SV SANDHAUSEN
27.10.2018 13:00 Uhr

Mit seinem zweiten Treffer beschert Andrew Wooten dem SV Sandhausen einen Punktgewinn beim Aufsteiger. Nach einer 2:0-Führung zu Beginn dreht der SC Paderborn die Partie, bis der SVS-Stürmer in der 83. Minute den Ausgleich erzielte.

Keine Wechsel 

Im Vergleich zum 4:0-Heimsieg über den FC Ingolstadt nimmt SVS-Trainer Uwe Koschinat im Gastspiel beim SC Paderborn keine Änderungen in der Startelf vor. Im 4-4-2-System beginnen Tim Kister und Jesper Verlaat in der Innenverteidigung, Andrew Wooten und Fabian Schleusener bilden die Sturmspitze. Auch auf der Auswechselbank gibt es keine Veränderung. 

Schleusener trifft früh

Der SVS beginnt die Partie zunächst aus einer stabilen Defensive und kann nach acht Spielminuten den ersten Abschluss durch Leart Paqarada verzeichnen. Paderborn kann seine spielerischen Vorteile in der Anfangsphase nicht in Torgelegenheiten übertragen. So ist es in der 14. Minute ein Konter der Schwarz-Weißen, der die frühe Führung bedeutet. Wooten setzt mit einem cleveren Pass den schnellen Schleusener in Szene, der vor Torhüter Zingerle eiskalt zum 1:0 vollstreckt. 

Wooten erhöht zum 2:0, Paderborn verkürzt 

Nach dem Treffer agiert der SVS weiterhin kompakt aus der Defensive heraus und lässt wenige Torgelegenheiten des Gegners zu. Der SCP kommt nach einem Volleyschuss von Sebastian Vasiliadis, der knapp über die Latte streicht, zu seiner bislang besten Chance des Spiels. In der 27. Minute setzt der SVS erneut zu einem schnellen Gegenzug an: Rúrik Gíslason erkämpft sich in der eigenen Hälfte den Ball und passt mit dem rechten Außenrist perfekt in den Lauf von Wooten, der zur 2:0-Führung trifft. Nur wenige Minuten später zieht Paderborn durch Vasiliadis im Strafraum das Tempo an und legt den Ball ins Zentrum zu Babacar Gueye, der nur noch zum 1:2 einschieben muss. Bis zur Halbzeitpause erhöht der Aufsteiger zwar den Druck, ohne aber das Tor von Niklas Lomb in Gefahr zu bringen. ? 

Vollmann für Müller im Spiel, SCP gleicht aus 

Im zweiten Spielabschnitt bleibt Paderborn weiterhin druckvoll, ohne aber hochkarätige Torgelegenheiten herauszuspielen. Seinen ersten Joker zieht Koschinat in der 57. Minute, indem er Geburtstagskind Korbinian Vollmann für Felix Müller einwechselt. Dieser zeichnet sich wenig später direkt mit einem strammen Weitschuss aus, den Zingerle zum Eckball parieren kann. Paderborn bleibt aber am Drücker und kommt in der 66. Minute zum Ausgleich: Bernard Tekpetey nimmt einen Pass in vollem Lauf in den Strafraum mit und trifft zum 2:2. Wenig später kommt Maximilian Jansen für Philipp Förster ins Spiel. 

Paderborn dreht die Partie, bis Wooten trifft 

Trotz des Ausgleichstreffers ist der SVS weiterhin bestrebt offensive Akzente, vor allem durch schnelles Umschalten, zu setzen. Zehn Minuten vor dem Ende kombiniert sich der SCP erneut durch den Strafraum des SVS und erzielt daraus durch den eingewechselten Marlon Ritter den 3:2-Führungstreffer.Uwe Koschinat reagiert umgehend und bringt im Anschluss Stürmer Kevin Behrens für Kister ins Spiel. Nur drei Minuten nach der Paderborner Führung spielt Jansen einen genialen Pass in den Lauf von Vollmann, der auf Wooten zurücklegt und der Stürmer vollstreckt mit seinem zweiten Treffer zum Ausgleich. 
In einer hektischen Schlussphase kann keine der beiden Mannschaften sich zählbare Vorteile erspielen, so bleibt es beim 3:3 Unentschieden. 

Für den SVS geht es zügig weiter, bereits am kommenden Dienstag, den 30. Oktober, gastiert der SVS in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim. 

