SV SANDHAUSEN
14.10.2017 13:00 Uhr

SVS unterliegt mit 0:2 in Bochum

Karl und Wright für Förster und Vunguidica 

SVS-Trainer Kenan Kocak wechselte zweimal im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Jahn Regensburg. Für Philipp Förster und José Pierre Vunguidica rückten Markus Karl und Haji Wright in die Anfangsformation. Zu Beginn waren es allerdings die Hausherren, die den Ton angaben. In der zehnten Minute schoss Stöger einen direkten Freistoß aus 25 Metern knapp neben das Tor von SVS-Keeper Marcel Schuhen. 

Hinterseer mit der Führung 

Bochum machte weiter Druck und schaffte in der zwölften Minute den 1:0-Führungstreffer. Kruse flankte von links an den langen Pfosten, Hinterseer reagierte mit dem Kopf am schnellsten und drückte das Leder aus drei Metern an Schuhen vorbei ins Netz. Der SVS tat sich auch in der Folge schwer gegen die tiefstehende Sonne über dem Ruhrgebiet und gegen kompakt stehende und aggressive Bochumer, die häufig nur durch Foulspiel zu stoppen waren. Bereits im ersten Durchgang wurde mit Kister, Karl und Paqarada fast die gesamte Sandhäuser Hintermannschaft mit Gelb verwarnt. 

Kocak stellt um 

Trainer Kocak war sichtlich unzufrieden und stellte ab der 25. Minute sein System auf ein 4-2-3-1 um. Erst in der 27. Minute tauchte Sandhausen in Person von Lucas Höler zum ersten Mal im VfL-Strafraum auf, der sich jedoch festdribbelte, ohne zum Abschluss zu kommen. In der 33. Minute vergab Karl eine Kopfballgelegenheit nach einer Ecke von Dafgfous. Der VfL Bochum agierte häufig mit hohen Bällen auf Kruse und Hinterseer, die die Bälle festmachen und immer wieder gefährlich bis an den Sandhäuser Strafraum vordringen konnten. Ein weiterer Treffer sollte im ersten Durchgang jedoch nicht mehr fallen und so ging es beim Stande von 1:0 in die Kabine, ohne dass sich der SVS eine eigene Torchance erspielen konnte. 

Förster kommt zur zweiten Halbzeit 

Zum zweiten Durchgang brachte Kocak Philipp Förster für den angeschlagenen Karl (Pferdekuss). Die Nummer 28 übernahm die Zehnerposition, Maximilian Jansen rückte neben Denis Linsmayer auf die Sechs. In der 52. Minute war es Förster, der den ersten Sandhäuser Torschuss abgab. Seinen Schuss aus knapp 16 Metern hielt Gästekeeper Manuel Riemann im Nachfassen. Auch im weiteren Verlauf war der SVS wesentlich wacher und spritziger und gewann die zweiten Bälle. In der 58. Minute war es wieder Förster, dessen Schuss nach Ablage von Höler im letzten Moment geblockt wurde. 

Vunguidica und Sukuta-Pasu ersetzen Daghfous und Jansen 

In der 62. Minute nahm Kocak den zweiten Wechsel vor und brachte José Pierre Vunguidica für Kapitän Nejmeddin Daghfous, der die Binde an Linsmayer weitergab. Vunguidica nahm den Platz neben Wright in der Sturmspitze ein, Höler rückte auf die linke Außenbahn. In der 72. Minute brachte Kocak mit Richard Sukuta-Pasu seinen letzten Joker. Jansen verließ für ihn das Feld. 

Stöger mit der Vorentscheidung 

Mitten hinein in die Sandhäuser Drangphase machte der Vfl seinen zweiten Treffer. Kruse dribbelte durch den Gäste-Strafraum. Nachdem er an der SVS-Abwehr hängen blieb, prallte der Ball ab und landete bei Stöger, der aus neun Metern unhaltbar unter die Latte knallte. Ein herber Rückschlag für die Schwarz-Weißen, die gerade gut ins Spiel zu kommen schienen. Dennoch gab die Kocak-Elf nicht auch und kam nur zwei Minuten später zu seiner besten Gelegenheit. Der eingewechselte Vunguidica traf mit seinem Linksschuss jedoch nur den Pfosten. 

