SV SANDHAUSEN
09.12.2018 13:30 Uhr


Sandhausen und Bielefeld trennen sich 1:1

Koschinat baut um 

Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim baut Trainer Uwe Koschinat gleich auf mehreren Positionen um: Linsmayer (5. Gelbe) und Gíslason (Rückenprobleme) fallen aus, Jansen und Vollmann nehmen auf der Bank Platz, dafür rücken Kulovits, Zhirov und Wooten in die Startelf. Zudem feiert Taffertshofer sein Zweitligadebüt für den SVS, der zu Beginn im variablen 3-5-2 agiert. 

Sandhausen steht gut

In den Anfangsminuten ist die Arminia die spielbestimmende Mannschaft. Sandhausen steht tief und lauert auf Konter und macht dabei die Räume eng, so dass Bielefeld kein Tempo ins eigene Spiel bringen kann. In der 19. Minute sorgt eine Standardsituation für die erste Torszene. Nach einem Foul von Klingmann an Staude gibt es einen Freistoß am linken Strafraumrand. Außer einer gelben Karte für den Rechtsverteidiger springt jedoch nichts für die Statistik dabei heraus. 

Klingmanns Flanke kommt nicht durch 

In der 30. Minute taucht dann der SVS das erste Mal gefährlich in der Bielefelder Hälfte auf. Kulovits schickt Klingmann über die rechte Außenbahn, der mit einer halbhohen Flanke den mitgelaufenen Schleusener sucht. Im letzten Moment bringt Behrendt die Fußspitze dazwischen und kann den Querpass abfangen. 

Förster mit der besten Chance

Bielefeld ist zwar auch im weiteren Verlauf die aktivere Mannschaft, doch ist es der SV Sandhausen, der in der 41. Minute die bis dato beste Chance hat. Förster kommt nach Zuspiel von Schleusener im gegnerischen Strafraum an den Ball und sucht Wooten. Nachdem der erste Querpass hängen bleibt, versucht er es ein zweites Mal. Diesmal gerät der Ball an Clauss, der das Spielgerät knapp am Gebälk vorbei klären kann. Die anschließende Ecke bringt nichts ein und beim Stande von 0:0 bittet Schiedsrichter Bacher in die Pause. 

Abseitstor von Schleusener zählt 

Aus der kommen beide Mannschaften unverändert wieder zurück aufs Feld. Und nach nur einer gespielten Minute geht der SVS in Führung. Förster schickt Klingmann über die rechte Außenbahn, der mit tollem Zuspiel Schleusener bedient. Der kommt zwar deutlich aus dem Abseits, wird jedoch nicht zurückgepfiffen. Mit einem satten Schuss bringt der Stürmer die Schwarz-Weißen in Führung. 

Schuhen bärenstark 

In der 53. Minute ist es erneut Schleusener, der die dicke Chance auf das 2:0 hat. Nachdem er sich im Laufduell gegen Hartherz durchsetzt, trifft er jedoch nur den Außenpfosten. Kurz darauf steht SVS-Keeper Marcel Schuhen gleich mehrfach im Blickpunkt. Nach einer Ecke für Bielefeld kommt Prietl zum Kopfball, den der Schlussmann auf der Linie klärt. In der 60. Minute klärt er einen Weitschuss von Klos nicht weniger spektakulär. 

Guédé kommt für den Torschützen 

In den folgenden Minuten kann sich der SVS wieder ein wenig stabilisieren. Bielefeld wirft logischerweise alles nach vorne. In der 70. Minute dann der erste Wechsel auf Seiten der Gäste. Für den Torschützen Schleusener kommt Guédé auf den Platz. Vier Minuten später kann sich Schuhen erneut auszeichnen, als er einen direkten Freistoß von Schütz aus dem Winkel kratzen kann. 

Bielefeld gleicht aus

In der 78. Minute ist der Keeper dann aber machtlos. Einen Schuss von Schütz kann er aus kurzer Distanz zunächst parieren, ist aber beim Abstauber von Voglsammer ohne Chance, der zum 1:1 ausgleicht. 

Gerechtes Remis 

Koschinat reagiert sofort und bringt Zenga für Klingmann. Der Auftakt einer spannenden Schlussphase, in der sich beide Mannschaften einige aussichtsreiche Halbchancen erarbeiten können, jedoch ohne konkrete Tormöglichkeiten. Somit bleibt es bei der am Ende gerechten Punkteteilung auf der Bielefelder Alm. 

Das nächste Spiel bestreitet der SV Sandhausen am kommenden Sonntag zuhause gegen den SSV Jahn Regensburg. Anpfiff im BWT-Stadion ist um 13:30 Uhr. 

