SV SANDHAUSEN

SVS zieht ins Finale des Landespokals ein

Der SV Sandhausen schlägt Landesligist VfR Gommersdorf ungefährdet mit 1:6 (1:2) und erreicht damit das Finale im BFV-Pokal. Nach dem frühen Rückstand durch ein Eigentor spielte nur noch der SVS, dem erst spät der Doppelschlag und damit die Führung gelang. Im zweiten Durchgang sorgten die Tore von Baumann, Stolze und Halimi für den deutlichen Sieg.

Keine Experimente in der Startelf

Im Tor startet Nikolai Rehnen anstelle von David Richter, im Mittelfeld vertritt Lucas Wolf den angeschlagenen Taylan Duman. Das Zentrum der Abwehrkette bilden Jakob Lewald und Jeremias Lorch, links startet Jonas Weik, auf der rechten Seite Luca Zander. Wolf bildet mit Marco Schikora die Doppel-Sechs, während Emmanuel Iwe und Justin Butler die Flügel besetzen. Viktor Granath und Dominic Baumann laufen als Doppelspitze auf.

Früher Rückstand durch ein Eigentor

Der SVS startet wie erwartet als spielbestimmende Mannschaft, kann frühe Standardsituationen jedoch nicht zur Führung nutzen. Stattdessen geht der SVS nach einer Ecke in Rückstand: Rehnen segelt unter der Flanke durch, sodass der Ball auf BUtlers Fuß landet und aus kürzester Distanz ins Tor springt (6.). Nur wenig später spielen die Schwarz-Weißen Baumann im Strafraum gut frei. Mit Übersicht lässt der Stürmer mehrere Gommersdorfer aussteigen, sein Schuss verfehlt jedoch das Tor knapp.

Druckphase bleibt unbelohnt

Auch Butlers Abschluss nach knapp 18 Minuten findet nicht den Weg ins Tor, ebenso die Chancen von Granath und Baumann. Die Gastgeber treten offensiv nicht mehr in Erscheinung und sind mit der Abwehrarbeit beschäftigt. Als sich Zander und Butler hervorragend über rechts auf die Grundlinie kombinieren, kommen erst Granath, dann Iwe zum Abschluss. Letzterer prallt von der Latte zurück ins Feld – Pech für den SVS (26.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist es erneut Butler, der abzieht. Sein Schlenzer von der Strafraumkante dreht sich nahezu perfekt ins lange Eck, nur der Pfosten verhindert den Ausgleich (35.).

Doppelschlag vorm Kabinengang

Erst ein später Eckball egalisiert den Spielstand vor der Pause: Am langen Pfosten nickt Lorch Weiks Flanke ein (43.). Der SVS legt noch vor dem Pfiff des Schiedsrichters nach und geht kurz darauf in Führung: Baumann legt eine Flanke mit der Brust in den Rückraum ab, wo Granath per Volley zum 2:1 trifft (45.).

Baumann sorgt für Vorentscheidung

Zur zweiten Hälfte bringt Kocak mit Stanislav Fehler, Besar Halimi und Sebastian Stolze drei frische Kräfte. Lorch, Butler und Iwe bleiben in der Kabine. Die Sandhäuser bleiben auch in der zweiten Halbzeit spielbestimmend, Baumanns Kopfball geht knapp neben dem Kasten ins Toraus (48.). Nur kurz darauf hat Baumann mehr Glück: Ein langer Ball wird von Granath verlängert, sodass Baumann erneut per Kopf an den Ball kommt und über den Schlussmann hinweg die Führung ausbaut (55.).

Mehr als ein halbes Dutzend Tore

Während sich die Partie etwas beruhigt, trifft Fehler nach Stolzes Hereingabe zum 4:1, doch der Treffer zählt nicht aufgrund einer Abseitsposition des Vorbereiters. Für Granath kommt Christoph Ehlich ins Spiel, der Stolzes Position auf dem rechten Flügel einnimmt. Stolze rückt dafür ins Zentrum (68.). Das 4:1 erzielt schließlich Stolze, der nach Ehlichs Hereingabe flach ins Tor schießt (74.). Wenig später ist es Baumann, der erneut per Kopf auf 5:1 stellt (79.). Per direktem Freistoß aus etwa 20 Metern erzielt Halimi mit einem strammen Schuss den sechsten Sandhäuser Treffer (83.). Da Stolze einen Strafstoß in den letzten Minuten nicht verwandeln kann, bleibt es beim 1:6-Endstand.

Auswärts bei Stuttgarts Zweitbesetzung

Nach dem Pflichtsieg im BFV-Pokal steht für den SVS in der 3. Liga eine kurze Auswärtsfahrt an: Am Sonntag reisen die Schwarz-Weißen zur Zweitvertretung von Bundesligist VfB Stuttgart. Das Spiel startet am Sonntagnachmittag, den 30. März, um 19:30 Uhr, in der WIRmachenDruck-Arena.

Die Stimmen zum Spiel

Kenan Kocak, Cheftrainer: "Wir wissen, was hier passieren kann. Wir waren gewarnt. Für uns war der Start denkbar schlecht. Danach sind wir angerannt und hatten zahlreiche Chancen, die du gegen einen so tief stehenden Gegner machen musst. Denn mit jeder vergebenen Möglichkeit wächst beim Gegner der Glaube an eine Sensation. Glücklicherweise haben wir das Spiel vor der Pause gedreht und in der zweiten Halbzeit eine Schippe draufgelegt. Ein Kompliment an die Mannschaft: Ich bin zufrieden, mit welchem Fokus sie diese Partie angenommen hat. Den Pokalwettbewerb legen wir nun erstmal beiseite und konzentrieren uns auf die Zielgerade der Liga."

Dominic Baumann: "Wir haben ein gutes Pokalspiel gezeigt. Es war wichtig, dass wir nach dem Rückstand dran geblieben sind. Im zweiten Durchgang haben wir es mit voller Konzentration heruntergespielt."

Lucas Wolf: "Wir sind es seriös angegangen und wussten, was auf uns zukommt. Das 0:1 ist bitter, dennoch haben wir das Spiel bestimmt. Wir haben an unsere Qualität geglaubt, sodass wir uns belohnen konnten.”

Aufstellungen & Statistik

SV Sandhausen: Rehnen – Zander, Lewald, Lorch (Halimi, 46.), Weik – Butler (Fehler, 46.), Wolf (Lokaj, 77.), Schikora, Iwe (Stolze, 46.) – Granath (Ehlich, 68.), Baumann

Tore: 1:0 Butler (ET, 6.), 1:1 Lorch (43.), 1:2 Granath (45.), 1:3 Baumann (55.), 1:4 Stolze (74.), 1:5 Baumann (79.), 1:6 Halimi (83.)

Zuschauer: 1.500

Schiedsrichter: Roy Dingler

Foto (c): SVS/foto2press

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