Mikayil Kabaca über…
… Alois Schwartz und Dimitrios Moutas: Ich möchte beiden für ihr Engagement danken! Sie waren unsere Trainer in der letzten Saison, in der wir den Klassenerhalt geschafft haben. Nach der Vorrunde auf dem letzten Platz waren wir uns sicher, mit Alu unser Ziel zu erreichen, weshalb wir mit ihm in die lange Vorbereitung gingen und den Kader entsprechenden Veränderungen unterzogen. Leider haben wir den Turnaround mit ihnen nicht schaffen können und sahen uns nach der Niederlage gegen Karlsruhe zur Handlung gezwungen. Wenn ich vom „wir“ spreche, meine ich unseren Präsidenten Jürgen Machmeier, Geschäftsführer Volker Piegsa und meine Person. Alu hat das offene Gespräch sehr professionell aufgenommen und konnte sich am Montagmorgen von der Mannschaft verabschieden. Wir wünschen den beiden für die Zukunft nur das Beste.
.. die Suche nach einem neuen Trainer: Wir haben uns gestern zusammengesetzt und intensiv beraten, welche kurzfristigen Optionen bestehen. Wir suchten einen Trainer, der Situationen wie unsere kennt und bereits gemeistert hat. So sind wir einstimmig auf Tomas Oral gekommen. Betonen möchte ich, dass der erste Anruf an Tomas nach der Entscheidung um Alois getätigt wurde.
… den neuen Cheftrainer Tomas Oral: Er ist bekannt dafür, dass er mit Mannschaften erfolgreich arbeiten kann, die nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Tommy hat unsere volle Unterstützung und wir werden alles dafür geben, unser Ziel zu erreichen. Wir kennen uns aus meiner Zeit beim FSV Frankfurt, wo wir gemeinsam gespielt haben.
… die Zeit nach dem ersten Kontakt zu Tomas Oral: Er hat sich direkt ins Auto gesetzt und kam ins Stadion. Dort saßen wir bis spät in die Nacht. Die finale Entscheidung fiel am Montagmorgen, nachdem wir eine Nacht darüber schlafen konnten.
Tomas Oral über…
… den Plan der ersten Tage: Jetzt gilt es, die Jungs in Gesprächen so schnell wie möglich wieder auf die Schiene zu bringen, um unser Ziel zu erreichen. Dabei will ich keine Zeit verlieren. Wir müssen die Köpfe freibekommen.
… seine Idee für den SVS: Wir müssen die Jungs in eine Verfassung bekommen, in der sie wieder an sich glauben. Es gilt, eine klare Struktur zu schaffen und auf sowie neben dem Platz neue Reize zu setzen. Die Mannschaft konnte bereits nachweisen, dass sie in der Liga bestehen kann. Ich bin nun in der Verantwortung, diese Mannschaft nach vorne zu bringen. Wir müssen diese Aufgabe mit Freude angehen und Spaß am Fußball haben. So können wir erfolgsorientiert spielen. Der Verein ist kampferprobt, ich bin es auch. Deshalb erwarte ich von jedem Einzelnen, dass er für den Verein und das Umfeld alles gibt - bis zur letzten Minute. Es liegt viel Arbeit vor uns!
Zu seiner Spielphilosophie: Ich bin jemand, der beide Spielrichtungen sehr intensiv bearbeitet. Eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive ist dabei sehr wichtig. Um erfolgreich zu sein ist es ebenso wichtig, als Mannschaft Stabilität und Sicherheit auszustrahlen. Ich bevorzuge ein 4-4-2, doch werde ich das Rad nicht neu erfinden.
… über seine Tätigkeit in der vereinslosen Zeit: Ich habe den Austausch mit Kollegen gepflegt und habe bei Atletico Madrid in Spanien hospitiert. Ich denke, ich bin sehr nah dran am Fußball und habe ein gutes Gefühl für die Mannschaften in der 2. Bundesliga.
… über die Mannschaft und den Verein: Ich kenne einige Spieler persönlich. Es gibt Spieler, die ich mal trainiert habe wie Marcel Mehlem und David Kinsombi aus Karlsruher Zeiten. Der Hardtwald ist für mich kein fremder Boden, da ich oft als Gast hier war.
… über seine Person: Ich bin sehr harmoniebedürftig und ein Mensch, mit dem man sehr gut auskommt. Dabei beanspruche ich für mich immer, den maximalen Erfolg für den Verein zu erzielen. Ehrlichkeit und Fairness sind mir ebenso wichtig wie Aufrichtigkeit. Ich würde mich als erfolgsbesessen bezeichnen und habe die Einstellung, mit der Mannschaft und mit dem Verein alles daran zu setzen, Spiele zu gewinnen.
…die Partie in Nürnberg: Wir werden nach Nürnberg fahren, um etwas mitzunehmen. Es wird auf dem Platz um jeden Millimeter gehen.
Foto (c): SVS/foto2press