DSC Arminia Bielefeld: Ortega – Clauss, Behrendt, Prietl, Hartherz (64' Lucoqui) – Schütz, Christiansen – Weihrauch (75' Owusu), Staude – Klos (C, 90+3' Brandy), Voglsammer 

SV Sandhausen: Schuhen – Verlaat, Karl, Zhirov – Klingmann (79' Zenga), Taffertshofer, Förster, Kulovits (C), Paqarada – Schleusener (70' Guédé), Wooten 

Tore: 0:1 Schleusener (46'), 1:1 Voglsammer (78') 

Zuschauer: 14.091 

Schiedsrichter: Michael Bacher

 

Die Stimmen zum Spiel DSC Arminia Bielefeld – SV Sandhausen:

Otmar Schork: „Unter dem Strich war es aus meiner Sicht ein gerechtes Unentschieden und ein Punkt für die Moral. Wir haben heute aufopferungsvoll gekämpft, die taktischen Umstellungen haben gefruchtet. Ich denke, wir hätten nach dem 1:0 durch Schleusener nachlegen können, andererseits muss man auch realistisch anerkennen, dass Bielefeld auch aussichtsreiche Gelegenheiten hatte. Das Spiel heute zeigt, dass die Mannschaft absolut intakt ist. Bei den Heimspielen gegen Regensburg und Fürth werden wir alles versuchen, um zu gewinnen.“ 

Uwe Koschinat: „In der Veränderung unserer Grundordnung haben wir es anfangs nicht geschafft, die sich daraus ergebenden Strukturen in der gegnerischen Hälfte fortzusetzen. Wir hatten immer wieder schnelle Ballverluste, Bielefeld kam dann über die Außenpositionen sehr gefährlich nach vorne, was wir aber sehr gut verteidigt haben. Halbzeit zwei begann für uns dann absolut nach Maß, auch wenn Schleusener natürlich klar im Abseits stand. Mit dem Pfostenschuss hätten wir in der Folge sogar auf 2:0 davonziehen können. Am Ende muss man aber bei der Wahrheit bleiben: Marcel Schuhen hat uns zwar einige Male mit starken Paraden im Spiel gehalten, doch der Ausgleich war schlussendlich verdient. Am Ende können wir mit dem Unentschieden sehr gut leben, ich bewerte es als einen Punkt der Moral. Deshalb blicke ich optimistisch in die letzten beiden Heimspiele des Jahres.“

Markus Karl: „Wir haben das Spiel heute angenommen, es war eine große Prüfung für uns, denn wir wussten, dass wenn wir verlieren sollten, der Abstand auf die Arminia weiter anwachsen wird. Über die komplette Spielzeit standen wir heute sehr kompakt und haben wenig in der Defensive zugelassen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann selbst einige Möglichkeiten in der Offensive. Darauf müssen wir aufbauen, speziell für die nächsten beiden Heimspiele, bei denen wir alles reinwerfen müssen.“ 

Marcel Schuhen: „In unserer jetzigen Situation müssen wir immer das Positive betrachten, deshalb haben wir heute einen Punkt gewonnen. Der Matchplan mit der Dreierkette ist absolut aufgegangen. Ich will meine Leistung nicht in den Vordergrund stellen, sondern das komplette Torwartteam um Niklas Lomb, Rick Wulle und Daniel Ischdonat mit ins Boot nehmen. Die tägliche Arbeit, die wir gemeinsam verrichten, ist einfach großartig, wir pushen uns gegenseitig zu Höchstleistungen. In der Abwehrkette muss ich auch klar Aleksandr Zhirov herausheben, der nach langer Pause ein starkes Spiel gemacht hat. Wir haben aus Bielefeld einen Punkt mitgenommen, aber das Ziel ist ganz klar, die nächsten beiden Heimspiele zu gewinnen. Es geht jetzt nur darum Punkte zu holen, egal wie.“

Fabian Schleusener: „Nach dem Ausgleich in der 79. Spielminute ist die Enttäuschung natürlich groß. Durch das schnelle Tor nach Wiederbeginn haben wir uns eine gute Ausgangslage geschaffen und standen in der Defensive auch stabil. Dies kam durch die taktische Veränderung zustande, in der wir auch nach vorne unsere Akzente gesetzt haben. Wir wissen, dass wir die nötige Qualität im Kader haben, das war heute ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die letzten beiden Spiele müssen wir als gesamte Einheit mit Leidenschaft und Kampf bestreiten, dann bin ich mir sicher, dass wir Zählbares mitnehmen.“

DSC Arminia Bielefeld - SV Sandhausen (1:1)

DSC Arminia Bielefeld SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 09.12.2018 13:30 Uhr
Ortega Moreno - Clauss - Behrendt - Prietl - Hartherz (64. Lucoqui) - Schütz - Christiansen - Weihrauch (75. Owusu) - Staude - Klos (90. Brandy) - Voglsammer Schuhen - Verlaat - Karl - Zhirov - Klingmann (79. Zenga) - Kulovits - Taffertshofer - Paqarada - Förster - Schleusener (71. Guédé) - Wooten
Auf der Auswechselbank
Klewin, Brunner, Ucar, Brandy, Owusu, Özkan, Lucoqui Lomb, Seegert, Jansen, ??, Vollmann, Zenga, Guédé
Die Trainer
Jeff Saibene Uwe Koschinat
So fielen die Tore
79. Andreas Voglsammer 1:1 46. Fabian Schleusener 0:1
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
14091
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