In der ersten Hälfte konnte der SVS über weite Strecken mithalten, während der zweite Durchgang mit dem Treffer von Testroet begann. Coach Olaf Janßen nutzte die Gelegenheit, um im Spielverlauf zahlreichen Spielern aus der U19 Einsatzzeit zu geben, da mehrere angeschlagene Akteure aus der ersten Mannschaft nicht zur Verfügung standen. Dennoch stand die Mannschaft stabil und ließ keinen weiteren Freiburger Treffer zu.
Startaufstellung in Oberschopfheim
Cheftrainer Olaf Janßen musste aufgrund einiger Ausfälle personell rotieren. Zu Beginn setzt der Coach auf Arthur Lyska im Tor, die defensive Dreierkette bilden Kwabe Schulz, Benedikt Wimmer und Ken Gipson. Den linken Flügel besetzt Teoman Akmestanli, rechts startet Louis Kolbe, während Leon Ampadu und Berk Inaler die Doppel-6 besetzen. Davor sollen mit Jahn Herrmann und Luca De Meester zwei Spielmacher Mittelstürmer Pascal Testroet in Szene setzen
SVS hält gegen eiskalte Freiburger dagegen
Mit einem der ersten Angriffe geht der SC Freiburg in Führung: Ein Schuss von der Strafraumkante wird von Arthur Lyska zunächst pariert, doch der Ball fällt zentral vor das Tor zurück. Lucas Höler reagiert am schnellsten und drückt den Abpraller über die Linie – das frühe 1:0 für den Bundesligisten (5.). Der SVS steht in der Folge defensiv kompakt, kommt aber in Umschaltsituationen zunächst nicht gefährlich vors gegnerische Tor.
In der 17. Minute setzt Pascal Testroet auf dem linken Flügel ein offensives Ausrufezeichen: Nach einem Schlenker bringt er den Ball scharf in die Mitte, wo Kolbe nur knapp verpasst. Im direkten Gegenzug erhöht Freiburg auf 2:0: Niklas Beste wird nach einem Doppelpass freigespielt und lässt Lyska im Eins-gegen-eins keine Chance (18.).
Nach einer halben Stunde dann die beste Möglichkeit für den SVS: Jahn Herrmann wird mit viel Platz freigespielt, scheitert aber frei vor dem Freiburger Tor am stark reagierenden Keeper (30.). Kurz vor der Pause verhindert Lyska mit zwei Glanzparaden einen höheren Rückstand: Erst lenkt er einen Kopfball nach einer Ecke über die Latte (42.), dann pariert er erneut stark gegen einen Freiburger Abschluss aus kurzer Distanz (44.).
Zwei Wechsel zum zweiten Durchgang
Janßen wechselt auf zwei Positionen: Pablo Zahnen Martinez ersetzt Schulz in der Innenverteidigung und für Inaler kommt nun Niklas Tarnat ins Spiel.
Mutiger Anschluss
Der SVS kommt schwungvoll aus der Kabine: Louis Kolbe wird von Ken Gipson auf dem rechten Flügel angespielt, zieht ins Zentrum und schließt ab. Der abgefälschte Ball führt zur Ecke. Die anschließende Hereingabe von Luca De Meester landet punktgenau auf dem Kopf von Pascal Testroet, der zum 2:1 einköpft (47.).
Nur wenige Minuten später kombiniert sich Sandhausen erneut stark durch die Freiburger Hälfte. Herrmann leitet weiter auf Kolbe, der aus der Distanz abschließt, sein Schuss ist allerdings zu zentral platziert (50.). Der SVS findet offensiv nun besser ins Spiel.
Rund um die 60. Minute folgen zahlreiche Wechsel: David Zimmer ersetzt Arthur Lyska im Tor. Außerdem verlassen Gipson, Wimmer, Schulz, Ampadu, Herrmann, De Meester, Kolbe, Testroet und Akmestanli das Feld. Neu dabei sind Leonardo Zikora, Fynn Lienert, Abrias Shala, Kiron Eppel, Batu Akgöz, Rafael Monteiro, Oliver Kaltschmitt, Dimi Radis und Juian Bürkle.
Die zweite Hälfte verläuft aufgrund der vielen Wechsel auf beiden Seiten insgesamt verhaltener. Der SV Sandhausen steht defensiv weiterhin stabil und zeigt im Spiel nach vorne Mut und erspielt sich weitere Chancen. Beide Teams schaffen es jedoch nicht mehr gefährlich vors Tor, es bleibt beim 2:1-Endstand für den Bundesligisten .
Nächster Test in St. Ilgen
Den nächsten Test absolviert der SVS in der Heimat in etwa einer Woche: Am kommenden Samstag, den 19. Juli, empfängt das Team von Coach Olaf Janßen den 1. FC Schweinfurt zum Leistungsvergleich im Waldstadion St. Ilgen, der Ball rollt ab 14 Uhr. Alle weiteren Informationen gibt es im Sommerfahrplan.
Stimmen zum Spiel
Cheftrainer Olaf Janßen: “Ich bin nahe am Sprachlosen. Wir arbeiten erst seit etwa drei Wochen zusammen. Was wir hier gegen einen Bundesligisten spielen. Welche Abläufe wir haben, wie wir gegen den Ball arbeiten. Jeder, der das Spiel gesehen hat, weiß, dass die Gegentore Unfälle von uns waren, nicht von Freiburg herausgespielt. Dazu kommen zahlreiche Chancen unsererseits. Als nach einer Stunde fast die gesamte U19 auf dem Platz stand, hätte ich mit vielem gerechnet, aber nicht, dass die Jungs in der kurzen Zeit genau die gleichen Inhalte umsetzen können – Chapeau! Das war erst der Anfang, ich habe das Gefühl, meine Mannschaft hat richtig Bock. Ich freue mich auf die Zeit, die kommt!”
Arthur Lyska: “Wir haben ein super Spiel gemacht und konnten zeigen, dass wir gerade unsere DNA erschaffen und konnten unsere Prinzipien zeigen. Jeder hat sich reingehauen, wir haben sehr stark verteidigt!”
Louis Kolbe: “Es war eine sehr intensive Partie. Im ersten Durchgang hatten wir weniger den Ball, konnten dafür aber zeigen, was wir defensiv können. Es war herovrragend, sich auf dem Niveau messen zu können!.”
Statistik:
SV Sandhausen: Lyska (Zimmer, 60.) – Schulz (Zikora, 60.), Wimmer (Zahnen Martinez, 46.), Gipson (Shala, 60.) – Akmestanli (Radis, 60..), Ampadu (Lienert, 60.), Inaler (Tarnat, 46.), Herrmann (Eppel, 60.), De Meester (Akgöz, 60.), Kolbe (Monteiro, 60.) – Testroet (Bürkle, 60.)
Tore: 1:0 Höler(2.) , 2:0 Beste (18.), 2:1 Testroet (47.)
Schiedsrichter: Tobias Reichel
Zuschauer: 4.000