-Meistertitel in den 1980ern feiert der SVS in der Saison 1986/1987. In der Aufstiegsrunde landen die Kurpfälzer allerdings hinter Kickers Offenbach, der SpVgg Bayreuth und Eintracht Trier auf Platz vier, trotz zweier Siege gegen Trier (1:0) und Offenbach (2:0). 

Bundesweit in den Fokus spielen sich die SVSler in der Saison 1985/1986. Nach Siegen über den 1. FC Union Solingen (1:0), den FC Wangen (4:1) und Blau-Weiß 90 Berlin (3:2) fordern die Schwarz-Weißen am 21. Dezember 1985, dem Samstag kurz vor Weihnachten, vor 8000 Zuschauern am heimischen Hardtwald Borussia Dortmund heraus. Gegen den haushohen Favoriten gelingt dem SVS ein Traumstart: Gerd Dais trifft bereits nach zwei Minuten zum 1:0. Am Ende setzt sich jedoch der Favorit durch. Michael Zorc (9'), Jürgen Wegmann (57') und Uli Bittcher (60') treffen zum 3:1-Sieg für den Bundesligisten aus dem Ruhrgebiet.

1916 - 1980

Der SV Sandhausen wurde im Kriegsjahr 1916 im Monat August gegründet. Es gab zwar schon vorher fußballspielende Gruppen, so u.a. der FC Victoria 1905 Sandhausen. Diesem Club gehörten, soweit ihre Namen noch in Erfahrung zu bringen waren, folgende Spieler an: Karl Winter, Albert Bähr, Philipp Hönig, Jakob Fummel, Josef Krieg, Johann Hillesheim, Heinrich und Ludwig Burkhardt, Karl Jahn, Georg Albrecht, Adam Fetzer, David Hack, Georg Klever, Franz Hilbert, Johann Dörr, Martin Richter, August Bernhard, David Herzog, Johann Georg Herzog, ehemals langjähriger Vorsitzender des SV 1916.

Die Auflösung dieses Vereins erfolgte unmittelbar nach Ausbruch des Krieges im Jahre 1914, da die meisten Spieler zum Wehrdienst eingezogen wurden. Im Jahre 1916 wurde von verschiedenen jugendlichen und fußballbegeisterten Gruppen unter Vorsitz von Hermann Seib der Sportverein Sandhausen ins Leben gerufen.

Gründungsmitglieder waren: Heinrich Baumann, Fritz Bär, Jakob Flory, Heinrich Kolb, Fritz Kolb, Albert Lehr, Martin Reutner, Jakob Schneider, Theodor Schneider.

Der Zeit entsprechend erlahmte bis ins Jahr 1918 die aktive Vereinstätigkeit. Aber bereits im Jahr 1920 wurde unter der Leitung von Hermann Seib ein großes Sportfest veranstaltet. Danach übernahm Johann Georg Herzog noch im gleichen Jahr die Führung beim SV. Ihm zur Seite standen Emil Moser als 2. Vorsitzender, Ernst Würz als Spielausschussvorsitzender, Christoph Schneider als dessen Stellvertreter, David Herzog als Kassier, Albert Schmitt, Emil Häcker, Jakob Gamber und Ludwig Braun als Beisitzer. In jener Zeit hatte der SVS schwere finanzielle Krisen zu meistern. Hinzu kam noch das Bemühen der Vorstandschaft, ein geeignetes Sportgelände zur Verfügung zu stellen. Nach zähen Verhandlungen mit dem Forstamt Schwetzingen wurde an der Straße nach Walldorf, gegenüber dem Wasserwerk, entsprechendes Gelände gepachtet und darauf von Idealisten ein Spielplatz planiert und spielfähig hergerichtet.

Die Spiele der damaligen Zeit wurden in der C-Klasse absolviert. Bereits 1922 wurde in der Klasse die erste Meisterschaft errungen.1924 wurde die Mannschaft Meister der B-Klasse, und 1929 stand der SV Sandhausen an der Spitze der A-Klasse. Es folgte die Meisterschaft in der damaligen Kreisliga 1930/1931. Die Erfolge der Mannschaft, die sich dann auch langsam auf der finanziellen Seite bemerkbar machten, gestatteten es dem Verein, eine feste Umzäunung um den Waldsportplatz umzusetzen. Durch viel Eigenarbeit konnten die Kosten dafür in einem erträglichen Rahmen gehalten werden.

Einen großen Erfolg errang der SV Sandhausen 1930/1931 mit dem Aufstieg in die Gauliga, der damals höchsten deutschen Fußballklasse. In dieser Klasse hatte der SV schwere Spiele gegen namhafte Mannschaften wie den SV Waldhof, VfL Neckarau, VfR Mannheim, Phönix Ludwigshafen, Amicitia Viernheim usw. zu bestreiten. Die Zugehörigkeit zu dieser starken Klasse währte nicht lange. Der Abstieg war nicht zu vermeiden. Doch die Aktiven und auch die Vorstandschaft ließen sich dadurch nicht entmutigen, auch nicht mit dem damit verbundenen Zuschauerrückgang.

