SV SANDHAUSEN
30.10.2018 20:45 Uhr

Der SV Sandhausen scheidet nach einer 0:3-Niederlage beim Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim in der 2. Runde des DFB-Pokals aus.

Kulovits und Vollmann in der Startelf

Für Denis Linsmayer (wird geschont) und Rúrik Gíslason (Wunde am Schienbein) rücken im Vergleich zur Partie beim SC Paderborn Kapitän Stefan Kulovits und Korbinian Vollmann in die Startelf. Auf der Ersatzbank nehmen dafür Florian Hansch und Karim Guédé Platz. Im 4-4-2-System kommt Vollmann zunächst über die linke offensive Seite, während Felix Müller auf rechts agiert.

Schnatterer trifft vom Punkt, Dovedan erhöht

In der Anfangsphase der Partie zirkuliert der Ball zunächst hauptsächlich im Mittelfeld, ehe der Heidenheimer Niklas Dorsch in der siebten Minute von Kulovits im Strafraum attackiert wird und zu Fall kommt. Der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß. Den Foulelfmeter verwandelt Marc Schnatterer zur frühen Führung des FCH im linken unteren Eck. Fünf Minuten später kommen die Gastgeber über Denis Thomalla zur zweiten Gelegenheit, dieser verpasst mit seinem Abschluss das Tor aber knapp. Der SVS findet in dieser Phase nur schwer in die Partie. In der 20. Spielminute erhöht Heidenheim dann nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Der Ball landet bei Nikola Dovedan, der unhaltbar zum 2:0 vollstreckt.

Doppelchance durch Vollmann

Erst danach hat der SVS durch Fabian Schleusener nach Zuspiel von Vollmann den ersten Abschluss zu verzeichnen. Die Schwarz-Weißen erhöhen nun den Druck. Zunächst pariert Kevin Müller einen direkten Freistoß von Vollmann (30‘), ehe Letzterer kurze Zeit später nach Zuspiel von Andrew Wooten mit einem Flachschuss nur knapp das lange Eck verfehlt (32‘). Der Anschluss gelingt dem SVS aber nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff rettet dann nochmal Niklas Lomb mit einer Glanztat.

Guédé für Müller im Spiel, Klingmann rettet

Der zweite Spielabschnitt startet beim Team von Uwe Koschinat mit einem personellen Wechsel: Guédé kommt für Müller in die Partie, wodurch Schleusener auf die rechte Außenbahn wechselt. Die erste gute Gelegenheit hat Heidenheim, nachdem Philipp Klingmann im Fünfmeterraum in letzter Sekunde einen Abschluss von Dovedan blockt. Im Gegenzug sucht Philipp Förster mit einem Abspiel im Strafraum Wooten anstelle selbst den Abschluss zu suchen. Kurze Zeit später kommt Maximilian Jansen für Kulovits aufs Feld.

Behrens für die Schlussphase, FCH zum 3:0

Die Partie verflacht nun weitestgehend, ohne dass sich beide Teams nennenswerte Chancen herausspielen können. Eine Viertelstunde vor dem Ende ersetzt mit dem dritten Wechsel Kevin Behrens in der Sturmspitze Wooten. In der 85. Spielminute verletzt sich Tim Kister nach einem Kopfballduell, mit Verdacht auf Mittelfußbruch. Der SVS muss das Spiel mit einem Mann weniger beenden. Für die Gastgeber ergeben sich dadurch mehr Räume, die Dovedan wenige Augenblicke später zum 3:0 nutzt – die Entscheidung. Somit scheidet der SVS in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Ligakonkurrenten in Heidenheim aus.

Zurück im Ligaalltag gastiert der SVS bereits am Freitag, den 02. November, bei der SG Dynamo Dresden.

Spieldaten:

1. FC Heidenheim: Müller – Busch, Beermann, Mainka, Theuerkauf – Griesbeck, Dorsch – Schnatterer (C, 70‘ Multhaup), Dovedan (87‘ Pusch), Skarke (59‘ Feick) - Thomalla

SV Sandhausen: Lomb – Klingmann, Kister, Verlaat, Paqarada – Müller (46‘ Guédé), Kulovits (C, 65‘ Jansen), Förster, Vollmann – Schleusener, Wooten (75‘ Behrens)

Tore: 0:1 Schnatterer (08‘/FE), 0:2 Dovedan (20‘), 0:3 Dovedan (86‘)

Zuschauer: 4.300

Schiedsrichter: Sven Waschitzki

Die Stimmen zum Spiel 1. FC Heidenheim - SV Sandhausen.

