Keine Punkte in Regensburg
Scheu in der Startelf
Nach der Länderspielpause ändert SVS-Trainer Uwe Koschinat sein Team im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Erzgebirge Aue auf einer Position. Für Emanuel Taffertshofer steht beim Auswärtsspiel gegen Jahn Regensburg Robin Scheu in der Anfangsformation. Verzichten müssen die Schwarz-Weißen auf Rúrik Gíslason (Bänderriss), für den Tim Kister nach seinem Mittelfußbruch erstmals in dieser Saison in den Kader rutscht.
Viele Unterbrechungen, wenig Spielfluss
In den ersten 30 Minuten der Partie spielt sich die Begegnung oftmals im Mittelfeld ab, viele kleine Fouls unterbrechen den Spielfluss. Allerdings schafft es der SVS den Jahn nicht ins Spiel kommen lassen, unterbindet geschickt den Spielaufbau und klärt sauber die erzwungenen, langen Bälle. Echte Torgefahr kommt bei beiden Teams in dieser Phase nicht auf. Der SVS operiert häufig mit hohen Bällen auf die beiden großgewachsenen Stürmer Behrens und Bouhaddouz, ohne daraus Kapital schlagen zu können.
Paqarada mit dem ersten Abschluss
Linksverteidiger Paqarada hat dann in der 34. Spielminute die erste ernsthafte Torchance dieser Partie, sein Abschluss aus knapp 20 Metern geht aber über das Gehäuse. Quasi im Gegenzug kommt dann auch der Jahn zum Abschuss. Nach einer Flanke von rechts zieht Stolze direkt ab, Fraisl kann aber zum Eckball klären. Bis zum Pausenpfiff gibt es keine weiteren Höhepunkte zu verzeichnen, Halbzeitstand in einer niveauarmen Partie bis zu diesem Zeitpunkt 0:0.
Regensburg geht in Führung
Der zweite Spielabschnitt beginnt für die Schwarz-Weißen direkt mit einer guten Möglichkeit. Behrens legt im Strafraum quer auf Biada, dessen Abschluss mit dem etwas schwächeren linken Fuß nur knapp über das Tor geht. Der SVS kontrolliert jetzt die Partie, hat wesentlich mehr Ballbesitz als der Gastgeber und spielt zielgerichteter nach vorne, allerdings fehlen die klaren Torchancen. Dann völlig unvermittelt die Fährung für den Jahn: Eine Flanke aus dem Halbfeld erläuft Kapitän Grüttner, der mit einer Bogenlampe per Kopf Keeper Fraisl überspielt. Der Ball fällt am langen Pfosten ins Netz, Regensburg führt mit 1:0.
Bouhaddouz an die Latte
Wenige Minuten nach diesem Treffer kommt der SVS nach einem Eckball zur großen Ausgleichschance, Bouhaddouz trifft mit seinem wuchtigen Kopfball aber nur die Latte. Die Kurpfälzer bleiben weiter dran und stürmen auf das Jahn-Tor. Gegen jetzt tief stehende Regensburger wird es allerdings immer schwerer sich Torchancen zu erarbeiten.
SVS-Coach bringt frische Kräfte
Koschinat wechselt in der 69. Minute zum ersten Mal aus, Philip Türpitz kommt für Biada in die Begegnung. Zehn Minuten vor dem Ende soll Besar Halimi für neuen Schwung sorgen, für ihn verlässt Scheu das Feld. Den letzten Wechsel zieht Koschinat mit Mario Engels, für den Zenga den Platz verlässt. Die Sandhäuser versuchen nun nochmal alles, um zum Ausgleich zu kommen, lassen am Ende in ihren Angriffen aber die letzte Präzision vermissen. Auch die fünf Minuten Nachspielzeit helfen nicht. Somit unterliegt der SV Sandhausen nach 90 Minuten bei Jahn Regensburg mit 0:1.
Weiter geht’s für den SVS dann am Montag, den 28. Oktober, im Heimspiel gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist um 20:30 Uhr.
SSV Jahn Regensburg: Meyer - Stolze, Nachreiner (90‘ Knipping), Correia, Okoroji - Besuschkow, Gimber, George (55‘ Albers), Palacios (75‘ Wekesser) - Wähling, Grüttner (C)
SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Paqarada – Linsmayer, Scheu (76‘ Halimi), Zenga (83‘ Engels), Biada (69‘ Türpitz) – Behrens, Bouhaddouz
Tore: 1:0 Grüttner (58‘)
Zuschauer: 11.342
Jürgen Machmeier: „Ein Unentschieden wäre aufgrund des Spielverlaufs heute verdient gewesen. Ich erwarte aber von der Mannschaft, gerade in der ersten Halbzeit, läuferisch ein Stück weit mehr. In der zweiten Halbzeit habe ich dann viele positive Ansätze gesehen.“
Mikayil Kabaca: „Die Enttäuschung ist wirklich sehr groß, das sieht man gerade in den Gesichtern der Spieler. Den zweiten Durchgang haben wir sehr gut begonnen, das Tor von Grüttner war dann sehr unglücklich. Nach dem Rückstand haben wir alles auf eine Karte gesetzt und gute Tormöglichkeiten erarbeitet.“
Uwe Koschinat: „Wir haben in der ersten Halbzeit intelligent verteidigt und das Zentrum gut geschlossen. Viele Zweikämpfe haben das Spielgeschehen geprägt. Zum zweiten Durchgang kamen wir griffig aus der Pause, in diese Phase macht Grüttner dann den Treffer. Am Ende müssen wir uns vorwerfen, dass wir zu große Schwankungen in unserem Spiel hatten.“
Dennis Diekmeier: „Das Spiel heute darfst du auf keinen Fall verlieren. Wir waren die bessere Mannschaft, am Ende zählt aber das Ergebnis. Das ist extrem bitter.“
Gerrit Nauber: „Die Enttäuschung ist riesengroß, denn Regensburg hat heute aus ganz wenig ganz viel gemacht. Wir müssen das Spiel jetzt aufarbeiten und den vollen Fokus auf unser Heimspiel gegen Wiesbaden setzen.“
SSV Jahn Regensburg - SV Sandhausen (1:0)
SSV Jahn Regensburg | SV Sandhausen |
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Die Aufstellungen am 19.10.2019 13:00 Uhr | |
Meyer - Wähling - Nachreiner - Correia - Okoroji - Besuschkow - George - Palionis - Stolze - Grüttner | Fraisl - Diekmeier - Nauber - Zhirov - Paqarada - Linsmayer - Scheu (76. Halimi) - Zenga (83. Engels) - Biada (69. Türpitz) - Behrens - Bouhaddouz |
Auf der Auswechselbank | |
Weidinger, Nandzik, Baack, Heister, Lais, Schneider | Wulle, Kister, Verlaat, Frey, Paurevic, Taffertshofer, Engels, Halimi, Türpitz |
Die Trainer | |
unbekannt | unbekannt |
So fielen die Tore | |
58. Marco Grüttner 1:0 | - |
Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
11342 |