SV SANDHAUSEN
09.11.2018 18:30 Uhr

0:0-Unentschieden zwischen dem SVS und Duisburg

Trotz einer starken Schlussphase, in der Korbinian Vollmann mit einem Latten-treffer die beste Chance des Spiels hatte, trennen sich der SV Sandhausen und der MSV Duisburg mit einem torlosen Remis.

Rasanter Beginn 

SVS-Trainer Uwe Koschinat beginnt mit der gleichen Startformation, wie vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Dresden (1:3). Für Zhirov und Rossipal nehmen Seegert und Guédé auf der Bank Platz. Die Partie braucht keine Anlaufzeit, gleich in der dritten Minute muss der SVS zum ersten Mal durchatmen: Nach einer abgewehrten Ecke von Schnellhardt kommt Engin aus 20 Metern an den Ball und zieht volley ab. SVS-Keeper Lomb hebt ab und kratzt den Ball aus dem linken oberen Winkel. Den anschließenden Kopfball des ehemaligen Sandhäusers Sukuta-Pasu fängt der Schlussmann sicher. Nur vier Minuten später sind die Gastgeber dem Führungstreffer nahe: Nach einer Flanke von Klingmann kommt Schleusener am Elfmeterpunkt an den Ball und versucht es per Drehschuss, übersieht dabei jedoch den besser postierten Vollmann. Die anschließende Ecke bringt nichts ein. 

Wootens Treffer zählt nicht 

Trotz dieser guten Chance ist es der MSV Duisburg, der in der Anfangsphase den Ton angibt. Es dauert eine Viertelstunde, bis auch der SVS auf Betriebstemperatur ist. Und in der 16. Minute erzielt Wooten nach schönem Zusammenspiel von Paqarada und Karl sogar die 1:0-Führung, die jedoch kurz darauf wegen Abseits wieder zurückgenommen wird. 

Vollmann aus der Distanz 

Die nächsten 15 Minuten sind arm an Höhepunkten. Vollmann probiert es aus aussichtsreicher Freistoßposition direkt, sein Schuss bleibt jedoch an der Duisburger Mauer hängen. Beide Mannschaften sind darauf bedacht, keine Fehler zu machen. In der 39. Minuten kann sich erneut Vollmann gut über die linke Seite durchsetzen, zieht nach innen und schießt, verfehlt jedoch das Tor. Bis zur Halbzeit passiert nichts mehr und so bittet Schiedsrichter Günsch beim Stande von 0:0 in die Kabine. 

Lomb weiter sicher 

Durchgang zwei beginnt zunächst ohne personelle Wechsel auf beiden Seiten. In der 52. Minute kann der SVS seine nächste Chance verzeichnen. Linsmayer probiert es aus der Distanz, MSV-Keeper Mesenhöler pariert sicher. Gefährlicher ist der Versuch von Stoppelkamp auf der Gegenseite in der 54. Minute. Lomb ist jedoch schnell genug unten und hat den Ball im Nachfassen. 

Behrens kommt für Schleusener 

Nach dem erneut munteren Beginn hat Klingmann eine gute Gelegenheit, als er nach einer Flanke von Karl über rechts in den Strafraum eindringt, seinen Schuss aus spitzem Winkel aber nicht aufs Tor bringen kann. Abschließend versuchen beide Trainer mit Auswechslungen neue Akzente zu setzen. In der 68: Minute bringt Uwe Koschinat Behrens für Schleusener. Und der neue Mann fügt sich direkt mit einem Torschuss ein, scheitert jedoch ebenfalls aus spitzem Winkel an Mesenhöler. 

Vollmann trifft die Latte 

In der 73. Minute dann die riesen Gelegenheit für den SVS: Vollmann kommt nach einer Klingmann-Flanke auf Behrens im Strafraum an den Ball und zieht ab, trifft jedoch nur den Querbalken. Behrens' Nachschuss landet im Toraus. Doch dieser Moment ist Startschuss einer Drangphase, in der der SVS gleich mehrfach die Führung auf dem Fuß hat, doch die Kugel will einfach nicht über die Linie. In der 78. Minute blockt Bomheuer einen Paqarada-Schuss in allerhöchster Not, nachdem der MSV den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekommt. Koschinat will den Druck aufrechterhalten und bringt eine Minute später Felix Müller für den fleißigen Vollmann. Für die letzten Minuten kommt auch Karim Guédé für Wooten ins Spiel. Am Ende bleibt es trotz einer drangvollen Schlussoffensive beim torlosen Unentschieden. 

Nach der Länderspielpause gastiert der SVS am Samstag, den 24. November, bei Holstein Kiel. 