Jürgen Machmeier: „Der Elfmeter war komplett unnötig. Wir haben es heute den Heidenheimern viel zu einfach gemacht. In unserer kurzen Hochphase hatten wir die ein oder andere Chance, konnten aber keine davon für uns nutzen. Mit dem 0:3 war das Spiel dann gelaufen. Diese Niederlage tut natürlich sportlich unheimlich weh, aber ganz klar auch aus finanzieller Sicht.“

Otmar Schork: „Klar sind wir enttäuscht. Die ersten Minuten haben wir komplett verschlafen, trotzdem muss man den Elfmeter aus meiner Sicht nicht geben. Wir waren nicht präsent genug. Nach dem 0:2 sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten die ein oder andere Möglichkeit. Letztendlich hat die Durchschlagskraft gefehlt. Wenn wir die Chance durch Förster und Wooten nutzen, wird es nochmal spannend, aber am Ende haben auch die Kräfte nachgelassen. Bei Tim Kister besteht der Verdacht auf Mittelfußbruch. Er wird für den Freitag auf jeden Fall ausfallen, näheres erfahren wir nach dem morgigen Röntgen. Jetzt gilt es, die Kräfte zu sammeln und die Köpfe wiederaufzurichten. Dann wollen wir am Freitag in Dresden an die Leistungen in der Liga anknüpfen.“

Uwe Koschinat: „Ich kann heute sagen, dass meine Mannschaft in den Kernkompetenz des Zweitliga-Fußballs eine Lehrstunde erhalten hat. Aus meiner Sicht haben wir in der ersten Phase den Gegner eingeladen ein kompaktes Pressing zu spielen. Diese Unentschlossenheit hat dann zur Führung der Heidenheimer geführt. Eine Viertelstunde vor der Pause haben wir den Druck erhöht, unsere Chancen aber nicht genutzt. Ich hoffe, dass wir aus der Partie heute ausreichende Lehren für die Zukunft ziehen können und wieder an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.“

Stefan Kulovits: „In den beiden ersten Spielen unter dem neuen Trainer, sind wir gut in die Partie gekommen und haben immer ein frühes Tor geschossen. Das war heute nicht der Fall. In der 2. Halbzeit hätten wir durch einen Anschlusstreffer nochmal einen echten Pokalfight bewirken können, aber dann bekommen wir auch noch das 0:3. So darfst du im Pokal einfach nicht auftreten. Wir müssen das jetzt so schnell wie möglich abhaken, in drei Tagen können wir schon wieder ein neues Ergebnis erzielen. Wir wollen in der Liga unbedingt dranbleiben und Anschluss ans Mittelfeld herstellen.“

Fabian Schleusener: „Wir sind nach Heidenheim gefahren, um das Spiel zu gewinnen. Nach dem 0:2 war unser Matchplan erstmal dahin, im Anschluss haben wir es dann aber ganz ordentlich gemacht und uns gut nach vorne durchgearbeitet. Wir wissen aber auch, dass Heidenheim gut verteidigen kann. Am Ende müssen wir aufmachen und kassieren das 0:3. Wir dürfen jetzt nicht lange darüber nachdenken, das Spiel in Dresden wird unheimlich wichtig für uns.“

1. FC Heidenheim 1846 - SV Sandhausen (3:0)

1. FC Heidenheim 1846 SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 30.10.2018 20:45 Uhr
Müller - Busch - Beermann - Mainka - Theuerkauf - Griesbeck - Dorsch - Schnatterer (70. Multhaup) - Dovedan (88. Pusch) - Skarke (60. Feick) - Thomalla Lomb - Klingmann - Kister - Verlaat - Paqarada - Förster - Kulovits (65. Jansen) - Vollmann - Schleusener - Wooten (75. Behrens)
Auf der Auswechselbank
Eicher, Feick, Wittek, Andrich, Pusch, Schmidt, Multhaup Wulle, Karl, Rossipal, Jansen, Behrens, Guédé, Hansch
Die Trainer
Frank Schmidt Uwe Koschinat
So fielen die Tore
8. Marc Schnatterer 1:0
20. Nikola Dovedan 2:0
86. Nikola Dovedan 3:0
-
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
-
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