Auch das weitere Anrennen des SVS blieb ohne Erfolg und so musste man die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Das nächste Spiel bestreitet der SVS am Montag, den 23.10 um 20:30 Uhr gegen den FC St. Pauli. 

VfL Bochum: Riemann – Celozzi, Fabian (C), Leitsch, Danilo (74' Bandowski) – Hemmerich (86' Gündüz), Eisfeld (65' Losilla), Gyamerah – Stöger – Hinterseer, R. Kruse 

SV Sandhausen: Schuhen – Klingmann, Kister, Knipping, Kister, Paqarada – Linsmayer, Karl (46' Förster) – Jansen (72' Sukuta-Pasu), Daghfous (C, 65' Vunguidica), Höler – Wright 

Tore: 1:0 Hinterseer (12'), 2:0 Stöger (72') 

Zuschauer: 13.548

Die Stimmen zum Spiel VfL Bochum – SV Sandhausen:

Jürgen Machmeier: „Die erste Halbzeit war die bisher schlechteste in dieser Saison. Die haben wir komplett verschlafen. Wir waren zu weit weg vom Gegner und haben ihm zu viele Räume gelassen. Danach haben wir uns bemüht, am Ende hat dann aber auch die Durchschlagskraft gefehlt. Wir hätten noch drei Stunden weiterspielen können und hätten kein Tor geschossen.“ 

Otmar Schork: „Unter dem Strich war das eine verdiente Niederlage. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel komplett verschlafen, waren zu passiv und haben somit einen verunsicherte Gegner wieder aufgebaut. Vielleicht hat sich in der Länderspielpause ein gewisses Zufriedenheitsgefühl eingeschlichen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann eine bessere Körpersprache an den Tag gelegt. Ich bin überzeugt davon, dass die Mannschaft ihre Lehren daraus ziehen und gegen St. Pauli ein anderes Gesicht zeigen wird.“ 

Kenan Kocak: „Die erste Halbzeit war schlichtweg miserabel. Wir werden das in den kommenden Tagen intern besprechen. Das war keine Zweikampfmentalität und nicht unser Gesicht. Im zweiten Durchgang haben wir uns dann einige Chancen herausgespielt, aber Bochum war am Ende des Tages einfach effektiver. Wir müssen daraus jetzt unsere Lehren ziehen und weitermachen.“ 

Nejmeddin Daghfous: „Wir haben uns heute definitiv mehr vorgenommen. Das 0:1 war ein herber Rückschlag. Dennoch sind wir danach zurückgekommen, hatten die Chance zum Ausgleich. Aber mit dem 0:2 war das Spiel dann gegessen.“ 

Tim Kister: „Im ersten Durchgang haben wir einfach zu viele Fehler gemacht, sei es im Pressing, im Passspiel oder in den Zweikämpfen. Im zweiten Durchgang haben wir es versäumt, den Ausgleich zu machen und bekommen dann ein blödes Gegentor. Da schlagen wir den Ball nicht richtig raus und dann kommt er unglücklich zu Stöger.“

 

VfL Bochum 1848 - SV Sandhausen (2:0)

VfL Bochum 1848 SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 14.10.2017 13:00 Uhr
Riemann - Celozzi - Fabian - Leitsch - Soares (74. Bandowski) - Hemmerich (86. Gündüz) - Eisfeld (65. Losilla) - Gyamerah - Stöger - Hinterseer - Kruse Schuhen - Klingmann - Kister - Knipping - Paqarada - Linsmayer - Karl (46. Förster) - Jansen (71. Sukuta-Pasu) - Daghfous (65. Vunguidica) - Wright
Auf der Auswechselbank
Dornebusch, Baack, Bandowski, Losilla, Saglam, Sam, Gündüz Machmeier, Seegert, Förster, Ibrahimaj, Stiefler, Sukuta-Pasu, Vunguidica
Die Trainer
unbekannt Kenan Kocak
So fielen die Tore
12. Lukas Hinterseer 1:0
72. Kevin Stöger 2:0
-
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
13548
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