SV SANDHAUSEN
30.01.2019 20:30 Uhr

SVS unterliegt zum Jahresauftakt in Hamburg 

Im ersten Pflichtspiel des Jahres verliert der SV Sandhausen beim Tabellenführer Hamburger SV mit 1:2. Den zwischenzeitlichen Ausgleich steuerte Andrew Wooten per Foulelfmeter bei.

Beide Neuzugänge in der Startelf

Im ersten Pflichtspiel des Jahres 2019 beginnt die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat direkt mit den beiden Neuzugängen in der Startelf. Dennis Diekmeier startet bei seinem Ex-Verein auf der Position des Rechtsverteidigers, Sören Dieckmann beginnt auf dem linken offensiven Flügel. Dazu bildet Rückkehrer Tim Knipping zusammen mit Jesper Verlaat die Innenverteidigung. Kapitän Stefan Kulovits rückte hingegen kurzfristig für Denis Linsmayer in die Anfangsformation, der an einer Magen-Darm-Verstimmung laboriert.

Hamburg bestimmt das Spiel

Der Tabellenführer aus Hamburg bestimmt in der Anfangsphase die Begegnung mit viel Ballbesitz, der SVS versucht dagegen kompakt zu verteidigen und nach Balleroberungen schnell zu kontern. Der HSV hat die erste gute Torchance nach neun Minuten, als Lewis Holtby nach einem Steilpass frei vor Marcel Schuhen zum Abschluss kommt. Der SVS-Keeper kann per sensationeller Fußabwehr den frühen Rückstand jedoch verhindern, wie auch in der 14. Spielminute gegen Khaled Narey.

Lasogga mit dem Pausenpfiff zur Führung

Auch im weiteren Spielverlauf der ersten Halbzeit bleibt das Spielgeschehen unverändert. Die beste Chance hat zu diesem Zeitpunkt Pierre-Michel Lasogga, dem nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite der Ball durch die Beine rutscht. Quasi mit dem Pausenpfiff trifft der Hamburger Stürmer dann doch ins Netz: Diesmal kommt der Ball über links von Bakery Jatta in die Mitte und Lasogga muss nur noch zur Führung einschieben, beim Zuspiel stand Jatta allerdings im Abseits.

Schleusener für Dieckmann, Wooten gleicht aus

Der zweite Spielabschnitt beginnt zunächst ohne personelle Änderungen. Seinen ersten Joker zieht Koschinat in der 57. Spielminute, als Fabian Schleusener für Dieckmann aufs Feld kommt. Der SVS ist jetzt wesentlich besser im Spiel, agiert aggressiver, kommt besser in die Zweikämpfe und unterbindet so die Hamburger Angriffe bereits frühzeitig. So gelingt es auch eigene offensive Akzente zu setzen. In der 63. dringt der SVS dann über Diekmeier in den Strafraum der Hamburger ein. Als der Rechtsverteidiger nach einem regelwidrigen Foul von Jatta zu Fall kommt, gibt es regelgerecht Elfmeter! Den verwandelt Wooten zum 1:1-Ausgleich sicher im linken, unteren Eck.

Doppelpack von Lasogga

Die Freude um den vielumjubelten Ausgleich hatte jedoch nicht lange Bestand. Denn nur drei Minuten nach dem Treffer bedient Lewis Holtby erneut Lasogga im Strafraum, der mit einem strammen Schuss zum 2:1 für die Hanseaten trifft. Die Mannschaft von Uwe Koschinat bleibt dennoch weiter im Spiel. In der 82. Spielminute wechselt der SVS gleich doppelt: Korbinian Vollmann und Kevin Behrens kommen für Philipp Förster und Stefan Kulovits aufs Feld. Nach zwei Gelegenheiten von Schleusener und Gislason hat kurz vor Schluss dann der eingewechselte Behrens die Großchance zum Ausgleich. Aus spitzem Winkel zielt er mit einem Flachschuss aufs kurze Eck, HSV-Keeper Pollersbeck ist aber zur Stelle. Am Ende bleibt es deshalb beim 2:1 für den Hamburger SV.

Weiter geht’s für den SVS bereits am kommenden Sonntag, den 03. Februar, im Heimspiel gegen den VfL Bochum.