Spieldaten: 

SC Paderborn: Zingerle – Dräger, Schonlau, Strohdiek (C), Collins – Vasiliadis, Gjasula (59‘ Ritter) – Tekpetey, Klement, Schwede (74‘ Antwi-Adjei) – Gueye 

SV Sandhausen: Lomb – Klingmann, Kister (82‘ Behrens), Verlaat, Paqarada – Gíslason, Förster (69‘ Jansen), Linsmayer (C), Müller (57‘ Vollmann) – Schleusener, Wooten 

Tore: 0:1 Schleusener (14‘), 0:2 Wooten (27‘), 1:2 Gueye (35‘), 2:2 Tekpetey (66‘), 3:2 Ritter (80‘), 3:3 Wooten (83‘) 

Zuschauer: 8.216 

Schiedsrichter: Alexander Sather

 

Die Stimmen zum Spiel SC Paderborn – SV Sandhausen.

Otmar Schork: „Gemischte Gefühle, aber die positiven Aspekte überwiegen. Wir haben es geschafft drei Tore durch unsere Stürmer zu erzielen und wenn man in zwei Spielen sieben Treffer erzielt, dann ist das positiv. Klar ist aber auch, dass wir nach dem 2:0 Schwächen gezeigt haben. Wir standen zu tief und haben Paderborn ins Spiel kommen lassen. Rúrik hat eine kleine Platzwunde am Schienbein, die geklammert werden musste. Es ist aber nichts Ernsthaftes.“ 

Uwe Koschinat: „Bei mir dominiert heute definitiv das lachende Auge. Nach der Phase, in der wir die Spielkontrolle verloren haben und deshalb mit 2:3 in Rückstand geraten sind, können wir absolut froh sein, mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Ich habe heute meine Mannschaft noch besser kennengelernt, als in der Woche zuvor. Die enorm hohe Effizienz in der Offensive freut mich sehr, auf der anderen Seite waren wir aber dem Tempo und der Kombinationsfreude der Paderborner unterlegen. In Summe sind vier Punkte aus zwei Spielen ein guter Start, ich blicke zuversichtlich in die nächsten Wochen.“ 

Denis Linsmayer: „Nach dem Spielverlauf ist es für uns am Ende ein gewonnener Punkt. Nichtsdestotrotz sind wir heute perfekt in die Partie gestartet und spielen die ersten zwei Konter überragend aus. In der Folge sind wir leider in den „Verwaltungsmodus“ übergegangen, weshalb Paderborn immer mehr Druck aufbauen konnte. Am Ende zeigen wir Moral und gleichen noch zum 3:3-Unentschieden aus.“ 

Andrew Wooten: „Wir haben gut angefangen, indem wir direkt zwei Treffer erzielt haben. Mit dem Ausgleichstreffer nach der Pause war die Partie wieder offen, wir hätten jedoch die Konter besser ausspielen müssen.“ 

Niklas Lomb: „Es spricht für unsere Moral, dass wir trotz dem Rückstand noch das 3:3-Ausgleichstor erzielt haben. Darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen. Nach unserem 2:0 haben wir in der Defensive nicht mehr den entscheidenden Zugriff bekommen und keine Nadelstiche in der Offensive gesetzt. Das Positive ist, dass wir am Ende drei Treffer erzielt und einen Punkt gewonnen haben.“

SC Paderborn 07 - SV Sandhausen (3:3)

SC Paderborn 07 SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 27.10.2018 13:00 Uhr
Zingerle - Dräger - Schonlau - Strohdiek - Collins - Vasiliadis - Gjasula (59. Ritter) - Tekpetey - Klement - Schwede (75. Antwi-Adjej) - Guèye Lomb - Klingmann - Kister (82. Behrens) - Verlaat - Paqarada - Linsmayer - Förster (70. Jansen) - Gislason - Wooten - Schleusener
Auf der Auswechselbank
Ratajczak, Boeder, Hünemeier, Antwi-Adjej, Ritter, Zolinski, Düker Wulle, Karl, Rossipal, Jansen, Kulovits, Vollmann, Behrens
Die Trainer
Steffen Baumgart Uwe Koschinat
So fielen die Tore
35. Babacar Guèye 1:2
66. Bernard Tekpetey 2:2
80. Marlon Ritter 3:2
14. Fabian Schleusener 0:1
27. Andrew Wooten 0:2
83. Andrew Wooten 3:3
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
8216
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