Keine Veränderungen in der Startelf
Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen den Hamburger SV lässt Chef-Trainer Uwe Koschinat seine Startelf unverändert. Auf der Bank nimmt Jesper Verlaat für Tim Kister Platz. Frohe Kunde für alle SVS-Fans dann direkt vor Spielbeginn, denn wie im BWT-Stadion am Hardtwald exklusiv verkündet wird, verlängern der SVS und Koschinat die Zusammenarbeit bis 2022.
Kiel geht in Führung
Die Partie selbst beginnt dann mit einem ersten Angriff der Gäste aus Kiel. Lee kommt im Strafraum zum Abschluss, zielt mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß aber neben den Pfosten. Auf der Gegenseite ist es in der sechsten Spielminute Kevin Behrens, der nach einer Flanke von Paqarada über die Latte köpft. Nach 13 Minuten dann der frühe Rückstand, eine Flanke von rechts findet am langen Pfosten Özcan, der per Kopf zur Gäste-Führung trifft.
SVS übernimmt die Spielkontrolle
Nach diesem Treffer übernehmen die Schwarz-Weißen mehr Spielkontrolle, die Gäste aus Kiel lauern auf Konter. Zu zwingenden Torchancen kommt der SVS dadurch aber zunächst nicht, lediglich ein Distanzschuss von Paqarada strahlt Gefahr aus. Kurz vor der Pause steht erneut ein Kopfball von Behrens im Mittelpunkt, diesmal kann Reimann aber über die Latte zur Ecke lenken. Auf der Gegenseite taucht Özcan nach einem Ballverlust des SVS im Mittelfeld völlig freistehend vor Fraisl auf, der SVS-Keeper kann aber einen zweiten Gegentreffer verhindern.
SVS dreht das Spiel innerhalb weniger Sekunden
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wechselt Koschinat offensiv, Mario Engels kommt für Marlon Frey in die Partie. Diese Veränderung sollte direkt Wirkung zeigen, denn nach einer Ecke schnappt sich Engels den Abpraller und zirkelt den Ball sehenswert ins lange Eck – der Ausgleich! Nur wenige Sekunden später drehen die Schwarz-Weißen das Spiel dann komplett. Halimi profitiert von einem Ballverlust der Gäste und trifft zur 2:1-Führung, sein erster Treffer im Trikot des SVS.
Kiel gleicht aus
In der 69. Spielminute wechselt der SVS dann zum zweiten Mal aus, für den bereits verwarnten Halimi ist Türpitz neu auf dem Feld. Eine Viertelstunde vor dem Ende ein Konter der Gäste: Lee flankt von rechts vors Tor, wo Iyoha nur noch ins kurze Eck einschieben muss – der erneute Ausgleich. Beide Vereine versuchten zu Spielende nochmals auf den Siegtreffer zu spielen, die beste Gelegenheit hatten dabei die Gäste. In der 83. Minute kommt der eingewechselte Lauberbach im Strafraum zum Abschluss, Fraisl kann mit einer sensationellen Parade aber den Gegentreffer verhindern. So bleibt es nach 90 Minuten bei einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen nach der Winterpause dann am Mittwoch, den 29. Januar, mit dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück.
SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Paqarada – Linsmayer, Paurevic, Frey (46‘ Engels) – Halimi (69‘ Türpitz) – Bouhaddouz, Behrens
Holstein Kiel: Reimann – Schmidt, Wahl (C), Thesker, Seo – Meffert, Mühling (73‘ Lauberbach), Özcan – Iyoha, Lee (89‘ Ignjovski), Serra (55‘ Porath)
Tore: 0:1 Özcan (13‘), 1:1 Engels (53‘), 2:1 Halimi (54‘), 2:2 Iyoha (75’)
Zuschauer: 4.995
Mikayil Kabaca: „Die Mannschaft hat heute wieder einmal bewiesen, dass sie einen Rückstand drehen kann. Das ist symptomatisch für diese Spielzeit und zeigt den Charakter der Mannschaft. Wir sind in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll zurückgekommen. Kiel macht dann in einer Phase den Ausgleich, in der wir eher dem 3:1 nahe waren. Das ist natürlich ärgerlich.“
Uwe Koschinat: "Wenn du zuhause 2:1 führst und in einer Phase bist, in der du das 3:1 erzielen kannst, dann ärgert das Unentschieden am Ende schon. Auf der anderen Seite waren wir heute auch in vielen Phasen der Partie unserem Gegner unterlegen. Die veränderte Grundordnung von Kiel hat uns in der ersten Hälfte vor Probleme gestellt. Wir sind oft hinterhergelaufen, das hat sehr viel Kraft gekostet. Es spricht für die Mannschaft, dass sie heute bis zur letzten Sekunde alles in die Waagschale geworfen hat, um den Menschen zum Jahresabschluss einen Heimsieg zu schenken."
Dennis Diekmeier: „In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht, Kiel hat uns gut zugestellt. Nach der Umstellung zur Halbzeit lief es richtig gut für uns, wir haben eine starke Partie abgeliefert. Am Ende ist es deshalb bitter, dass wir noch einen Gegentreffer bekommen.“
Martin Fraisl: „Wir wussten, dass heute ein guter Gegner nach Sandhausen kommt. Das 2:2-Unentschieden war nicht unverdient und wir nehmen es so mit. Besser machen müssen wir im nächsten Jahr definitiv, dass wir nicht mehr so häufig die Anfangsphase verschlafen. Wir haben heute nach zehn Minuten ins Spiel gefunden und haben den Gegner dominiert. In der zweiten Hälfte sind wir furios gestartet.“
Besar Halimi: „Holstein Kiel hat sehr gut angefangen, wodurch sie auch in Führung gegangen sind. Danach haben wir aber die Kontrolle übernommen. Aus der Pause kommen wir super heraus und drehen die Partie. In den letzten Spielen war es unsere große Stärke, dass wir gegen gute Gegner das Ergebnis gehalten haben. Wir können beruhigt in die Winterpause gehen, wir können auf diese Serie stolz sein.“
SV Sandhausen - Holstein Kiel (2:2)
SV Sandhausen | Holstein Kiel |
---|---|
Die Aufstellungen am 22.12.2019 13:30 Uhr | |
Fraisl - Diekmeier - Nauber - Zhirov - Paqarada - Paurevic - Frey (46. Engels) - Linsmayer - Halimi (69. Türpitz) - Bouhaddouz - Behrens | Reimann - Thesker - Schmidt - Wahl - Seo - Meffert - Mühling (73. Lauberbach) - Özcan - Iyoha - Serra (54. Porath) - Lee (89. Ignjovski) |
Auf der Auswechselbank | |
Wulle, Verlaat, Türpitz, Engels, Gislason, Biada, Taffertshofer, Klingmann, Dieckmann | Gelios, Todorovic, Khelifi, Baku, Lauberbach, Ignjovski, Neumann, Porath, Fleckstein |
Die Trainer | |
Uwe Koschinat | Ole Werner |
So fielen die Tore | |
53. Mario Engels 1:1 54. Besar Halimi 2:1 |
11. Salih Özcan 0:1 |
Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
4995 |