Erster Saisonsieg für den SV Sandhausen
Kocak wechselt vierfach
Vier personelle Änderungen nimmt Trainer Kenan Kocak im Vergleich zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln vor: Kulovits, Karl, Wooten und Schleusener ersetzen Klingmann, Jansen, Behrens und Guédé.
Verheißungsvoller Auftakt
Und der SVS startet engagiert in die Partie im Erzgebirge. Bereits nach drei Minuten landet eine Paqarada-Flanke im Auer Strafraum bei Gíslason, der nicht lange fackelt und abzieht. Veilchen-Keeper Männel kann zur Ecke klären, die jedoch nichts einbringt. Nur sieben Minuten später ist es Wooten, der aus elf Metern per Drehschuss abzieht, das Tor jedoch knapp verfehlt. Wiederum eine Minute später erobert Schleusener in der Auer Hälfte den Ball, dringt über links in den Strafraum ein und sucht Wooten, bleibt jedoch an Cacutalua hängen.
Wooten trifft zur Führung
Der SVS bleibt im weiteren Verlauf der ersten Hälfte das spielbestimmende Team, gewinnt mehr Zweikämpfe und schaltet immer wieder schnell um. In der 34. Minute fällt dann die erlösende wie verdiente Führung: Gíslason spielt den Ball von rechts in den Rückraum, Linsmayer lässt clever durch auf Wooten, der den Ball überlegt im rechten unteren Toreck unterbringt.
Schleusener verpasst das 2:0
Nur vier Minuten später hat Schleusener das 2:0 auf dem Fuß. Die Leihgabe vom SC Freiburg dribbelt sich in der Auer Strafraum und kann von halbrechts abschließen, entscheidet sich jedoch für den Querpass, der abgefangen wird. Bis zur Halbzeit passiert nichts mehr und mit der knappen Führung geht es in die Kabine.
SVS steht hinten sicher
Ohne personelle Änderungen kehren beide Teams zurück aufs Spielfeld. Aue hat nun mehr vom Spiel, während der SV Sandhausen auf Konter lauert. In der 54. Minute nimmt Kocak den ersten Wechsel vor: Für den fleißigen Förster kommt Zenga in die Partie. Die Veilchen versuchen derweil, mit Bällen in die Schnittstelle zum Erfolg zu kommen. Doch gegen die aufmerksame Sandhäuser Abwehr um Kister, Karl und Verlaat ist kein Durchkommen.
Vorentscheidung verpasst
In der 69. Minute zieht Kocak den zweiten Joker und bringt Guédé für den Torschützen Wooten. Sandhausen taucht mittlerweile nur noch selten in der Auer Spielfeldhälfte auf. Nach einem Freistoß in der 70. Minute köpft Kister in die Arme von Männel. In der 85. Minute hat Schleusener die Chance auf die Vorentscheidung: Der Stürmer eilt alleine in Richtung Tor, vorbei am herausstürmenden Männel, verfehlt dann aber aus 25 Metern knapp das leere Gehäuse.
Schleusener mit der Entscheidung
Drei Minuten später hat Schleusener dann mehr Glück: Guédé schickt den 26-Jährigen auf die Reise, Schleusener bleibt cool und spitzelt den Ball vorbei an Männel zum erlösenden 2:0. Danach holt er sich seinen verdienten Applaus ab und wird für die letzten Minuten durch Behrens ersetzt. In der Nachspielzeit hat Paqarada gar die Chance aufs 3:0. Doch sein Freistoß knallt nur ans Lattenkreuz. Somit bleibt es beim hochverdienten 2:0-Auswärtssieg und der SV Sandhausen kann den ersten Dreier der Saison 2018/19 verbuchen.
Das nächste Spiel bestreitet der SVS am kommenden Sonntag, den 30. September, um 13:30 Uhr gegen Aufsteiger 1.FC Magdeburg.