SV Sandhausen: Lomb – Klingmann, Karl, Verlaat, Paqarada – Linsmayer (C), Förster – Gíslason, Vollmann (79' Müller) – Schleusener (68' Behrens), Wooten (87‘ Guédé) 

MSV Duisburg: Mesenhöler – Wiegl, Bomheuer, Nauber, Wolze (C) – Hajri (85' Albutat) – Stoppelkamp (73‘ Daschner), Schnellhardt, Engin – Tashchy, Sukuta-Pasu (66' Iljutcenko) 

Tore: - 

Zuschauer: 5.534 

Schiedsrichter: Christof Günsch

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen - MSV Duisburg:

Otmar Schork: „Letzten Endes müssen wir mit diesem Punkt leben. Wir hatten mehrere gute Möglichkeiten, in der ersten und auch in der zweiten Halbzeit. Leider fehlte in den Abschlüssen die letzte Konsequenz, um den Ball auch wirklich reinzumachen. Denn ansonsten hätten wir das Spiel 1:0 oder 2:0 gewonnen. Der MSV Duisburg war am Ende nur noch darauf bedacht, das 0:0 über die Bühne zu bringen. Wir müssen versuchen, das Positive aus dieser Partie zu ziehen und konzentrieren uns nun voll und ganz auf die nächste Aufgabe bei Holstein Kiel.“ 

Uwe Koschinat: „Wir müssen heute ehrlicherweise sagen, dass meine Mannschaft in den ersten 60 Minuten viele Phasen hatte, in denen wir den strategischen Spielaufbau und die hohe Flexibilität des MSV Duisburg unheimlich schwer kontrollieren konnten. Wir mussten enorm viel Laufarbeit verrichten, um die Räume zuzustellen. Dies ging eindeutig zu Lasten unseres eigenen Ballbesitz-Spiels und der schnellen Konter. Wenn man das Spiel fair bewertet, hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt große Probleme Zugriff zu bekommen. Danach kippte das Spiel aber aus meiner Sicht komplett. Vor Allem in den letzten 20 Minuten lag das Tor für uns in der Luft, da wir geradlinig und schnell nach vorne gespielt haben. In Summe bin ich sehr enttäuscht, dass wir dieses Heimspiel nicht gewinnen konnten.“ 

Denis Linsmayer: „Das Positive ist, dass wir nach der Flut an Gegentoren in den letzten Spielen heute endlich wieder die Null gehalten haben. Trotzdem war das heute ein Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten und gerade in der zweiten Halbzeit haben wir noch einmal alles reingeworfen, das haben hoffentlich auch die Zuschauer gemerkt. Was das Engagement betrifft, kann uns heute niemand einen Vorwurf machen. Was wir uns ankreiden lassen müssen, ist die Fahrlässigkeit bei unseren Torchancen.“ 

Niklas Lomb: „Wir haben uns heute viele Chancen herausgearbeitet und hätten es meiner Meinung nach verdient gehabt, zu gewinnen. Leider haben wir uns nicht belohnt, das Unentschieden ist heute nicht gerechtfertigt. Leider hatten wir auch Pech mit Korbis Lattentreffer. Dennoch können wir auf der heutigen Leistung aufbauen. Hinten stand die Null und das gibt uns Sicherheit für die kommenden Spiele nach der Länderspielpause.“ 

Philipp Klingmann: „Mit diesem Punkt bin ich überhaupt nicht zufrieden, weil wir vor dem Spiel klar gesagt haben, dass wir heute auf Sieg spielen. Der Trainer hat uns sehr gut eingestellt. Wir wollten erst einmal gut stehen, um dann bei Ballgewinn schnell umzuschalten. Mit etwas mehr Glück gehen wir in der zweiten Halbzeit in Führung, als wir uns eine kleine Chancenserie erspielt haben. Drei Punkte wären heute auf jeden Fall drin gewesen.“

SV Sandhausen - MSV Duisburg (0:0)

SV Sandhausen MSV Duisburg
Die Aufstellungen am 09.11.2018 18:30 Uhr
Lomb - Klingmann - Verlaat - Karl - Paqarada - Linsmayer - Förster - Gislason - Vollmann (79. ) - Wooten (87. Guédé) - Schleusener (68. Behrens) Mesenhöler - Hajri (85. Albutat) - Bomheuer - Nauber - Wolze - Wiegel - Schnellhardt - Engin - Stoppelkamp (73. Daschner) - Sukuta-Pasu (66. Iljutcenko) - Tashchy
Auf der Auswechselbank
Wulle, Seegert, Behrens, Guédé, ??, Jansen, Kulovits Davari, Seo, Iljutcenko, Daschner, Albutat, Verhoek, Regäsel
Die Trainer
Uwe Koschinat Torsten Lieberknecht
So fielen die Tore
- -
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
5534
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