SV SANDHAUSEN
12.02.2017 13:30 Uhr

Bittere Niederlage gegen den VfB Stuttgart

SVS unterliegt beim Tabellenführer mit 1:2

Das Baden-Württemberg-Derby als Spitzenspiel in Liga 2, die Partie zwischen dem VfB Stuttgart und dem SV Sandhausen hielt was man sich im Vorfeld davon versprochen hatte. Mit der breiten Brust von zehn Punkten aus den letzten vier Auswärtsspielen war das Team aus der Kurpfalz zu den Schwaben gefahren, bestrebt auch beim Tabellenführer etwas Zählbares mitzunehmen. 

Manuel Stiefler nach 22 Monaten wieder in der Startelf

Kenan Kocak veränderte nach der englischen Woche die Startformation auf mehreren Positionen: Die Innenverteidigung bildete wieder das Duo Daniel Gordon/ Tim Knipping, wie in den beiden bisherigen Ligaspielen der Rückrunde. Daniel Lukasik begann neben Kapitän Stefan Kulovits auf der Doppelsechs. Und Manuel Stiefler stand zum ersten Mal nach 22 Monaten Verletzungszeit wieder in der Startformation bei einem Pflichtspiel. Er agierte neben Andrew Wooten im Angriff.

Nach 30 Minuten besser im Spiel

Das Team vom Hardtwald wurde zu Beginn vom VfB in die Defensive gedrängt. Aber weder aus dem Spiel heraus, noch durch eine der vielen Standardsituationen geriet der SVS entscheidend in Gefahr. Nach einer halben Stunde kam die Mannschaft von Kenan Kocak besser ins Spiel, kontrollierte die schnellen Carlos Mané, Takuma Asano und Julien Green wirkungsvoller und agierte zielgerichteter im Umschaltverhalten. Thomas Pledl wurde über die rechte Seite agiler, seine Hereingabe in der 35. Minute war einen Tick zu hoch für den einlaufenden Lucas Höler, der diesmal auf der linken Mittelfeldseite agierte. Auch bei den Chancen nach Eckbällen fehlte nicht viel um gar in Führung zu gehen: Daniel Gordon verzog auf Vorlage von Leart Paqarada, Pledls Vorlage köpfte Tim Knipping knapp rechts vorbei.

Alles sah nach einem 0:0 zur Pause aus, als sich Mané gleich gegen drei SVS-Spieler durchsetzte und nur per Foul zu stoppen war. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Simon Terodde quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:0 für Stuttgart.

Offensiver aus der Halbzeit

Nach dem Wechsel sollte es ein Spiel mit umgekehrten Vorzeichen werden. Der SVS erspielte sich ein optisches Übergewicht, erzwang Freistöße rund um den Stuttgarter Strafraum, setzte sich in der Hälfte des Tabellenführers fest und bestimmte das Spiel. Die Kocak-Elf gewann wesentlich mehr Zweikämpfte und agierte noch aggressiver als in der ersten Hälfte. Und die Bemühungen wurden belohnt.

Sukuta-Pasu brauchte keine Anlaufzeit

Thomas Pledl setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe nutzte der erst eine Minute zuvor eingewechselte Richard Sukuta-Pasu zum Ausgleich. Und der war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Es entwickelte sich eine offene Partie. Marco Knaller parierte gegen den allein vor im auftauchenden Jean Zimmer, Kevin Großkreutz traf per Direktabnahme nur die Latte. Auf der anderen Seite fast die Wiederholung des 1:1: Erneut die Hereingabe von der rechten Seite durch Pledl, erneut Sukuta-Pasu mit dem Abschluss in der Mitte, doch diesmal schoss er den Ball knapp rechts vorbei.

Bitterer Schlusspunkt durch Terodde

In einer spannenden Schlussphase konnten beide Mannschaften aus den sich bietenden Chancen kein Kapital schlagen, bis zur 85. Minute: Flankenwechsel von Zimmer zu Mané, der den Ball zurück in den Strafraum passte und erneut war Terodde zur Stelle und vollendete per Seitfallzieher zum 2:1 für den VfB. Noch einmal bot sich für den SVS die Gelegenheit zum Ausgleich, aber der Schuss von Daniel Lukasik wurde von Timo Baumgartl noch entscheidend abgefälscht. So blieb es beim letztlich glücklichen Sieg für den VfB Stuttgart gegen einen erneut überzeugenden SV Sandhausen. Es stimmte viel beim Auftritt in der Mercedes-Benz Arena, am Ende nur das Ergebnis nicht.

Bereits am kommenden Freitag geht es für die Mannschaft von Kenan Kocak mit einem erneuten Auswärtsspiel weiter. Dann sind die Kurpfälzer vom Hardtwald bei den Pfälzern des 1.FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg zu Gast.

Spielstatistik:

SV Sandhausen: Knaller – Klingmann (87. Kister), Knipping, Gordon, Paqarada – Kulovits (79. Karl), Lukasik – Pledl, Höler – Stiefler (61. Sukuta Pasu), Wooten

Tore: 1:0 Simon Terodde (45+2); 1:1 Richard Sukuta-Pasu (62.); 2:1 Simon Terodde (85)

Zuschauer: 44.560

VfB Stuttgart - SV Sandhausen (2:1)

VfB Stuttgart SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 12.02.2017 13:30 Uhr
Langerak - Großkreutz - Baumgartl - Kaminski - Insúa (76. Maxim) - Grgic - Cardoso Mané - Gentner - Green (58. Zimmer) - Asano (65. Ginczek) - Terodde Knaller - Klingmann (87. Kister) - Gordon - Knipping - Paqarada - Kulovits (79. Karl) - Lukasik - Pledl - Stiefler (61. Sukuta-Pasu) - Höler - Wooten
Auf der Auswechselbank
Uphoff, Klein, Zimmer, Brekalo, Hosogai, Maxim, Ginczek Wulle, Kister, Rossbach, Karl, Kuhn, Linsmayer, Sukuta-Pasu
Die Trainer
Hannes Wolf Kenan Kocak
So fielen die Tore
45. Simon Terodde (Elfmeter) 1:0
85. Simon Terodde 2:1
61. Richard Sukuta-Pasu 1:1
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
44560
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