SV SANDHAUSEN

Vorbericht: "Wenn wir uns nichts vorwerfen lassen können, holen wir auch die Dreier!"

In der Englischen Woche geht es für den SV Sandhausen zum TSV 1860 München.

Anstoß ist am Mittwochabend, 9. April 2025, um 19 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße. Im Rahmen der Pressekonferenz äußern sich die neuen Cheftrainer Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier zu ihrem Amtsantritt, dem kurzfristigen Wechsel und der bevorstehenden Aufgabe in der bayrischen Landeshauptstadt.

Gerhard Kleppinger über…

… den Wechsel: Ich musste nicht lange überlegen – ich bin mit dem SVS sehr verbunden und von der Mannschaft überzeugt. Der Weg wird nicht einfach, aber ich glaube fest daran, dass wir das Ruder herumreißen können.

… die aktuelle Situation: Ich bin seit vielen Jahrzehnten im Fußball – aber so eine Phase habe ich noch nie erlebt. Wir wurden nicht abgeschlachtet, waren oft auf Augenhöhe. Doch zu oft haben wir uns das Bein selbst gestellt. Immer wieder hat uns ein Missgeschick eingeholt, das uns Punkte gekostet hat. So sind wir in diese Ergebniskrise geraten.

… die Aufgabenverteilung: Wir sprechen uns ab, wer welchen Part übernimmt – das kann ganz unterschiedlich aussehen, sodass jeder mal vorne steht. Wichtig ist, dass wir eine klare Absprache haben. Wir sind im Trainerteam eine verschworene Einheit, die alles gemeinsam bespricht. Da gibt es keine Probleme und erst recht kein Kompetenzgerangel.

… vorgenommene Veränderungen: Wir müssen dafür sorgen, dass die Köpfe frei werden und die Füße lockerer. Die Trainingsgruppe 2 gibt es nicht mehr – auch bedingt durch die neuen Ausfälle. In der kurzen Zeit konnten wir mit der Mannschaft nicht allzu viel arbeiten, aber Kenan hat uns einen guten Grundstock hinterlassen. Die Jungs sind taktisch und physisch gut aufgestellt – das kommt uns zugute. Wir werden ein paar Dinge verändern, aber wir müssen nicht rechnen. Wir müssen Spiele gewinnen. Und selbst wenn es mal nicht klappt: Wir müssen alles geben, damit wir uns am Ende nichts vorwerfen lassen müssen. Und wenn wir uns nichts vorwerfen lassen können, holen wir die Dreier!

… den 5:1-Sieg der Löwen: München hat zwar mit 5:1 gegen Cottbus gewonnen, aber das muss uns nicht verrückt machen. Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir selbst beeinflussen können.

Dennis Diekmeier über…

… den Wechsel: Ich bin seit 2019 beim SVS. Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich den Verein mag. Ich habe bereits als Spieler alles für den Verein gegeben. Deshalb war für mich direkt klar, dass ich die Rolle gemeinsam mit Kleppo annehme. Ich kenne ihn, seit ich in Sandhausen bin – da gab’s keine Zweifel!

… den Nutzen seiner Profi-Erfahrung: Ich war 16 Jahre lang Profi, davon die meiste Zeit im Abstiegskampf. Deshalb weiß ich ganz genau, was bei den Jungs los ist. Da hast du einen Wackelfuß oder bist im Kopf nicht ganz frei. Jetzt gilt es, die Jungs zu pushen – mit Siegeswillen, Kampfgeist und Mentalität zurück in die Spur zu kommen.

… die aktuelle Situation: Wir sind in einer Phase, in der wir oft knapp verlieren und uns das Spielglück gefehlt hat. Ich danke Kenan, Joti und Emre für die hervorragende Zusammenarbeit. Aber jetzt zählt nur noch der Blick nach vorne. Wir haben noch sieben Spiele und müssen Schritt für Schritt unten rauskommen. Viele haben uns abgeschrieben – das weiß ich. Aber das ist mir völlig egal. Ich bin ein Typ, der gerade dann alles gibt, damit der SVS in der 3. Liga bleibt! Kleppo und ich werden mit Positivität vorangehen, damit wir als geschlossene Einheit auftreten.

… das Personal gegen München: Alexander Fuchs ist zurück im Training. Timo Königsmann (Reha nach Kreuzbandriss) ist noch nicht dabei. Taylan Duman fällt weiterhin mit muskulären Problemen aus – ebenso wie Christoph Ehlich. Auch bei Jakob Lewald ist ein Einsatz noch zu früh. Jeremias Lorch war nach seiner Auswechslung heute schon teilweise auf dem Platz – da müssen wir abwarten.

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