SV SANDHAUSEN
28.10.2017 13:00 Uhr

SV Sandhausen verliert in Fürth

Drei Veränderungen, Herrmann feiert Debüt

Im Vergleich zum 1:1-Remis gegen den FC St. Pauli stehen Robert Herrmann, Nejmeddin Daghfous und Richard Sukuta-Pasu für Ali Ibrahimaj, Julian Derstroff und José-Pierre Vunguidica (alle nicht im Kader) in der Startelf. Herrmann, der vor der Saison vom VfL Wolfsburg II zum SVS wechselte, feierte im Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth sein Pflichtspiel-Debüt für den SV Sandhausen.   

SVS gibt den Ton an 

Bereits in der Anfangsphase war das Team von Kenan Kocak bemüht die Spielkontrolle zu übernehmen, während die Fürther tief standen und zunächst abwarteten. Nach der ersten Torannäherung in der dritten Minute durch einen Kopfball von Debütant Herrmann, fasste sich Sukuta-Pasu aus knapp 30 Metern ein Herz und setzte einen Flachschuss nur denkbar knapp am Tor der Mittelfranken vorbei.   

Greuther Fürth erzielt die Führung 

Die Gastgeber versuchten nach dem Ballgewinn schnell umzuschalten, blieben in ihren Aktionen aber häufig zu ungenau. In der 27. Minute schlägt der Fürther Torhüter Marius Funk schnell ab und spielt die Kugel in die Spitze. Khaled Narey taucht nach Zusammenspiel mit Patrick Sontheimer frei vor Schuhen auf, behielt die Nerven und überlupfte den SVS-Keeper. Nach dem Rückstand verloren die SVS-Akteure etwas den Faden, kamen nur noch selten zu durchdachten Aktionen, ließen aber auch nichts mehr zu. So ging es mit 0:1 in die Pause.   

Wright ersetzt Herrmann

SVS-Trainer Kocak vertraut nach dem Seitenwechsel zunächst seiner Startformation und geht ohne Spielerwechsel in die zweite Halbzeit. In der 51. Minute ersetzte Haji Wright dann den Debütanten Herrmann und hat kurz danach eine Möglichkeit, seinen Flachschuss kann Funk aber parieren. Kurze Zeit wechselte Kocak erneut und brachte Eroll Zejnullahu für den gerade verwarnten Tim Knipping ins Spiel. Denis Linsmayer rutschte dafür in die Innenverteidigung. Der SVS versucht weiter Druck auszuüben und die SpVgg unter Druck zu setzen.   

Ausgleich durch Sukuta-Pasu, direkte Antwort von Fürth

Gegen die tiefstehende Heimmannschaft ist allerdings nur sehr schwer durchzukommen. Vielen Versuche aus der Distanz bringen zu wenig Gefahr. Erst in der 78. Minute kam die Kocak-Elf zu einer guten Möglichkeit, die Sukuta-Pasu prompt zum Ausgleich verwertete. Der Stürmer setzte sich nach einem langen Ball an der Grundlinie gegen seinen Gegenspieler durch, zog nach innen und netzte eiskalt zum 1:1-Ausgleich ein. Das Tor wirkt wie eine Befreiung für den Schützen und die Mannschaft. Symbolisch hält „Richi“ das Trikot von Damian Roßbach hoch, der sich im Training vor einigen Tagen bei einem Zweikampf schwer verletzt hatte (Schädelbruch). Die postwendende Antwort der SpVgg gab es jedoch nur drei Minuten später. Nach einem verlängerten Eckball kommt Mario Maloca frei im Fünfmeterraum zum Abschluss und schießt zur 2:1-Führung ein. Ein Nackenschlag, von dem sich die Kocak-Elf nicht mehr erholt. In der vierminütigen Nachspielzeit riskierte der SVS nochmal alles, kam aber zu keiner nennenswerten Torchance mehr.   

Die nächste Partie bestreitet der SVS dann am kommenden Freitag, den 03.11. (18:30 Uhr) im Heimspiel gegen den MSV Duisburg.   

