SV SANDHAUSEN
08.03.2020 13:30 Uhr

Rasantes Remis am Hardtwald

Mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden trennt sich der SV Sandhausen vom FC St. Pauli am 25. Spieltag der 2. Liga im BWT-Stadion am Hardtwald.

Tim Kister ersetzt Gerrit Nauber

Der SVS beginnt die Partie gegen den FC St. Paul mit einer personellen Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Tim Kister läuft in der Innenverteidigung auf. Er ersetzt Gerrit Nauber, der beim 4:4-Unentschieden in der Partie gegen den VfL Bochum am vergangenen Sonntag seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison gesehen hatte.

Gute Chancen zu Beginn

Ansonsten bleibt die erste Elf im Vergleich zum Spiel in Bochum identisch, und auch an der taktischen Grundausrichtung verändert sich nichts. Der SVS läuft im 4-4-2-System mit Raute auf und zeigt direkt zu Beginn der Partie viel Zug zum gegnerischen Tor. Noch nicht mal eine Minute ist gespielt, als Kevin Behrens den Ball per Kopf in den Strafraum zu Aziz Bouhaddouz weiterleitet. Der frühere Angreifer des FC St. Pauli zieht mit links ab, setzt den Ball aber rechts neben das Tor. Kurz darauf die zweite Chance für Bouhaddouz: Robin Scheu bedient den Angreifer, der es erneut mit links versucht und das Spielgerät aufs Tor bringt. Schlussmann Robin Himmelmann ist jedoch zur Stelle und kann parieren (2’).

Doppelchance in der zehnten Minute

Der SVS bleibt forsch und kommt in der zehnten Minute zu zwei weiteren Gelegenheiten. Zunächst bleibt Behrens’ Abschluss an Himmelmann hängen, anschließend verfehlt Bouhaddouz das Ziel. Kurz darauf verzeichnen auch die Gäste ihre ersten Möglichkeiten, doch während Rico Benatelli verzieht (14‘), kommt Viktor Gyökeres nicht an SVS-Keeper Martin Fraisl vorbei (17’).

Behrens trifft zum Ausgleich

Ein Gegenstoß der St. Paulianer lässt den SVS in der 28. Minute überraschend in Rückstand geraten. Rio Miyaichi spielt einen langen Ball in die Hälfte der Kurpfälzer, dort nimmt Viktor Gyökeres das Spielgerät auf und schiebt zum 0:1 aus Sicht der Schwarz-Weißen ein. Der SVS lässt sich allerdings nicht entmutigen. Einige gefährliche Situationen werden aufgrund von Abseitspositionen zurückgepfiffen, so in der 34. Minute, als Julius Biada eine Direktabnahme knapp am Tor vorbeisetzt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelingt dann der Ausgleich: Nach einem Pass von Emanuel Taffertshofer bringt Matthew Penny SVS-Kapitän Dennis Diekmeier im Strafraum zu Fall. Den folgenden Foulelfmeter verwandelt Kevin Behrens (45‘) souverän. Mit dem 1:1 geht es in die Kabine.

Scheu per Aufsetzer – 2:1!

Der zweite Durchgang lässt sich zu Beginn etwas verhaltener an als die erste Hälfte. Der SVS hat aber weiterhin mehr vom Spiel. Im Anschluss an eine Ecke der Schwarz-Weißen in der 55. Minute steht Ex-SVS-Akteur Marvin Knoll im Fokus, der verletzt vom Platz geführt und letztlich ausgewechselt werden muss. Begleitet wird der Mittelfeldspieler des FC St. Pauli vom aufmunternden Applaus vieler SVS-Fans. Die Anhänger haben kurz darauf Grund zum Jubeln. Nach einer Ecke nimmt Robin Scheu am Strafraumeck direkt Maß und überwindet Himmelmann mit einem Aufsetzer zur 2:1-Führung für den SVS (63‘).

Diamantakos gleicht aus

Der SVS hat in der 73. Minute die Chance zum 3:1, doch Dennis Diekmeier scheitert mit seinem Abschluss auf die kurze Ecke an Himmelmann. Das Spiel ist hart umkämpft, lebt von vielen Zweikämpfen und wird von beiden Mannschaften sehr laufintensiv geführt. In der 78. Minute gelingt dem FC St. Pauli dann der Ausgleich. Dimitrios Diamantakos setzt sich auf der linken Seite durch, dringt in den Strafraum ein und lässt Fraisl aus kurzer Distanz keine Chance (78‘).

Linsmayer verpasst das 3:2

Der SVS will sich mit dem Remis nicht zufriedengeben und sich für seine gute Leistung mit drei Punkten belohnen. Das geht in der 89. Minute um ein Haar schief, als die St. Paulianer kontern und Tim Kister in höchster Not klären muss. In der Nachspielzeit gelingt dem eingewechselten Denis Linsmayer dann fast doch noch das 3:2 für den SVS, doch der Kopfball landet an der Latte (90+3‘). Es bleibt beim 2:2.

Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Samstag, den 14. März, auswärts mit der Partie beim FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist dann um 13 Uhr.

SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Kister, Zhirov, Paqarada – Paurevic – Scheu (75‘ Linsmayer), Taffertshofer – Biada (87‘ Türpitz) – Bouhaddouz, Behrens.

FC St. Pauli: Himmelmann – Zander, Östigard, Buballa (C), Penney (46‘ Lawrence) – Benatelli, Sobota (68‘ Tashchy), Knoll (58‘ Becker), Miyaichi, Gyökeres – Diamantakos.

Tore: 0:1 Gyökeres (28‘), 1:1 Behrens (45‘, Foulelfmeter), 2:1 Scheu (63‘), 2:2 Diamantakos (78‘)

Zuschauer: 9.872

 

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen gegen den FC St. Pauli

Jürgen Machmeier: Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein. Es war ein Fortschritt im Vergleich zu den anderen Spielen zuletzt. Leider haben wir zwei unnötige Gegentore kassiert. Der FC St. Pauli war effektiver als wir. Aber man muss die Leistung sehen, und da sehe ich einen positiven Trend.  

Mikayil Kabaca: Mit unserer Leistung hätten wir drei Punkte verdient gehabt. Wir haben den FC St. Pauli in der ersten Halbzeit beherrscht, in der zweiten Hälfte war das Spiel einigermaßen ausgeglichen. Deswegen ist es schade, dass wir den Sieg nicht mitgenommen haben. Der Abschluss hat heute nicht komplett gepasst, aber wir haben unsere Abschlüsse und Chancen erzwungen. Auch darauf können wir aufbauen. Wenn wir so weiterspielen, werden wir unsere Punkte einfahren.

Uwe Koschinat: Mit der Leistung können wir heute wirklich zufrieden sein, das Ergebnis aber fühlt sich nicht so gut an. Es war von der ersten Sekunde bis tief in die Nachspielzeit ein unglaublich intensives Spiel von unserer Mannschaft. Wir haben viel Druck auf die letzte Linie der Paulianer erzeugt. Im zweiten Durchgang waren die Chancen nicht mehr so klar, es war in dieser Phase daher sehr wichtig, in Führung zu gehen. Wir hatten eine gute Körpersprache, waren aber letztlich nicht konsequent genug, um den Sieg über die Zeit zu bringen.

Robin Scheu: Wir haben ab der ersten Minute sehr viel investiert, wir hatten große Torchancen. Wir kassieren aber momentan immer noch zu leichte Gegentore. Wir sind aber gut zurückgekommen, haben uns den Elfmeter erarbeitet, haben in der zweiten Hälfte dort weiter gemacht, wo wir in der ersten Hälfte aufgehört haben. Bei meinem Tor wollte ich den Ball schon so auf das Tor bringen, es war aber sicher auch etwas Glück dabei.

Dennis Diekmeier: Wir haben uns gerade in der ersten Halbzeit sehr viele Chancen herausgespielt, da müssen wir eigentlich hoch in Führung gehen. Dennoch ein Kompliment an das ganze Team, wir haben uns sehr gut auf das Spiel vorbereitet und eine sehr gute Leistung gezeigt. Letztlich kassieren wir zwei dumme Gegentore, die wir so nicht bekommen dürfen, deswegen reicht es nicht zum Sieg. Wir müssen aber einfach auf das Positive aufbauen, und das war heute die Leistung.

Julius Biada: Jeder Punkt ist Gold wert, aber heute ist er für uns nach diesem Spielverlauf eigentlich zu wenig. Wir haben jetzt in zwei Partien sechs Tore geschossen. Da sind zwei Punkte zu wenig. Es sieht aber insgesamt auf dem Platz wieder ganz gut aus, wir sind präsent und investieren sehr viel. Wir müssen nun aber unsere Fehler in der Abwehr in den kommenden Spielen abstellen.  

SV Sandhausen - FC St. Pauli (2:2)

SV Sandhausen FC St. Pauli
Die Aufstellungen am 08.03.2020 13:30 Uhr
Fraisl - Diekmeier - Zhirov - Kister - Paqarada - Paurevic - Scheu (75. Linsmayer) - Taffertshofer - Biada (87. Türpitz) - Bouhaddouz - Behrens Himmelmann - Zander - Østigård - Buballa - Penney (46. Lawrence) - Sobota (68. Tashchy) - Benatelli - Knoll (57. Becker) - Miyaichi - Diamantakos - Gyökeres
Auf der Auswechselbank
Wulle, Verlaat, Frey, Linsmayer, Türpitz, Engels, Gislason, Klingmann, Halimi Müller, Ziereis, Lankford, Lawrence, Franzke, Flum, Tashchy, Becker, Viet
Die Trainer
Uwe Koschinat Joseph Luhukay
So fielen die Tore
63. Robin Scheu 1:1 28. Viktor Einar Gyökeres 0:1
79. Dimitrios Diamantakos 1:2
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
9872
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