Der Verein konnte sich wieder in der Kreisliga-Spitzengruppe behaupten.

Auch während der Kriegsjahre 1939-1945 wurde fleißig gespielt, da immer genügend Nachwuchskräfte vorhanden waren. Eine nicht geringe Zahl treuer Spieler kehrte indes vom Krieg nicht mehr zurück. Im Spätjahr 1945 wurde die Sportgemeinschaft Sandhausen ins Leben gerufen. Ihr gehörten Fußballer, Handballer, Schachfreunde, Sportschützen und Sänger an. Zum 1. Vorstand wurde Hermann Seib gewählt. Die Vorsitzenden wechselten allerdings in rascher Folge. Erinnert sei an Heinrich Wohlbeck, Karl Jahn und Wilhelm Hilbert, die sich Mühe gaben, das Vereinsgefüge zu festigen.

1945/1946 errang der SV erneut eine Meisterschaft und konnte in die neu gebildete Landesliga einziehen. Die erfolgreichen Spieler der damaligen Mannschaft: Gustl Krebs, Richard Exel, Willi Böhler, Walter Reinhard, August Gärtner, Eugen Blättel, Walter Gamber, Hans Eschenbacher, Helmut Schneider, Richard Malina, Emil Fauth. Zwei Jahre gehörte der SV dieser Klasse an. Die Landesliga wurde dann ein Opfer einer Klassenneueinteilung und der SV gehörte fortan der 2. Amateurliga an. In dieser spielte der Verein stets eine führende Rolle.

1951 wurde die Sportgemeinschaft aufgelöst, und die einzelnen Sportarten machten sich selbständig. Am 16.3.1951 erfolgte der eigenständige Wiederbeginn des SV 1916. Zum ersten Vorsitzenden wurde der langjährige Aktivenspieler Walter Reinhard gewählt (von 1954-1981 Bürgermeister der Gemeinde und heute Ehrenvorsitzender des SV).

Erfolgreich waren auch die A und B-Jugend-Mannschaften. Sie wurden mehrmals Kreismeister. 1948 hatte der SV Sandhausen den ruhmreichen 1. FC Kaiserslautern zu Gast. Die Freundschaftsbegegnung wurde auf dem Platz der TSG Rohrbach ausgetragen. 1950/1951 wurde mit dem Bau eines Sportheims am Waldsportplatz begonnen. Bei der Feier des 35-jährigen Bestehens am 18.8.1951 konnte das Sportheim vom Vorsitzenden Walter Reinhard seiner Bestimmung übergeben werden. 1956/1957 wurde die Meisterschaft in der 2. Amateurliga errungen und der Aufstieg in die 1. Amateurliga Nordbaden erreicht. Aus dieser Klasse wurde 1970 die Amateuroberliga BW gebildet, der der SV bis 1995/1996 durchgehend angehörte – ein Rekord, der im Bereich des DFB einmalig ist.

Anlässlich der Einweihung des Hardt-Stadions 1958, das von der Gemeinde unter erheblichem Kostenaufwand geschaffen wurde, bestritt die Mannschaft ein Werbespiel gegen die Vertragsfußballer von Amicitia Viernheim und erreichte ein 3:3. In den Folgejahren spielte sich unsere Mannschaft immer weiter in den Vordergrund dieser Spielklasse. Durch die angebotenen Leistungen wurde der BFV auf Spieler der Mannschaft aufmerksam. Theo Machmeier, Gerhard Rudolph und Hermann Antritter wurden zu Lehrgängen und Spielen eingeladen, Theo Machmeier sogar zu einem Vorbereitungslehrgang der Amateur-Nationalmannschaft. Das Spieljahr 1959/1960 indessen lehrte, dass jeder Sieg gegen leistungsstarke Mannschaften erkämpft werden muss. Rückschläge blieben nicht aus, und so belegte der SVS am Ende den 12. Tabellenplatz.

Bei den Spielen um die Süddeutsche Amateurmeisterschaft zur 2. Liga Süd bekam es der SVS mit starken Mannschaften zu tun, u.a. mit Hanau 93, dem SC Schwenningen und den Amateuren des TSV 1860 München. Nur die Münchner konnten geschlagen werden, alle anderen Spiele endeten unentschieden oder mit einer Niederlage. Nach dem Höhenflug im Meisterschaftsjahr folgte eine Runde, die von Spielerabgängen gekennzeichnet war. Rainer Ohlhauser und Alfred Brecht wechselten zu Bayern München, R. Sohns kam zur Bereitschaftspolizei und H. Helten und F. Brecht beendeten ihre Laufbahn.

