Robin Scheu zurück im Kader
Ohne personelle Veränderungen im Vergleich zum 3:1-Sieg beim VfL Osnabrück unter der Woche geht der SVS das Spiel in Nürnberg an. Trainer Uwe Koschinat schickt seine Startelf im bewährten 4-4-2-System auf den Platz. Zurück in den Kader kehrt Robin Scheu, der zuletzt verletzungsbedingt gefehlt hatte. Er nimmt anstelle des gelbgesperrten Julius Biada auf der Bank Platz.
Frey trifft zum 1:0 für den Club
Beide Teams starten mit Bedacht in die Partie. Die erste Offensivaktion verzeichnen die Nürnberger in der siebten Minute, als Philip Heise den Ball nach einem Flankenlauf von der linken Seite in die Mitte bringt und Aleksandr Zhirov das Spielgerät in Richtung Tor abfälscht. Torhüter Martin Fraisl hat jedoch keine Mühe, die Situation zu klären. In der zwölften Minute flankt Heise den Ball dann erneut in den Strafraum und findet dort Michael Frey, der per Kopf das 1:0 für den Club erzielt.
Zwei Kopfballchancen hintereinander
Der SVS zeigt sich durch den Rückstand nicht verunsichert und erarbeitet sich jeweils nach Eckbällen zwei gute Gelegenheiten hintereinander. In der 16. Minute findet die Flanke von Besar Halimi von der rechten Seite Kevin Behrens, der per Kopf an FCN-Torhüter Christian Mathenia scheitert. Direkt im Anschluss flankt Leart Paqarada den Ball von links auf Ivan Paurevic, dessen Kopfball jedoch am langen Pfosten vorbeizischt.
Bouhaddouz‘ Schuss wird geblockt
Die Kurpfälzer übernehmen nun die Initiative. Gefährlich werden sie wieder in der 31. Minute, als Dennis Diekmeier von rechts flankt und Aziz Bouhaddouz den Ball nur knapp verpasst. In der 39. Minute wird zudem ein Bouhaddouz-Schuss im Strafraum geblockt. Es bleibt nach einem Abseitstreffer des Nürnbergers Robin Hack in der 45. Minute zur Pause beim 0:1 aus SVS-Sicht.
Hack erhöht auf 2:0
Der zweite Durchgang beginnt mit einem Rückschlag für den SVS. In der 52. Minute spielt der Nürnberger Johannes Geis einen langen Ball auf Robin Hack, der sich im Strafraum durchsetzt und den Ball eiskalt zum 2:0 ins Tor schiebt. SVS-Trainer Uwe Koschinat reagiert mit einem Doppelwechsel, bringt in der 59. Minute Philip Türpitz und Mario Engels für Emanuel Taffertshofer und Besar Halimi. Einer der beiden Eingewechselten macht direkt auf sich aufmerksam: Nach einem Pass von Bouhaddouz wird Engels in der 63. Minute von Mathenia zu Fall gebracht – ein klarer Elfmeter. Leart Paqarada tritt an, scheitert jedoch am FCN-Torhüter.
SVS in den letzten Minuten in Überzahl
Nach einer großen Chance für Robin Hack, der den Ball rechts am Tor vorbeischießt (75‘), beschert eine Gelb-Rote Karte gegen den Torschützen Michael Frey, der Türpitz gefoult hatte, dem SVS ab der 78. Minute eine Überzahl. Die Kurpfälzer, bei denen ab der 77. Minute Marlon Frey für Ivan Paurevic mitwirkt, schaffen es jedoch nicht mehr, sich entscheidend durchzusetzen und müssen die Heimreise mit einer Niederlage antreten.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Freitag, dem 7. Februar, mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist dann um 18.30 Uhr.
1.FC Nürnberg: Mathenia – Sorg, Sørensen, Mavropanos, Heise – Nürnberger, Geis (90‘ Erras) – Schleusener (85. Zrelak), Behrens (C), Hack (87. Kerk) – Frey
SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Paqarada – Linsmayer, Paurevic (77. Frey), Taffertshofer (59‘ Türpitz) – Halimi (59‘ Engels) – Bouhaddouz, Behrens
Tore: 1:0 Frey (12‘), 2:0 Hack (52‘)
Gelb-Rote Karte: Frey (78‘)
Zuschauer: 25.094
Jürgen Machmeier: "Ich bin der Überzeugung, dass wenn uns beim Elfmeter der Anschlusstreffer gelungen wäre, wir mindestens einen Punkt hätten mitnehmen können. Wir haben manchmal vielleicht auch etwas zu oft versucht die Situationen spielerisch zu lösen, anstatt den direkten Abschluss zu suchen. Wir hatten zwar heute mehr Torchancen als der Gegner, haben aber dennoch verdient verloren."
Mikayil Kabaca: "In der ersten Halbzeit haben wir es eigentlich sehr ordentlich gespielt, leider ist Nürnberg dann aus dem Nichts mit 1:0 in Führung gegangen. Danach haben wir die Partie wieder beherrscht und viele Torchancen herausgespielt. Nach dem 2:0 kam für mich die Schlüsselszene mit dem verschossenen Elfmeter, wir konnten in der Folge nichts zwingendes mehr nachlegen."
Uwe Koschinat: "Wir haben in der ersten Halbzeit in vielen Phasen eine gute Spielkontrolle gehabt, es aber versäumt unsere eigenen Aktionen nach hinten abzusichern. Wir haben die absolute Durchschlagskraft in der Offensive heute nicht in den Strafraum gebracht, wie es zum Beispiel noch in Osnabrück war. Beim zweiten Gegentreffer haben wir es versucht zu spielerisch zu lösen und sind dadurch in einen Konter gelaufen. Ich muss am Ende von einer verdienten Niederlage reden."
Martin Fraisl: "Wir hatten über weite Strecken mehr vom Spiel, haben uns dann aber durch eigene Fehler in Bedrängnis gebracht. Wir müssen nächste Woche wieder ein anderes Gesicht zeigen!"
1. FC Nürnberg - SV Sandhausen (2:0)
1. FC Nürnberg | SV Sandhausen |
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Die Aufstellungen am 02.02.2020 13:30 Uhr | |
Mathenia - Sorg - Sörensen - Mavropanos - Nürnberger - Heise - Geis (90. Erras) - Schleusener (84. Zrelák) - Behrens - Hack (87. Kerk) - Frey | Fraisl - Diekmeier - Nauber - Zhirov - Paqarada - Paurevic (76. Frey) - Taffertshofer (59. Engels) - Linsmayer - Halimi (59. Türpitz) - Behrens - Bouhaddouz |
Auf der Auswechselbank | |
Lukse, Handwerker, Mühl, Dovedan, Erras, Gnezda ?erin, Kerk, Ishak, Zrelák | Wulle, Dieckmann, Kister, Verlaat, Frey, Zauner, Scheu, Türpitz, Engels |
Die Trainer | |
unbekannt | unbekannt |
So fielen die Tore | |
12. Michael Frey 1:0 53. Robin Hack 2:0 |
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Schiedsrichter | |
unbekannt | |
Zuschauer | |
25094 |