Punkteteilung in Dresden
Dieckmann in der Startformation
Für das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden verändert Chef-Trainer Uwe Koschinat im Vergleich zum Heimsieg über den VfB Stuttgart seine Mannschaft auf einer Position. Für den gelbgesperrten Leart Paqarada läuft Sören Dieckmann als linker Verteidiger auf. Auf der Ersatzbank nehmen nach überstandener Verletzung wieder Julius Biada und Marlon Frey Platz, Rúrik Gíslason fehlt erkrankt.
Frühe Führung für Dynamo
Die Schwarz-Weißen beginnen direkt mutig und mit Zug zum Tor. Der erste Abschluss der Partie gehört dementsprechend bereits in der dritten Minute dem SVS. Bouhaddouz zieht an der Strafraumkante direkt ab, sein Volley ist aber zu zentral. Die Mannschaft von Uwe Koschinat bleibt am Drücker, läuft aber postwendend nach einem Ballverlust in einen Konter. Dresden kann sich über die rechte Seite durchsetzen, den Pass in die Mitte nutzt Jeremejeff in der fünften Spielminute per Direktabnahme zur 1:0-Führung. Der SVS lässt sich dadurch aber nicht beeindrucken und bleibt die spielbestimmende Mannschaft.
Scheu gleicht aus
So hat nur kurze Zeit nach dem Rückstand Linsmayer die Chance auf den Ausgleich, sein Distanzschuss geht nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Wenig später trifft Behrens zwar ins Tor, der Treffer zählt aufgrund einer knappen Abseitsstellung aber nicht. Auch bei der nächsten Szene steht der SVS-Stürmer im Vordergrund: Bei der Ballannahme im Strafraum wird Behrens von einem Dresdner Abwehrbein am Fuß getroffen, Schiedsrichter Cortus entscheidet folgerichtig auf Strafstoß. Bouhaddouz scheitert vom Punkt zwar an Broll, den Nachschuss kann dann aber Scheu im Tor unterbringen – sein erster Treffer für den SVS und gleichzeitig auch der Ausgleich! Bis zum Ende der ersten Halbzeit sind die Sandhäuser gegen tiefstehende Dresdner weiter die spielbestimmende Mannschaft. Die größte Chance zur Führung hat kurz vor dem Pausenpfiff Paurevic, der mit seiner Direktabnahme am stark reagierenden Broll scheitert.
Wenige Gelegenheiten
Im zweiten Abschnitt sehen die Zuschauer ein ähnliches Bild, Sandhausen kann sich aber zunächst keine weiteren Chancen herausspielen. Es fehlt oftmals die Genauigkeit beim letzten Pass. In der 61. Spielminute muss Koschinat dann verletzungsbedingt wechseln. Für den Torschützen Robin Scheu ist Marlon Frey neu in der Partie. Wenig später kommt Dresden durch Atik zu einer Torchance, den Freistoß kann Fraisl aber parieren.
Fraisl pariert stark
Eine Viertelstunde vor dem Ende wechselt der SVS zum zweiten Mal aus, Julius Biada ist für Besar Halimi in der Begegnung. In der 84. Minute steht der SVS-Torhüter Fraisl erneut im Fokus, denn der Österreicher pariert zunächst gegen Koné und im Anschluss auch den Nachschuss von Stor. Kurz vor Spielende der letzte Wechsel, Philip Türpitz kommt für Aziz Bouhaddouz. Der SVS versucht in den Schlussminuten nochmal zum Sieg zu kommen, es fehlt aber zu oft die Präzision und Entschlossenheit. So bleibt es am Ende beim 1:1-Unentschieden, der SVS ist nun sechs Spiele in Serie ungeschlagen.
Weiter geht’s für den SVS am nächsten Sonntag, den 15. Dezember, mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV. Anstoß im BWT-Stadion am Hardtwald ist um 13:30 Uhr.
Dynamo Dresden: Broll – Müller (78‘ Burnic), Ehlers, Ballas, Löwe – Nikolaou, Kreuzer (C), Atik, Klingenburg (69‘ Stor) – Koné, Jeremejeff
SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Dieckmann – Scheu (61‘ Frey), Paurevic, Linsmayer – Halimi (76‘ Biada) – Behrens, Bouhaddouz (86‘ Türpitz)
Tore: 1:0 Jeremejeff (05‘), 1:1 Scheu (29‘)
Zuschauer: 26.019
Mikayil Kabaca: "Wir sind nach Dresden gefahren, um etwas mitzunehmen. Genau das ist uns heute mit dem Punkt gelungen. Nach dem frühen Gegentreffer hatten wir zahlreiche Chancen, um sogar in Führung zu gehen. Am Ende haben wir etwas den Faden verloren, aber wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Uns hat heute etwas die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt."
Uwe Koschinat: "Wir sind heute direkt kalt erwischt worden, genau das wollten wir vermeiden. Danach haben wir aber sehr routiniert gespielt und sofort Schwung aufgenommen. Im zweiten Durchgang waren wir klar spielbestimmend und wollten mit aller Macht den Siegtreffer. Wir haben viel investiert, Dynamo hatte am Ende noch zwei große Chancen, die Fraisl hervorragend gehalten hat. Mit dem Punkt hält unsere Serie weiter an, darauf bin ich stolz."
Dennis Diekmeier: "Wir haben gerade in der ersten Halbzeit die Partie dominiert und es sehr gut gemacht. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, am Ende fehlt uns vielleicht etwas die Cleverness, um das Spiel zu gewinnen. Im zweiten Abschnitt wollten wir unbedingt das Tor machen, haben uns aber nichtmehr die Anzahl an Chancen herausgespielt, wie noch im ersten Durchgang. Wir sind jetzt sechs Spiele in Serie ungeschlagen, darauf müssen wir weiter aufbauen.“
Martin Fraisl: "Wir waren am Anfang nicht hellwach und haben dadurch früh das Gegentor bekommen. Auf eine gute erste Halbzeit folgte eine etwas zerfahrene zweite Hälfte. Wir haben Dresden mit dem Punkt auf Distanz gehalten.“
Robin Scheu: "Das erste Tor für den SVS zu erzielen hat sich natürlich sehr schön angefühlt, noch dazu war es ein wichtiges mit dem Ausgleich. Ich musste verletzt raus, weil ich ein wenig weggerutscht bin und dann habe ich direkt einen Schmerz im Oberschenkel gespürt.“
SG Dynamo Dresden - SV Sandhausen (1:1)
SG Dynamo Dresden | SV Sandhausen |
---|---|
Die Aufstellungen am 08.12.2019 13:30 Uhr | |
Broll - Müller (78. Burnic) - Ehlers - Ballas - Löwe - Nikolaou - Kreuzer - Atik - Klingenburg (69. Štor) - Koné - Jeremejeff | Fraisl - Diekmeier - Nauber - Zhirov - Dieckmann - Scheu (61. Frey) - Paurevic - Linsmayer - Halimi (76. Biada) - Behrens - Bouhaddouz (86. Türpitz) |
Auf der Auswechselbank | |
Wiegers, Tømming Hämäläinen, Wahlqvist, Burnic, Kulke, Löwe, Taferner, Štor | Wulle, Kister, Klingmann, Verlaat, Frey, Taffertshofer, Türpitz, Biada, Engels |
Die Trainer | |
unbekannt | unbekannt |
So fielen die Tore | |
5. Alexander Thomas Jeremejeff 1:0 | 30. Robin Scheu 1:1 |
Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
26019 |