SV SANDHAUSEN
23.02.2020 13:30 Uhr

Der SV Sandhausen hat seine Partie am 23. Spieltag in der 2. Bundesliga gegen den Karlsruher SC mit 0:2 (0:2) verloren.

Sechs Veränderungen in der Startelf

Auf sechs Positionen verändert Chef-Trainer Uwe Koschinat seine Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim SV Darmstadt 98. In die Viererabwehrkette rücken Leart Paqarada, der zuletzt Vater geworden war, und Tim Kister. Sie ersetzen Sören Dieckmann und Gerrit Nauber. Im Mittelfeld laufen Marlon Frey, Mario Engels, Julius Biada und Rurik Gislason auf. Ivan Paurevic, Besar Halimi, Robin Scheu und Aziz Bouhaddouz nehmen dafür auf der Bank Platz.

Neues System mit einer Spitze

Der SVS verändert für das Spiel gegen den KSC auch seine Grundformation. Aus dem 4-4-2-System mit Raute wird eine 4-2-3-1-Ausrichtung. Die Doppel-Sechs besetzen Marlon Frey und Denis Linsmayer, davor formiert sich eine Dreierreihe mit Gislason, Biada und Engels hinter der einzigen Spitze Kevin Behrens.

Gondorf per Kopf zum 0:1

In den ersten 25 Minuten sind die Spielanteile im BWT-Stadion am Hardtwald klar verteilt. Der KSC drückt, der SVS kommt schwer in die Partie. Ihre erste Chance haben die Badener in der zehnten Minute, als Marvin Wanitzek das Tor mit einem Flachschuss knapp verfehlt. Der SVS setzt kurz darauf zu einem Gegenstoß an, der Pass von Julius Biada in die Mitte findet aber keinen Abnehmer (12‘). Keine 60 Sekunden später gehen die Karlsruher in Führung. Änis Ben-Hatira flankt von der rechten Seite in den Fünfmeterraum, dort schließt der durchgelaufene Jérôme Gondorf per Kopf ab – 0:1.  

Ben-Hatira erhöht für den KSC

Auch danach bleiben die Karlsruher am Drücker und erhöhen in der 22. Minute auf 2:0. Wanitzek läuft mit dem Ball auf den SVS-Strafraum zu und bedient am linken Strafraumeck Ben-Hatira, der sofort in die rechte untere Ecke abschließt. Danach bekommt der SVS Ruhe ins Spiel und verzeichnet in der 38. Minute seine beste Chance, als Kevin Behrens auf Dennis Diekmeier ablegt, der SVS-Kapitän die lange Ecke anvisiert, KSC-Torhüter Benjamin Uphoff den Ball jedoch noch abwehren kann. In der 45. Minute wird es noch mal gefährlich: Gislason spielt Behrens frei, der Biada einsetzt. Dessen Schuss verfehlt jedoch das Ziel. Es geht mit dem 0:2 in die Pause.

Bouhaddouz kommt für Gislason

Zur zweiten Hälfte verändert Koschinat die Ausrichtung. Es geht in einem 4-4-2-System mit Doppel-Sechs, zwei offensiven Außenspielern und zwei Angreifern weiter. Aziz Bouhaddouz kommt für Gislason ins Spiel und stürmt nun an der Seite von Behrens. Der SVS hat zu Beginn des zweiten Durchgangs mehr vom Spiel. Mit einem Schuss in der 57. Minute prüft Julius Biada den Karlsruher Schlussmann Uphoff, kurz darauf muss auf der Gegenseite Martin Fraisl einen Flachschuss von Philipp Hofmann entschärfen (59‘).

Die Durchschlagskraft fehlt

In der 64. Minute wechselt Koschinat erneut und diesmal doppelt: Philip Türpitz und Robin Scheu ersetzen Julius Biada und Mario Engels. In der 70. Minute kommt der Ball nach einer Paqarada-Ecke über Umwege zu Kevin Behrens, der das Spielgerät im Fünfmeterraum jedoch über die Latte köpft. Alle Angriffsversuche des SVS in der Schlussphase bleiben aber zu ungenau, dem SVS fehlt letztlich die Durchschlagskraft. Somit bleibt auch das Halbzeitergebnis am Ende bestehen und der SV Sandhausen verliert mit 0:2.

Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Sonntag, den 1. März, auswärts mit der Partie beim VfL Bochum. Anpfiff im Vonovia Ruhrstadion ist dann um 13:30 Uhr.

SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Kister, Zhirov, Paqarada – Frey, Linsmayer – Gislason (46‘ Bouhaddouz), Biada (64‘ Türpitz), Engels (64‘ Scheu) – Behrens

Karlsruher SC: Uphoff – Stiefler, Gordon (C), Kobald, Carlson – Groiß – Gondorf, Wanitzek – Camoglu (74. Röser), Ben-Hatira (88. Grozurek) – Hofmann (83. Gueye)

Tore: 0:1 Gondorf (12‘), 0:2 Ben-Hatira (22‘)

Zuschauer: 8.469

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen gegen den Karlsruher SC

Volker Piegsa: In der ersten Halbzeit war es von unserer Seite aus einfach viel zu wenig. Da haben wir gespielt wie ein Absteiger. Es fehlt derzeit der Biss, die Mannschaft ist nicht wach, es muss an der Einstellung gearbeitet werden. Wir haben vier von möglichen 18 Punkten in der Rückrunde geholt, das ist eindeutig zu wenig. Wenn jetzt nicht auch die Letzten hier aufwachen, wird es für uns noch mal ganz ungemütlich.

Mikayil Kabaca: Die Mannschaft hat es zu Beginn nicht geschafft, ins Spiel zu kommen. Das ist total ärgerlich und enttäuschend. Wir wollten mutig und offensiv auftreten, das Gegenteil war dann der Fall. Wir haben den Gegner zu dessen Treffern eingeladen. Danach war es schwer, gegen eine defensiv starke Mannschaft den Rückstand noch mal aufzuholen. Natürlich fehlt derzeit das Selbstvertrauen, aber der Gegner ist auch nicht gerade mit dem größten Selbstvertrauen heute zur Partie angereist, ist aber mit einer ganz anderen Körpersprache aufgetreten.   

Uwe Koschinat: Wir hatten zu Beginn des Spiels womöglich die falsche Idee, nämlich, dass sich beide Teams erst einmal abtasten und beobachten könnten, was der Gegner macht. Karlsruhe hat zu Beginn aber eine wahnsinnige Aktivität auf den Platz gebracht. Dem hatten wir wenig entgegenzusetzen, wir kamen bei eigenem Ballbesitz kaum aus der eigenen Hälfte. Wir haben viele leichte und entscheidende Fehler gemacht. Ich kann mich für diese Leistung nur bei unserem Publikum entschuldigen. Wir haben jetzt vier Spiele in Folge verloren, das fühlt sich natürlich sehr schlecht an. Die gleiche Mannschaft hat in der Vorrunde in den Spielen gegen Stuttgart und Hamburg das Publikum begeistert. Da müssen wir wieder hinkommen. Wir müssen uns jetzt wieder in die Saison hineinarbeiten.

Dennis Diekmeier: Das war viel zu wenig von uns, gerade in der Anfangsphase. Wir haben erst nach dem 0:2 angefangen, Fußball zu spielen. Das ist bitter. Wir hatten dann noch Möglichkeiten, aber es war letztlich schon zu spät. Man hatte diesmal nach dem 0:2-Rückstand wieder das Gefühl, dass noch etwas passieren kann, dass wir noch mal zurückkommen können. Dieses Gefühl hatte man in den vergangenen Wochen nicht. Das ist das einzig Positive, das ich aus dem Spiel mitnehme. Wir müssen uns nun das Positive aus der Hinrunde wieder erarbeiten. Wir müssen uns jetzt gemeinsam aus dieser Situation rauskämpfen, müssen daran arbeiten, nächste Woche zu punkten, um wieder in die Spur zu kommen.

SV Sandhausen - Karlsruher SC (0:2)

SV Sandhausen Karlsruher SC
Die Aufstellungen am 23.02.2020 13:30 Uhr
Fraisl - Diekmeier - Zhirov - Kister - Paqarada - Frey - Linsmayer - Gislason (46. Bouhaddouz) - Biada (64. Türpitz) - Engels (64. Scheu) - Behrens Uphoff - Stiefler - Gordon - Kobald - Carlson - Groiß - Gondorf - Camoglu (74. Röser) - Wanitzek - Ben-Hatira (88. Grozurek) - Hofmann (83. Guèye)
Auf der Auswechselbank
Wulle, Verlaat, Türpitz, Bouhaddouz, Taffertshofer, Klingmann, Halimi, Scheu, Paurevic Gersbeck, Fröde, Pisot, Röser, Kother, Thiede, Guèye, Grozurek, Fink
Die Trainer
Uwe Koschinat Christian Eichner
So fielen die Tore
- 13. Jerome Gondorf 0:1
22. Änis Ben-Hatira 0:2
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
8469
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