FC Erzgebirge Aue: Männel (C) – Rizzuto, Cacutalua (75' Herrmann), Breitkreuz, Rapp, Härtel – Wydra (42' Hochscheidt), Fandrich, Kvesic (69‘ Nazarov) – Testroet, Iyoha
SV Sandhausen: Lomb – Kister, Karl, Verlaat – Gislason, Linsmayer, Kulovits (C), Paqarada – Förster (54' Zenga), Wooten (69' Guédé), Schleusener (88‘ Behrens)
Tore: 0:1 Wooten (34'), 0:2 Schleusener (85')
Zuschauer: 7.680
Jürgen Machmeier: „Die Mannschaft hat sich heute diesen Sieg enorm verdient, weshalb ich nach dem Schlusspfiff total glücklich war. Die Jungs haben sich heute für den betriebenen Aufwand belohnt und müssen am Sonntag genau daran anknüpfen.“
Otmar Schork: „Es war eminent wichtig, heute diesen Sieg einzufahren, der uns natürlich enorm gut tut. Wichtig für das Selbstvertrauen waren auch die Treffer unserer beiden Stürmer Andrew Wooten und Fabian Schleusener. Der Erfolg war heute hochverdient, da wir bereits in der ersten Halbzeit einige Chancen herausspielen konnten. Jetzt gilt es relativ schnell zu regenerieren und am Sonntag auf dieser Leistung aufzubauen.“
Kenan Kocak: „Wir hatten uns für heute vorgenommen die Auer früh zu stören und sie nicht ins Spiel finden zu lassen, was uns in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen ist. Die Führung zur Halbzeit hätte höher ausfallen müssen, weshalb das 2:0 durch Fabian Schleusener eine große Erleichterung war. Ein riesen Kompliment an meine Mannschaft für das heutige Auftreten in Einsatz, Leidenschaft und auch spielerischen Akzenten!“
Denis Linsmayer: „Ich glaube, dass wir eine starke erste Halbzeit gespielt haben, in der wir giftig in den Zweikämpfen waren und unseren Gegner früh unter Druck gesetzt haben, wodurch wir extrem viele Torchancen herausspielen konnten. Nach dem 2:0 ging durch mich die pure Erleichterung, es war schlussendlich ein hochverdienter Sieg!“
Andrew Wooten: „Der Treffer zum 1:0 war für mich ein überragendes Gefühl! Nach so einer langen Zeit, nach der ich endlich wieder von Anfang an spielen durfte, war für mich das Tor zwar wichtig, aber noch besser war am Ende der Sieg der Mannschaft. Wir haben uns endlich für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt und wollen das am Sonntag am besten genau in dieser Form wiederholen!“
Fabian Schleusener: „Die Erleichterung ist heute natürlich riesig, der Sieg war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns endlich für die Leistung, die wir gezeigt haben, belohnt. In der ersten Halbzeit muss ich konsequenter mit meinen Chancen umgehen, was mir im zweiten Durchgang bei meinem Treffer dann auch geglückt ist.“
FC Erzgebirge Aue - SV Sandhausen (0:2)
FC Erzgebirge Aue | SV Sandhausen |
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Die Aufstellungen am 26.09.2018 18:30 Uhr | |
Männel - Härtel - Breitkreuz - Cacutalua (75. Herrmann) - Rapp - Wydra (42. Hochscheidt) - Fandrich - Rizzuto - Kvesic (69. Nazarov) - Iyoha - Testroet | Lomb - Kister - Karl - Verlaat - Gislason - Paqarada - Linsmayer - Kulovits - Förster (59. Zenga) - Wooten (69. Guédé) - Schleusener (88. Behrens) |
Auf der Auswechselbank | |
Haas, Kalig, Kempe, Herrmann, Hochscheidt, Strauß, Nazarov | Wulle, Seegert, ??, Taffertshofer, Zenga, Behrens, Guédé |
Die Trainer | |
Daniel Meyer | Kenan Kocak |
So fielen die Tore | |
- | 34. Andrew Wooten 0:1 85. Fabian Schleusener 0:2 |
Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
7680 |