Greuther Fürth: M. Funk – Hilbert, M. Caligiuri (C), Magyar, Maloca, Wittek – Sontheimer (89‘ Gugganig), Aycicek (76‘ Dursun), J. Gjasula (69‘ Pinter) – Raum, Narey   

SV Sandhausen: Schuhen – Klingmann, Seegert, Knipping (64‘ Zejnullahu), Paqarada (77‘ Aygünes) – Linsmayer, Stiefler – Herrmann (51‘ Wright), Förster, Daghfous (C) – Sukuta-Pasu   

Tore: 1:0 Narey (27‘), 1:1 Sukuta-Pasu (78‘), 2:1 Maloca (81‘)   

Zuschauer: 6.870

Die Stimmen zum Spiel SpVgg Greuther Fürth – SV Sandhausen.

Otmar Schork: „In der ersten Halbzeit hatten wir zwar sehr viel Ballbesitz, nach einem Eckball dann aber nicht schnell genug umgeschaltet und dadurch in Rückstand geraten. Im zweiten Abschnitt haben wir viel mehr Druck aufgebaut und versucht das Spiel offensiver und aggressiver zu gestalten. Dadurch sind wir letztendlich zum verdienten Ausgleich gekommen. Das direkte Gegentor entstand wieder nach einer Unaufmerksamkeit, weshalb es unter dem Strich eine sehr unglückliche Niederlage ist. Nun haben wir drei Auswärtsniederlagen in Folge, in denen wir immer wieder einem Rückstand hinterherrennen mussten.“

Kenan Kocak: „Wir sind über diese unnötige Niederlage sehr verärgert. Meine Mannschaft hat heute ein Spiel verloren, in dem der Gegner kaum Torchancen hatte. In den vorderen Reihen hat uns heute die letzte Präzision gefehlt. Im zweiten Abschnitt erzielen wir zwar den verdienten Ausgleich, geraten dann aber durch eine unnötige Entstehung zum Eckball wieder in Rückstand.“ 

Manuel Stiefler: „Wir haben uns heute viel mehr vorgenommen. Nach dem 1:1-Ausgleich hätten wir eigentlich mehr Selbstvertrauen haben müssen, bekommen aber im Gegenzug nach einem Standard das ärgerliche Gegentor. Gerade in der Anfangsphase hatten wir gute Ansätze, als wir oft über die linke Seite durchkamen, dann aber der finale Pass gefehlt hat.“ 

Philipp Klingmann: „Wir haben zunächst sehr gut ins Spiel gefunden, auch wenn in der Offensive ab und zu die letzte Präzision gefehlt hat. Nach eigenem Ballbesitz geraten wir dann sehr unnötig in Rückstand, obwohl der Ball auch gut hätte geklärt werden können. Nach dem Ausgleich darf uns diese Unordnung während dem Eckball einfach nicht passieren. Wir wollten Damian Roßbach heute den Sieg schenken, was leider nicht geklappt hat.“ 

Richard Sukuta-Pasu: „Mein Tor ist heute natürlich nichts wert, auch wenn es nach meiner längeren Durststrecke wieder etwas Mut macht. Die letzten Spiele haben wir zwar gut angefangen, dann aber nachgelassen. Wir müssen nun aus unseren Fehlern lernen.“

 

SpVgg Greuther Fürth - SV Sandhausen (2:1)

SpVgg Greuther Fürth SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 28.10.2017 13:00 Uhr
Funk - Caligiuri - Göran Emil Magyar - Maloca - Hilbert - Wittek - Sontheimer (89. Gugganig) - Gjasula (69. Pintér) - Narey - Aycicek (76. Dursun) - Raum Schuhen - Klingmann - Seegert - Knipping (64. Zejnullahu) - Paqarada (77. Aygünes) - Linsmayer - Stiefler - Daghfous - Förster - Herrmann (51. Wright) - Sukuta-Pasu
Auf der Auswechselbank
Königsmann, Gugganig, Cigerci, Pintér, Torres, Dursun, Hofmann Karacic, Gipson, Kister, Jansen, Zejnullahu, Aygünes, Wright
Die Trainer
unbekannt Kenan Kocak
So fielen die Tore
27. Khaled Narey 1:0
81. Mario Maloca 2:1
78. Richard Sukuta-Pasu 1:1
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
6870
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