SVS schlägt den VfB Stuttgart
Keine Änderung in der Startelf
Im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld lässt SVS-Trainer Uwe Koschinat sein Team unverändert. In der Doppelspitze laufen Aziz Bouhaddouz und Kevin Behrens auf, dahinter bilden Besar Halimi, Denis Linsmayer, Robin Scheu und Ivan Paurevic eine Raute im Mittelfeld.
Blitzstart für den SVS
Das Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart beginnt für den SVS mit einem Blitzstart. In der ersten Spielminute flankt Paurevic gefühlvoll in den Strafraum, wo Behrens per Kopf zunächst nur die Latte trifft. Der Abpraller landet dann aber vor den Füßen von Bouhaddouz, der zur 1:0-Führung trifft. Ein Paukenschlag direkt zu Beginn! Die Partie nimmt von Beginn an Fahrt auf, es geht hin und her. Die Gäste aus Stuttgart kommen in der zehnten Minute zum ersten Abschluss: Mario Gomez verwandelt zwar, steht dabei aber im strafbaren Abseits. Auf der Gegenseite hat Bouhaddouz die Gelegenheit zu erhöhen, wird im letzten Moment jedoch von Phillips gestört. Die über 13.000 Zuschauer sehen ein tempo- und ereignisreiches Spiel, bei dem sich der SVS keineswegs versteckt.
Bouhaddouz mit dem Doppelpack
Diese Spielweise wird in der 24. Spielminute erneut belohnt. Nach einem Eckball von Halimi landet der Ball über Nauber bei Behrens, der im Liegen zu Bouhaddouz querlegt. Der SVS-Stürmer schiebt im Fünfmeterraum zur 2:0-Führung ein und schnürt so seinen ersten Doppelpack in dieser Saison. Die Stuttgarter haben jedoch durchaus Chancen zum Anschluss, Fraisl pariert nach einer halben Stunde zweimal in Serie gegen Castro und Ascacibar. Kurz vor dem Pausenpfiff kommt der VfB durch Gomez zum Anschluss, der Treffer wird durch den Video-Assistenten aufgrund einer Abseitsstellung aber erneut zurückgenommen. Direkt danach ist Pause.
SVS verteidigt kompakt, Kister kommt für Linsmayer
Nach dem Seitenwechsel kommen die Gäste mutiger und aktiver aus der Pause, der SVS verteidigt aber, wie gewohnt, sehr solide. In der 63. Minute fast das 3:0, nach einem Konter legt Scheu quer auf Halimi. Den Distanzschuss kann Kobel aber mit beiden Händen um den Pfosten lenken. Wenige Augenblicke später muss Linsmayer verletzungsbedingt vom Platz, Tim Kister ist für ihn neu dabei. Seinen zweiten Joker zieht Koschinat in der 70. Minute, Emanuel Taffertshofer kommt für Scheu aufs Feld.
SVS verteidigt kompakt
Der VfB ist im zweiten Abschnitt die spielbestimmende Mannschaft, der SVS steht defensiv aber weiter sehr kompakt. Durch die Einwechslung von Kister wurde in der Abwehr derweil auf eine Dreierkette umgestellt, die Außenverteidiger Diekmeier und Paqarada schieben sich zweitweise ins Mittelfeld oder komplettieren zur Fünferkette. Der VfB spielt viele lange Bälle in die Sandhäuser Hälfte, bei den erzwungenen Kopfballduellen zeigt sich die SVS-Defensive sehr stabil.
VfB erzielt kurz vor Schluss den Anschluss
In der 89. Minute erneut Videobeweis. Im Anschluss zeigt Schiedsrichter Osmers auf den Punkt und spricht den Gästen einen Handelfmeter zu, den der eingewechselte Wamangituka zum Anschlusstreffer verwandelt. In der fünfminütigen Nachspielzeit kommt Philip Türpitz für Halimi auf den Platz. Durch konsequentes und leidenschaftliches Verteidigen bringen die Schwarz-Weißen den Vorsprung schlussendlich über die Zeit und feiern einen 2:1-Heimsieg!
