Der gestrige Samstag war ein trauriger Tag für den SV Sandhausen. Es war wohl der schwerste der jüngeren Vereinsgeschichte. Der Abstieg in die Regionalliga steht nun fest – auch rechnerisch. Diese bittere Realität trifft alle, die diesen Verein mit Herz und Leidenschaft begleiten.
Seit 2012 durfte sich der SVS im deutschen Profifußball mit den Großen messen – als Außenseiter, aber mit Haltung. Diese Zeit steht für Mut, Bodenständigkeit und sportliche Erfolge. An diese Prinzipien knüpfen wir an – in Haltung, Anspruch und Arbeitsweise.
“Die letzten Jahre waren geprägt von Niederlagen, Enttäuschungen – und leider auch Fehlern”, erklärt SVS-Präsident Jürgen Machmeier. “Der Verein hat sich diesen Fehlern gestellt. Strukturen, Entscheidungen und Abläufe wurden in den vergangenen Wochen intern schonungslos aufgearbeitet. Was nicht funktionierte, wurde offen benannt. Die Analyse ist abgeschlossen. Jetzt geht es darum, die richtigen Konsequenzen zu ziehen und den Blick nach vorn zu richten”, so Machmeier.
Echt bleiben
Der SV Sandhausen bleibt sich auch in dieser schwierigen Stunde treu und macht keine leeren Versprechungen. Wir verstecken uns nicht hinter Ausflüchten. Wir kommunizieren ehrlich, klar und direkt – weil wir wissen, dass Glaubwürdigkeit nicht durch Floskeln entsteht, sondern durch Haltung. Der Verein weiß, dass Vertrauen keine Selbstverständlichkeit ist. Gerade jetzt wollen wir es zurückgewinnen – durch Transparenz, Verlässlichkeit und Leidenschaft. Der SVS ist nicht perfekt, aber er bleibt aufrichtig.
Der Hardtwald-Plan: Ein neuer Kurs mit klarer Identität
Mit dem Abstieg beginnt auch eine neue Phase: “Der SV Sandhausen wird diese Herausforderung annehmen – und sie als Chance nutzen. Unter dem Leitgedanken eines echten Neuanfangs wird ein nachhaltiger Aufbau angestoßen. Die Professionalisierung unserer sportlichen Vereinsstruktur steht im Mittelpunkt unseres Neuanfangs”, erklärt Geschäftsführer Volker Piegsa.
Deshalb liegt der Fokus in den kommenden Monaten unter anderem auf:
einem professionell aufgestellten sportlichen Bereich – mit der Auswahl eines neuen Sportdirektors und Trainers,
einer für die Regionalliga angepassten Kaderplanung, die auf junge, hungrige und entwicklungsfähige Spieler setzt,
einer engen Verzahnung mit dem Hardtwald-Campus,
einer klaren regionalen Identität, die sich auch in der Mannschaft widerspiegeln soll.
Diese Entscheidungen werden aktuell im Hintergrund mit höchster Priorität vorbereitet. Der SV Sandhausen bittet um Vertrauen, dass wir mit Bedacht und der nötigen Sorgfalt handeln. Die Vereinsführung wird zu gegebener Zeit über die zukünftige Ausrichtung des Vereins und die Besetzung von Sportdirektor und Trainer informieren.