Mikayil Kabaca: Wir sind überglücklich, dass wir unsere Serie auf drei nicht verlorene Spiele ausbauen konnten und drei Punkte hier mitnehmen konnten. Ich muss der Mannschaft und dem Trainerteam ein Riesenkompliment machen, wir hatten sehr viele angeschlagene und erkrankte Spieler unter der Woche, die mit dem Training aussetzen mussten. Die Mannschaft hat alles in die Waagschale geworfen. Die Freude überwiegt heute, jetzt müssen wir schauen, dass wir gut regenerieren und dann gewappnet zum FC St. Pauli fahren können.
Alois Schwartz: Wir freuen uns natürlich, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren können, und auch darüber, mal wieder zu Null gespielt zu haben. Wir sind ganz gut reingekommen ins Spiel, die Partie ist im ersten Durchgang dann aber etwas abgeflacht. Wir hatten eine gute Chance von Paco, als der Ball auf der Linie geklärt wird, auf der Gegenseite hatten wir etwas Glück bei einem Pfostentreffer. Dresden war etwas öfter vor unserem Tor, wir haben es aber ganz gut verteidigt bekommen. In der zweiten Hälfte kommen wir sehr gut aus der Kabine, und Paco gelingt ein super Tor, wobei das bei ihm keine Eintagsfliege ist, denn wer Paco kennt, der weiß, wie er solche Situationen direkt abschließen kann. Danach haben wir uns etwas zu passiv verhalten, haben nur noch nach hinten verteidigt. Wir hatten gute Kontersituationen, haben diese aber zu schlampig ausgespielt, um vielleicht früher den entscheidenden Ball zu setzen. Wir müssen uns bei Patrick bedanken, dass er die eine Chance der Dresdner gehalten hat. Am Ende haben wir den Sieg mit Glück und Geschick über die Zeit bekommen. Wir sind auf einem ordentlichen Weg.
Pascal Testroet: Unsere Punkteausbeute ist nicht so gut bisher, deswegen mussten wir heute gewinnen. Ich bin mit viel Vorfreude heute hierhergekommen. Als ich mein Tor dann erzielt habe, was das ein unglaubliches Gefühl. Wenn ich früher hier getroffen habe, ist das Stadion gefühlt explodiert. Jetzt war es mein erstes Tor als Gegenspieler gegen Dynamo. Ich habe mich sehr gefreut über den Treffer und für meine Mannschaft, wollte aber nicht vor den Fans von Dynamo feiern. Ich hoffe, wir können in den kommenden Wochen weiter punkten.
Dennis Diekmeier: Wir wollten das Positive aus dem zurückliegenden Spiel mitnehmen, also unsere Zweikampfstärke, wir wollten voll da sein. Das haben wir von der ersten Minute an gezeigt, auch wenn wir zwischendurch ein paar Schwierigkeiten hatten. Das haben wir aber insgesamt sehr gut gelöst, wir haben sehr gut auf dem Platz kommuniziert. Spielerisch hätte es noch etwas besser sein können, wir wollten aber auch nicht komplett ins Risiko gehen. Am Ende haben wir mit unserem Kampf dieses Spiel gewonnen. Wir sollten den Sieg heute auch etwas genießen, weil wir einige schwierige Wochen hinter uns haben, und dann konzentrieren wir uns auf den FC St. Pauli.
Patrick Drewes: Dass die Null heute steht, ist heute für mich mit dem Sieg natürlich das Schönste an diesem Nachmittag. Wir sind griffig ins Spiel gekommen, hatten dann eine Phase in der ersten Hälfte, in der Dresden etwas besser drin war. Wir hatten beim Pfostenschuss und beim Kopfball, der sehr zentral aufs Tor kommt, etwas Glück. In der zweiten Halbzeit machen wir zu einem sehr guten Zeitpunkt das 1:0. Danach war es für alle, die bei uns hinten verteidigt haben, grunsätzlich sehr schwierig, da die Sonne sehr tief stand. Bei der Chance von Daferner wird der Ball hinter die Abwehr geschlagen. Mein erster Gedanke war es, rauszukommen und den Ball wegzuschlagen. Ich habe dann aber gesehen, dass der Stürmer schon auf mich zugelaufen kommt. Ich habe mich entschieden, im Tor zu bleiben. Am Ende ging es darum, den Ball zu halten. Was die Cap betrifft, die ich getragen habe: Eigentlich bin ich kein großer Freund davon, im Spiel eine zu tragen, ich versuche es immer, anders zu lösen, wenn die Sonne tief steht. Also mit den Händen, oder dadurch, dass ich die Augen zusammenkneife. Heute war es aber extrem schwierig. Deswegen habe ich alle Möglichkeiten ausgelotet und jemanden beauftragt, mir irgendwo ein Käppi zu organisieren. Dass es Chimas private Cap war, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Am Ende hat sie mir geholfen!
Alexander Schmidt (Trainer Dynamo Dresden): Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben uns sehr viel vorgenommen für die Partie, es war nach dem 0:1-Rückstand aber sehr schwierig, gegen einen kompakt stehenden und sehr kopfballstarken Gegner durchzukommen. Teilweise haben wir es ordentlich gemacht, die letzte Aktion hat uns aber leider gefehlt. Mit zunehmender Spieldauer lief uns dann auch die Zeit davon, die Mannschaft wurde etwas unruhig. Wenn man seine wenigen Chancen nicht nutzt, kommt ein solches Ergebnis zustande.
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