SV SANDHAUSEN
Olaf Janßen

"Besondere Stimmung im Nachbarschaftsduell" - Vorbericht zum Spiel in Walldorf

Die kürzeste Auswärtsfahrt dauert für den SV Sandhausen am Wochenende nur wenige Minuten: Am Samstag, den 23. August, trifft der SVS auf den FC-Astoria Walldorf, die Partie startet um 14 Uhr. Über die zweite Englische Woche, den Gegner und die Wirkung des ersten Sieges spricht Chefcoach Olaf Janßen im Interview.

Olaf Janssen über…

… die beiden letzten Spiele: Ich blicke natürlich voller Stolz und Zufriedenheit zurück. Es waren zwei ganz unterschiedliche Spiele: Ich glaube, wer gegen Leipzig im Stadion war, hat ein besonderes Spiel erlebt. Wir haben gegen diese Top-Mannschaft zweimal in Führung gelegen. Das Team hat viel besser verteidigt als zuvor, wir waren nah dran an der brutalen Sensation. Das hat den Jungs ein gutes Gefühl gegeben. Gegen Kassel haben wir uns für den ganzen Aufwand der letzten Wochen und Monate belohnt. Das gilt auch für die wunderbare Unterstützung der Fans, wir haben diesen ersten Sieg gemeinsam eingefahren. 

… die Auswirkungen des ersten Sieges: Als ich durch die Kabine gegangen bin und die strahlenden Gesichter sah, da sind einige Steine von den Herzen gefallen. Weil die Jungs schon eine tolle Mannschaft sind, die so schnell zusammengewachsen ist und die unbedingt das Ganze positiv gestalten und in Punkte ummünzen will. Denn darum geht es in unserem Job. 

… die Trainingswoche: Das Training war geprägt von Regeneration und Analyse, das ist klar. Zu Beginn der Analyse konnte ich die Jungs überraschen: Ich habe ihnen gesagt, dass sie gegen Leipzig top Laufwerte hatten. Abgespulte Kilometer, Sprintwerte und intensive Läufe könne man ja folglich drei Tage später nicht noch besser machen. Nach einer kurzen Pause habe ich gesagt: „Doch, das geht!“ Die Jungs sind gegen Kassel nochmal mehr gelaufen, nochmal mehr gesprintet und haben nochmal mehr intensive Läufe gemacht. Das war eine wichtige Botschaft für die Jungs. Sie zeigt, dass dieses ganze Training sich gelohnt hat. Das spielt im Kopf eine entscheidende Rolle. 

… das Personal im Nachbarschaftsduell: Uns fehlen weiterhin Jannik Graf, Yanis Outman (Verletzung am Außenmeniskus), David Mamutovic (Syndesmoseriss) und Berk Inaler (muskuläre Verletzung). Hinzu kommt Leon Ampadu, der sich im letzten Spiel eine Knieverletzung zugezogen hat. Somit haben wir noch 15 Feldspieler zur Verfügung. Das ist natürlich eine große Herausforderung, doch den sehr kleinen Kader haben wir bewusst gewählt und werden ihn mit Jungs aus der U19 auffüllen. 

… den Gegner: Ich hatte mit Walldorf vor meiner Zeit beim SV keine Berührungspunkte. Ich muss unseren Gegner loben, denn sie spielen im Ballbesitz einen besonderen Fußball. Obwohl sie nur einen Punkt sammeln konnten, konnten sie gegen schwere Gegner immer wieder Phasen kontrollieren, den Gegner quälen und haben den Ball laufen lassen. Mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre auch sicherlich der ein oder andere Punkt mehr drin gewesen.

… die Partie: Trotz der Ausfälle und der Belastung müssen wir keine Angst davor haben, dass wir am Samstag völlig auf dem Zahnfleisch gehen. In so einem Nachbarschaftsduell mit der kurzen Entfernung wird die Stimmung besonders sein. Das ist eine besondere Motivation - für beide Mannschaften. Ich glaube, wir tun gut daran, uns auch da genau darauf einzustellen. 

Foto: SVS/foto2press

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