In Andalusien startet Nikolai Rehnen im Tor, davor verteidigt eine Viererkette um Luca Zander, Jeremias Lorch, Jakob Lewald und Jonas Carls. Im Mittelfeldzentrum lenken Marco Schikora und Alexander Fuchs hinter Patrick Greil das Spiel. Die offensiven Flügelpositionen besetzen Sebastian Stolze und Emmanuel Iwe, die Mittelstürmer David Otto in Szene setzen sollen.
Im ersten Viertel der Partie kann die Hertha mehr Spielanteile verzeichnen, nachdrückliche Gefahr kommt jedoch nicht auf. Die besten Chancen auf Sandhäuser Seite haben Otto, dessen Schuss aus spitzem Winkel knapp am Außennetz landet, und Iwe, der sich im Konter knapp an zwei Hertha-Verteidigern scheitert. So gibt es beim Stand von 0:0 die erste Trinkpause.
Kurz nach Wiederanpfiff bringt ein Freistoß von der linken Seite die Schwarz-Weißen in Rückstand: Die Hereingabe von Sessa segelt vorbei an Freund und Feind und schlägt am kurzen Pfosten zum 0:1 ein (34.). Nach einem Berliner Angriff steht Cuisance im Rückraum frei und erhöht auf 0:2 (51.). Dem SVS fehlt seit dem ersten Gegentreffer weitestgehend der Zugriff. In der Folge tauscht der SVS das Personal: Für Zander kommt Niklas Kreuzer ins Spiel (54.).
Zum dritten Viertel wechselt der SVS kräftig durch: Für Rehnen, Lorch, Stolze, Iwe, Greil und Otto kommen David Richter, Edvinas Girdvainis, Alexander Mühling, Stanislav Fehler, Justin Butler und Dominic Baumann ins Spiel (61.). Kurz darauf folgen Lucas Ehrlich und Diamant Lokaj, die für Fuchs und Schikora eingewechselt werden (74.). Das dritte Viertel verteidigen die Sandhäuser konsequent und machen es dem Zweitligisten schwer. Lediglich Richter verhindert mit einer starken Parade den höheren Rückstand. Auf der Gegenseite gelingt es dem SVS nun immer wieder, mit Angriffen für Entlastung zu sorgen.
Mit Anbruch der letzten halben Stunde wird Carls von Aziz Alagi ersetzt, für Lewald rückt Niklas Lang in die Innenverteidigung (91.) neben Lokaj. Girdvainis hat ebenfalls Feierabend, er wird von Besar Halimi ersetzt, der Lokajs Position im Mittelfeld einnimmt. Die beste Chance im letzten Viertel hat zunächst der SVS, als nach Kreuzers scharfer Hereingabe Fehler und Ehrlich am Ball vorbeirutschen. Auf der Gegenseite ist es erneut Richter, der im 1-gegen-1 die Oberhand behält. Die Männer vom Hardtwald sind bis zum Ende der Partie gleichauf. Da kein Treffer mehr fällt, bleibt es bei der 0:2-Niederlage.
Pflichtspielauftakt 2025
Nach der Generalprobe geht es für den SV Sandhausen bereits kommende Woche mit dem Ligabetrieb weiter: Zum ersten Pflichtspiel im neuen Jahr reisen die Männer vom Hardtwald nach Osnabrück, um sich am Samstag, den 18. Januar, mit dem VfL Osnabrück zu messen. Los geht es um 14 Uhr an der Bremer Brücke.
Stimmen zum Spiel
Gerhard Kleppinger, Kaderplaner: “Es war ein guter Test gegen einen höherklassigen Gegner. Wir haben uns besser präsentiert als im letzten Spiel. Schade, dass wir uns durch die zwei Gegentreffer nicht belohnen und die Partie hergeben.”
Kenan Kocak, Cheftrainer: "Wir konnten in diesem viele Inhalte testen, ebenso wie verschiedene Formationen. Nach den anstrengenden Einheiten und der Situation war ich mit dem Auftreten zufrieden. Wir konnten wertvolle Erkenntnisse sammeln und die Jungs körperlich weiterbringen. Es war ein guter Test gegen eine ausgezeichnete Mannschaft, die in die Bundesliga aufsteigen will.“
Nikolai Rehnen: “Ich freue mich, dass ich die Verletzung gut überstanden habe. Es macht unheimlich Spaß, wieder auf dem Platz zu stehen. Wir haben heute gegen einen sehr guten Gegner gespielt. Dennoch haben wir es weitestgehend gut gemacht und konnten dagegenhalten. Leider haben wir im zweiten Viertel eine kurze Phase, in der wir zwei Tore kassieren. Wir haben alles reingehauen, es war ein guter Gradmesser.”
Statistik
SV Sandhausen: Rehnen (Richter, 61..) – Zander (Kreuzer, 54.), Lorch (Girdvainis, 61., Halimi, 91.), Lewald (Lang, 91.), Carls (Alagi, 91.) – Stolze (Mühling, 61.), Schikora (Lokaj, 74.), Greil (Butler, 61.), Fuchs (Ehrlich, 74.), Iwe (Fehler, 61.) – Otto (Baumann, 61.)
Tore: 0:1 Sessa (34.), 0:2 Cuisance (51.)