Mit einem Paukenschlag begann die Runde 1962/1963. Der SVS verlor das Auftaktspiel in Hockenheim mit 0:4. Die Vorrunde wurde mit 9:21 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz abgeschlossen. In der Rückrunde wendete sich das Blatt, und der SV beendete die Saison auf dem 10. Rang. In der Spielzeit 1963/1964 ging es wieder aufwärts. Es gelang der Vorstoß in die Spitzengruppe. Am Ende wurde der dritte Platz eingenommen. Das Spiel des Jahres wurde am Dreikönigstag gegen Bayern München ausgetragen. 5000 Zuschauer erlebten im Hardt-Stadion eine 1:6-Niederlage des SV.

Mit einem verheißungsvollen Start begann die Spielrunde 1964/1965. In Pforzheim wurde der VfR mit 3:2 geschlagen. Nach sechs Spieltagen belegte der SV den zweiten Tabellenplatz. Am Ende reichte es jedoch nur für Platz neun. Auch bei der Verbandsrunde 1965/1966 konnte der SV ehrenvoll abschneiden und erreichte den Klassenerhalt. Am 24.4.1966 empfing der SV Sandhausen zum zweiten Mal den FC Bayern. Wiederum gewannen die Bayern mit 6:1. Am 22.5.1966 gastierte der 1. FC Köln in Sandhausen. Der Bundesligist besiegte unsere Mannschaft in einem hochklassigen Spiel mit 6:3.

Die Spielrunde 1966/1967 verlief wieder erfolgreich. Unsere Mannschaft nahm am Ende den zweiten Platz ein, punktgleich mit KSC-Amateuren. Ein Entscheidungsspiel in Forst ging mit 0:2 verloren. Die guten Leistungen zeigten sich auch in den Freundschaftsspielen dieser Runde. Unsere Mannschaft beteiligte sich an einem Osterturnier des ASPTT Marseille, an dem auch Mannschaften aus der Schweiz, Jugoslawien und Italien teilnahmen. Unter acht Mannschaften belegte man am Ende einen guten vierten Rang.

Am 30.4.1967 stellte sich der Bundesligist Hamburger SV in Sandhausen vor. Der HSV profitierte von seiner Routine und gewann in einem hart umkämpften Spiel mit 3:1. Torschütze für den SVS war Harald Krebs.

Auf der Generalversammlung 1967 beauftragten die Mitglieder den Vorstand mit der Planung eines eigenen Sportheims auf unserem Sportplatz. 1975/1976 erreichte der SVS den zweiten Platz zusammen mit dem 1. FC Pforzheim. In Weingarten gewannen die Kurpfälzer das Entscheidungsspiel mit 3:2. Im Spieljahr 1976/1977 wurde der SV erneut Vizemeister mit drei Punkten Rückstand auf den Meister SV Neckargerach und qualifizierte sich somit für die Deutsche Amateurmeisterschaft. In der ersten Runde besiegte man den Holsteinischen Vertreter SV Itzehoe mit 4:0 und 1:1.

Im Viertelfinale besiegte der SV dann die Amateure von Werder Bremen mit 0:1 und 6:3. Das Finale erreichte man schließlich durch zwei Siege über Preußen Berlin mit 3:1 und 4:3. Im Finale hieß der Gegner Fortuna Düsseldorf. In Düsseldorf vor 12 000 Zuschauern unterlag der SV knapp mit 0:1. Das 2:2 zu Hause vor 10 000 Zuschauern war letztlich zu wenig. Wenige Tage später gewannen die Schwarz-Weißen den Nordbadischen Pokal mit einem Sieg gegen den FC Eggenstein (5:1).

In der folgenden DFB-Pokal Runde zog der SV durch Siege über den 1. FC Traber Berlin-Mariendorf (3:1) und den SC Gladenbach/Hessen (5:1) in die dritte Runde ein. Vor heimischer Kulisse und 13 000 Zuschauern unterlag man Eintracht Braunschweig mit 0:4. Zweifacher Torschütze war Paul Breitner. In der darauffolgenden Saison konnte sich der SV mit dem zweiten Platz in der Verbandsliga Nordbaden für die neugegründete Oberliga Baden-Württemberg qualifizieren. 1978/1979 belegte das Team mit dem elften Rang einen sicheren Mittelfeldplatz und hatte somit nichts mit dem Abstieg zu tun. Im Jahr darauf konnte sich der SV auf den achten Tabellenplatz verbessern.

Dass der SV Sandhausen die Oberliga-Mannschaft mit der längsten Zugehörigkeit werden sollte, konnte damals noch niemand ahnen. In den darauffolgenden Spielzeiten konnte sich der SVS fast immer in der Spitzengruppe der höchsten deutschen Amateurspielklassen behaupten.

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