Hamburger SV: Pollersbeck – Sakai, Jung, van Drongelen, Santos – Mangala – Jatta, Ito (69‘ Özcan), Holtby (C, 87‘ Vagnoman), Narey (69‘ Hunt) – Lasogga

SV Sandhausen: Schuhen – Diekmeier, Verlaat, Knipping, Paqarada – Kulovits (C, 82‘ Behrens), Taffertshofer – Gíslason, Förster (82‘ Vollmann), Dieckmann (57‘ Schleusener) – Wooten

Tore: 1:0 Lasogga (45‘), 1:1 Wooten (65‘, FE), 2:1 Lasogga (68’)

Zuschauer: 36.564

Schiedsrichter: Sören Storks

Die Stimmen zum Spiel Hamburger SV - SV Sandhausen.

Uwe Koschinat: „Das war ein verdienter Sieg für den HSV. Im ersten Durchgang waren wir klar unterlegen und unser starker Keeper hielt lange die Null. Wir sind dann aber besser in die zweite Halbzeit gestartet und haben ein bisschen aus dem Nichts heraus das 1:1 erzielt. Leider gerieten wir schnell wieder in Rückstand. Trotz der Überlegenheit des HSV hatten wir bis zum Schluss die Hoffnung, durch einen Lucky Punch noch einen Punkt mitzunehmen, doch das ist leider nicht gelungen, obwohl das in unserer derzeitigen Situation unser Ziel war. Aber wir haben gezeigt, dass man Feldunterlegenheit durch Teamgeist wieder wettmachen kann und das muss der Schlüssel für das Spiel gegen Bochum sein.“

Dennis Diekmeier: „Natürlich war es zu Beginn ein seltsames Gefühl, wieder hier in meinem alten Stadion zu spielen, aber auch ein besonderes. Wir wussten, dass das heute ein sehr schwieriges Spiel werden würde. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, als im ersten Durchgang. Nach dem Ausgleich müssen den Punkt eigentlich mitnehmen. Das schnelle Gegentor war sehr bitter. Meine ersten Wochen in Sandhausen empfinde ich als sehr positiv, wir haben geile Typen in der Mannschaft. Wir wollen das Positive mitnehmen und ich bin optimistisch, dass wir die schwierige Aufgabe packen werden.“

Tim Knipping: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und haben am Anfang die Griffigkeit in den Zweikämpfen vermissen lassen. Aber je länger das Spiel dauerte, desto besser haben wir es gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir hier in Hamburg ein richtig gutes Spiel abgeliefert und meiner Meinung nach nicht unverdient den Ausgleich gemacht. Leider bekommen wir unglücklich das 1:2, als der HSV seine Qualitäten voll ausspielte und wir deshalb am Ende ohne Punkte dastehen. Ich bin froh, dass ich heute nach meiner langen Verletzung mein Comeback geben konnte, aber ich hätte lieber drei Punkte mitgenommen.“

Marcel Schuhen: „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden, weil wir den Kampf nicht angenommen haben. Das war heute ein Spiel, in dem man Abstiegskampf zeigen und leben konnte. In der zweiten Halbzeit sind wir viel couragierter aufgetreten und auch das Zweikampfverhalten war besser. Wir haben uns in jeden Zweikampf geworfen und genau das sind die Tugenden, die man in dieser Lage an den Tag legen muss. In der zweiten Halbzeit gab es so gut wie keine Chance mehr für den HSV und so müssen wir das im nächsten Spiel wieder machen.“

Hamburger SV - SV Sandhausen (2:1)

Hamburger SV SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 30.01.2019 20:30 Uhr
Pollersbeck - Sakai - Jung - van Drongelen - dos Santos Justino De Melo - Mangala - Narey (69. Hunt) - Ito (69. Özcan) - Holtby (87. Vagnoman) - Jatta - Lasogga Schuhen - Diekmeier - Verlaat - Knipping - Paqarada - Kulovits (82. Vollmann) - Taffertshofer - Gislason - Förster (82. Behrens) - Dieckmann (58. Schleusener) - Wooten
Auf der Auswechselbank
Mickel, Bates, Vagnoman, Hunt, Janjicic, Özcan, Arp Lomb, Zhirov, Schleusener, Behrens, Vollmann, Klingmann
Die Trainer
Hannes Wolf Uwe Koschinat
So fielen die Tore
45. Pierre-Michel Lasogga 1:0
68. Pierre-Michel Lasogga 2:1
65. Andrew Wooten (Elfmeter) 1:1
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
36564
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