Zwei Tore in Unterzahl - SVS siegt in Nürnberg
„Wir sind natürlich sehr happy, dass es kein Schwar(t)zer Tag für uns wurde. Erstmals in Nürnberg zu gewinnen, ist etwas Besonderes. In den ersten 20, 25 Minuten war Nürnberg die stärkere Mannschaft und hätte mit 2:0 in Führung gehen können. Nach der Gelbroten Karte für Stefan Kulovits hat es unsere Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht, die Ruhe bewahrt, sehr sicher und konzentriert gespielt“, sagte Otmar Schork, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter des SVS.
Warum Guido Burgstaller die Torjägerliste in der 2. Bundesliga anführt, bekamen die Sandhäuser tatsächlich gleich zu Beginn zu spüren, als der Nürnberger gefährlich vor Marco Knaller auftauchte (2.). Letztgenannter Torhüter der Gäste musste in der Folge gegen Kevin Möhwald und Tobias Kempe abwehren (12.) und blieb auch gegen Edgar Salli nach Zuspiel von Burgstaller Sieger (27.).
Moritz Kuhn trug die Kugel flink nach vorne, setzte sich am rechten Flügel durch und passte zu Andrew Wooten nach innen - der SVS-Stürmer ließ sich von seinem achten Saison-Einschuss nicht mehr abhalten: 0:1 (28.). Kapitän Kulovits sah in der 42. Minute den Gelbroten Karton, sodass das Team von Trainer Kenan Kocak fortan in Unterzahl die Wiese bei den Franken beackerte.
Nach der Pause prüfte zunächst Burgstaller Schlussmann Knaller (53.), ehe Philipp Klingmann zu seinem ersten Saison-Tor ansetzte: Der Schuss des Sandhäuser Rechtsverteidigers wurde noch abgefälscht und landete zum 0:2 (55.) im Nürnberger Gehäuse. „Unsere Tore waren insgesamt sehr gut herausgespielt, wenn auch Klingmann bei seinem Schuss ein wenig Glück hatte. Das 0:3 war eine Augenweide“, sagte Schork.
Beim dritten Tor der Gäste legte Wooten zunächst auf Lucas Höler ab, der Daniel Lukasik bediente - und der Pole bedankte sich mit seinem ersten Treffer der laufenden Spielzeit, schob das Leder ins lange Eck an Thorsten Kirschbaum vorbei: 0:3 (76.). Die Nürnberger betrieben durch Burgstaller noch Ergebniskosmetik, verkürzten beim 1:3 (82.), während sich Keeper Kirschbaum auf der anderen Seite bei den Gelegenheiten von Wooten (86.) und Denis Linsmayer (87.) auszeichnete. Nachdem Möhwalds Versuch knapp am Kasten vorbeigegangen war (90.), stand der sechste Saison-Dreier für den SVS fest. (Foto: Eibner-Pressefoto)
1. FC Nürnberg: Kirschbaum - Brecko, Hovland, Bulthuis, Sepsi - Behrens (63. Teuchert), Petrak - Kempe, Möhwald, Salli (46. Matavz) - Burgstaller
SV Sandhausen: Knaller - Klingmann, Gordon, Kister, Roßbach - Linsmayer, Kulovits - Kuhn (66. Karl), Vollmann (46. Lukasik) - Wooten, Höler (88. Sukuta-Pasu)
Tore: 0:1 Wooten (28.), 0:2 Klingmann (55.), 0:3 Lukasik (76.), 1:3 Burgstaller (82.)
Zuschauer: 25.250
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)
1. FC Nürnberg - SV Sandhausen (1:3)
1. FC Nürnberg | SV Sandhausen |
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Die Aufstellungen am 03.12.2016 13:00 Uhr | |
Kirschbaum - Brecko - Hovland - Bulthuis - Sepsi - Behrens (63. Teuchert) - Petrak - Kempe - Möhwald - Salli (46. Matavz) | Knaller - Rossbach - Kister - Gordon - Klingmann - Kulovits - Linsmayer - Vollmann (46. Lukasik) - Kuhn (66. Karl) - Wooten - Höler (88. Sukuta-Pasu) |
Auf der Auswechselbank | |
Schäfer, Mühl, Gislason, Kammerbauer, Parker, Matavz, Teuchert | Wulle, Knipping, Karl, Kosecki, Lukasik, Derstroff, Sukuta-Pasu |
Die Trainer | |
Alois Schwartz | Kenan Kocak |
So fielen die Tore | |
82. 1:3 | 28. Andrew Wooten 0:1 55. Philipp Klingmann 0:2 76. Daniel Lukasik 0:3 |
Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
25250 |