Die Stimmen von Mikayil Kabaca, Alois Schwartz, Hamadi Al Ghaddioui, Patrick Drewes und Immanuel Höhn helfen, das Geschehene ad acta zu legen. Nach einem Ausflug in die Statistik und der überraschenden Zahl des Spiels gilt der Fokus dem Auswärtsspiel in Düsseldorf.
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter, über die Partie gegen Freiburg: „Es war eine sehr gute Leistung vor einer tollen Kulisse im BWT-Stadion am Hardtwald. Wir müssen nun die Kräfte bündeln und den Mut mit in die Partie gegen Düsseldorf nehmen.“
Cheftrainer Alois Schwartz über die Mannschaftsleistung: „Die Enttäuschung ist natürlich da. Dennoch können wir viele Dinge, die wir gut gemacht haben, mit in die Partie gegen Düsseldorf nehmen. Wir haben eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und mehr Sprints als der Gegner hingelegt. Das zeigt, dass die Mannschaft lebt und physisch in einem guten Zustand ist. Das sind gute Voraussetzungen.“
Alois Schwartz über Hamadi Al Ghaddioui: „Ich war mit Hamadi sehr zufrieden. Er lief taktisch gut an und wurde ballsicherer, je länger das Spiel andauerte. Hamadi weiß, wie es geht und auf was es ankommt – das kann uns helfen.“
Hamadi Al Ghaddioui über sein Startelf-Debüt: „Ich habe längere Zeit nicht gespielt und muss jetzt erstmal reinkommen. Dazu gehört auch, die Truppe noch besser kennenzulernen – auch, wenn sie es mir bisher sehr einfach machen.“
Patrick Drewes über die Lehren des Pokalspiels für die Partie in Düsseldorf: „Mit ein bisschen Abstand können wir stolz auf uns sein: Wir haben uns gut verkauft und Freiburg viel abverlangt. Diese positiven Aspekte müssen wir nun mit in die Liga nehmen. Wir werden die Basics, die wir uns auf die Fahne geschrieben haben, immer abrufen müssen und in jeder Partie alles geben. So auch gegen Düsseldorfer Fortuna, die ganz andere Ambitionen hat als wir.“
Immanuel Höhn über seine Verletzung und die Partie gegen den Ex-Klub: „Ich bin nach einem Pressschlag umgeknickt. Welche Auswirkungen das hat, werden die Untersuchungen zeigen. Da ich acht Jahre in Freiburg verbracht habe, werden Partien gegen den SC Freiburg immer etwas Besonderes sein.“
Die Statistik:
Auf dem Papier war der Sportclub aus Freiburg dem SVS überlegen. Durch den hohen Ballbesitz der Freiburger (36:64%) und deren bessere Passquote (61:86%) hatte Sandhausen das Nachsehen. Auch in Sachen Torschüsse lagen die Gäste vorne (8:13). Allerdings nahm die Mannschaft von Cheftrainer Alois Schwartz den Pokalfight an und warf alles in die Zweikämpfe, von denen das Sandhäuser Team etwa die Hälfte gewinnen konnte.
Die Zahl des Spiels: 0
Der SV Sandhausen schaffte es gegen Freiburg die Partie ohne eine gelbe Karte zu beenden - und das trotz leidenschaftlich und hart geführter Zweikämpfe! Einzig SVS-Verteidiger Aleksandr Zhirov schrammte im ersten Durchgang haarscharf an einer Verwarnung vorbei, als er mit einem Foul einen Freiburger Konter unterband. Schiedsrichter Fritz ermahnte Zhirov eindringlich und verzichtete auf die Gelbe Karte. So ging der SVS ohne Verwarnung aus dem Achtelfinale des DFB-Pokals. Das ist den Männern vom Hardtwald in der laufenden Spielzeit wettbewerbsübergreifend noch nicht gelungen.
Der nächste Gegner
Aufgrund der englischen Woche steht bereits der nächste Härtetest bevor: Die Mannschaft von SVS-Coach Alois Schwartz trifft am Sonntag, dem 12. Februar, auf Fortuna Düsseldorf. Die Fortuna tritt am Mittwochabend, dem 8. Februar, beim 1. FC Nürnberg ebenfalls im Achtelfinale des DFB-Pokals an. In der Liga unterlag die Mannschaft von Daniel Thioune zuletzt in Paderborn (1:4). Mit 29 Punkten belegt Düsseldorf Rang 6 der Tabelle. Das Sandhäuser Gastspiel in Düsseldorf startet um 13:30 Uhr.
Foto (c): SVS/Christoph Göckel