Weiter geht’s für den SVS am kommenden Sonntag, den 08. Dezember, mit dem Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden. Anpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 13:30 Uhr.
SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Paqarada – Scheu (70‘ Taffertshofer), Paurevic, Linsmayer (65‘ Kister) – Halimi (90‘ Türpitz) – Bouhaddouz, Behrens
VfB Stuttgart: Kobel – Stenzel (C, 58‘ Sosa), Badstuber, Phillips, Castro – Mangala, Endo, Ascacibar (72‘ Wamangituka) – Förster, Gomez, Gonzalez (58‘ Al Ghaddioui)
Tore: 1:0 Bouhaddouz (1‘), 2:0 Bouhaddouz (24‘), 2:1 Wamangituka (89‘/HE)
Zuschauer: 13.689
Jürgen Machmeier: „Es war ein super Erlebnis heute dieses Spiel zu gewinnen, auch für die zahlreichen Zuschauer, die heute am Hardtwald waren. Die Mannschaft hat sich diesen Sieg hart erarbeitet, auch aufgrund der starken ersten Halbzeit. Im zweiten Abschnitt haben wir gut dagegengehalten und eine unglaubliche Gier gezeigt, um unser Tor zu verteidigen.“
Mikayil Kabaca: „Wir sind überglücklich einen großen Gegner, wie den VfB Stuttgart, zu Hause geschlagen zu haben. Das Team hat 90 Minuten gekämpft und sich dadurch belohnt. Wir waren ab der ersten Minute direkt im Spiel und haben die Stuttgarter dadurch kalt erwischt. Der VfB war spielerisch klar überlegen, die Chancen hat Martin Fraisl überragend pariert. Der Sieg kam heute über den Kampf.“
Uwe Koschinat: „Es war klar, dass heute einige Faktoren zusammenkommen mussten, um den VfB zu bezwingen. Wir befinden uns derzeit in einer sehr stabilen und selbstbewussten Phase, natürlich trägt dann eine frühe Führung nochmal zusätzlich. Es war ein großer Sieg heute für uns.“
Aziz Bouhaddouz: „Wir haben nach den ersten beiden Toren sogar noch Chancen gehabt, um ein drittes zu erzielen. Wir wussten, dass der VfB in der zweiten Halbzeit Druck nach vorne machen wird. Nur so konntest du den VfB heute schlagen, indem du von der ersten bis zur letzten Sekunde dagegenhältst.“
SV Sandhausen - VfB Stuttgart (2:1)
SV Sandhausen | VfB Stuttgart |
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Die Aufstellungen am 01.12.2019 13:30 Uhr | |
Fraisl - Diekmeier - Nauber - Zhirov - Paqarada - Paurevic - Linsmayer (65. Kister) - Scheu (70. Taffertshofer) - Halimi (90. Türpitz) - Behrens - Bouhaddouz | Kobel - Stenzel (58. Sosa) - Phillips - Badstuber - Castro - Endo - Mangala - Ascacíbar (72. Wamangituka Fundu) - Förster - González (58. Al Ghaddioui) - Gómez García |
Auf der Auswechselbank | |
Wulle, Verlaat, Türpitz, Engels, Gislason, Kister, Taffertshofer, Klingmann, Dieckmann | Bredlow, Insúa, Wamangituka Fundu, Karazor, Al Ghaddioui, Klement, Sosa, Egloff, Massimo |
Die Trainer | |
Uwe Koschinat | Tim Laszlo Walter |
So fielen die Tore | |
1. Aziz Bouhaddouz 1:0 24. Aziz Bouhaddouz 2:0 |
89. Silas Wamangituka Fundu (Elfmeter) 2:1 |
Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
13689 |