SV SANDHAUSEN

"Das sind die Tugenden, die wir auf den Platz bringen müssen"

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen gegen SV Werder Bremen (2:2)

Mikayil Kabaca: Es sind für mich eher zwei verlorene Punkte, weil wir erst in der 85. Minute mit 2:1 in Führung gegangen sind. Wir wollten ein anderes Gesicht zeigen als im Heimspiel gegen Darmstadt 98, das ist uns gelungen. Vor allen Dingen muss man berücksichtigen, dass heute viele Spieler verletzt gefehlt haben, auch Spieler, die zuletzt noch in der ersten Elf standen, und wir ein neues Team zusammenbauen mussten. Ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass sie vor der Pause verpasst hat, mit 2:1, 3:1 oder 4:1 in Führung zu gehen. Die Mannschaft hat heute dennoch beweisen, was sie für einen Fußball spielen kann. Der späte Ausgleich tut weh, die Mannschaft kann nach der Leistung heute dennoch stolz auf sich sein. Das sind die Tugenden, die wir auf den Platz bringen müssen.

Alois Schwartz: Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt, uns aber nur zum Teil belohnt. Wir sind gut ins Spiel gekommen, der Gegner hat sich schwergetan, ist aber mit der ersten Chance in Führung gegangen. Die Mannschaft hat sich danach geschüttelt, wir hätten noch das zweite oder dritte Tor vor der Pause machen können, fast müssen. Nach der Pause gab es Chancen auf beiden Seiten, Patrick Drewes hat uns ein paar Mal im Spiel gehalten. Nach dem 2:1 waren wir fast der gefühlte Sieger, bekommen aber noch diesen Ausgleich. Es war dennoch richtig gut, wie wir uns die vielen Chancen herausgespielt haben. So stellt man sich das als Trainer vor – im besten Fall natürlich mit einem Sieg.

Dennis Diekmeier: Wir sind natürlich direkt nach dem Spiel enttäuscht. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, uns sehr gute Chancen rausgespielt und kaum etwas zugelassen. Am Ende kassieren wir aber leider das blöde Gegentor zum 2:2. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir noch viele Punkte holen werden, wenn wir weiter so auftreten wie heute. Wir müssen nun gut arbeiten, damit wir beim nächsten Auswärtsspiel in Dresden drei Punkte holen können.

Pascal Testroet: Es war ein schönes Gefühl, heute zu treffen, es ist aber sehr ärgerlich, dass wir es nicht über die Zeit gebracht haben. Werder Bremen hat am Ende mit Ducksch und Füllkrug gestürmt, die zwei Jungs wissen natürlich, wo das Tor steht. Am Ende geht der letzte Schuss zum Glück noch gegen den Pfosten, sonst hätten wir mit leeren Händen dagestanden. Für mich war es heute ein besonderer Tag, ich habe für Bremen gespielt, meine Frau kommt aus Bremen, ich habe sie dort kennengelernt, wir haben heute Hochzeitstag, das 1:1 war mein 100. Profitor – ich hätte aber gerne eins weniger geschossen, und wir hätten die drei Punkte geholt. Für die Moral ist der Punkt aber dennoch wichtig. In Rostock haben wir uns gegen die Niederlage gestemmt, heute haben wir ein gutes, aktives Spiel gemacht. Das muss unser Weg sein.  

Bashikm Ajdini: Es war ein sehr turbulentes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten schon vor der Pause gute Ansätze. Schade, dass wir ein frühes Gegentor kassiert haben, wir haben uns davon aber nicht beeinflussen lassen und unseren Plan verfolgt. Damit sind wir gut gefahren. Vor dem Elfmeter habe ich spekuliert und war etwas vor dem Torhüter am Ball. Mit etwas mehr Glück hätten wir den Sieg über die Zeit bringen können. Es ist normal, dass man gegen eine solche Mannschaft auch Chancen zulässt. Wir hatten aber selbst auch gute Gelegenheiten.

Markus Anfang (Trainer SV Werder Bremen): Für die Zuschauer war es ein packendes, für uns Trainer hingegen eher ein sehr zerfahrenes Spiel. Wir haben schon zu Beginn gesehen, dass der Gegner zu Torchancen kommt, wenn wir zu viele Fehler machen. Bezeichnend ist der individuelle Fehler, durch den der Elfmeter zustande kommt. Wir haben in der zweiten Halbzeit nach vorne gespielt, aber wieder zu viele individuelle Fehler gemacht, aus denen wieder Chancen entstanden sind. Wir haben versucht, auf Sieg zu spielen, bekommen aber das Gegentor. Für die Moral danach muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen.

Foto (c): foto2press

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