Die U12 ist der jüngste Jahrgang am Hardtwald-Campus, viele der jungen Talente kommen hier zum ersten Mal mit dem Leistungssport in Kontakt – eine ungewohnte Situation, sowohl für die Jungs als auch für deren Eltern. Für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Eingewöhnungszeit am Hardtwald ist vor allem Cheftrainer Patrick Molle verantwortlich. Der studierte Sportwissenschaftler arbeitet seit 2018 beim SV Sandhausen und gilt als Spezialist für den Grundlagen- und Aufbaubereich. Für ihn ist klar, dass sich die Ausbildungsqualität nicht nur an Ergebnissen orientiert: „Natürlich wollen wir durch die individuelle Weiterentwicklung jedes Spielers den maximalen sportlichen Erfolg erzielen, dabei aber nicht das einzelne Spiel in den Vordergrund rücken“, so der 27-Jährige.
Ganzheitlicher Trainingsansatz
Unterstützt wird Patrick Molle dabei von Co-Trainer Jonathan Weisser, der zu Saisonbeginn von der TSG Weinheim an den Hardtwald wechselte. Seit 2022 ist wiederum Torspieltrainer Pietro Esposito im Verein, der hauptverantwortlich die Keeper der U12 ausbildet. Komplettiert wird das Team durch Athletiktrainer Christoph Rehm. Der 40-Jährige weiß um die Bedeutung eines ganzheitlichen Trainingsansatzes: „Gerade in den jüngeren Jahrgängen möchten wir einerseits die fußballspezifischen Bewegungsmuster festigen, andererseits aber auch durch ein allgemeines Stabilisations- und Mobilitätstraining verletzungspräventiv arbeiten und die Grundlagen für ein vollumfängliches Krafttraining in den älteren Jahrgängen legen“, so der Sportwissenschaftler.
Siege gegen gleichaltrige, Niederlagen gegen jahrgangsältere Teams
Fußballerisch verlief der Start in die Vorbereitung indes äußerst erfolgreich: Die Turniere beim FC Rot und dem VfR Mannheim konnte unsere U12 gewinnen, in Oftersheim sprang ein zweiter Platz heraus. Die Testspiele gegen die gleichaltrigen Teams aus Pforzheim, Heidelberg-Kirchheim und Offenburg wurden allesamt gewonnen, gegen die U13 aus Bensheim und Ganerb gab es hingegen zwei Niederlagen. „Die Umstellung auf das größere Feld hat gut funktioniert. Wir müssen allerdings an den Details arbeiten, um uns auch gegen jahrgangsältere Teams durchsetzen zu können“, so Molles Zwischenfazit nach den ersten Testspielen. Die fußballerische Ausrichtung ist dabei klar: „Wir trainieren mit der gleichen Intensität, mit der wir spielen wollen. Unsere Mannschaft agiert immer offensiv und zielstrebig.“
„Schritt für Schritt an NLZ-Niveau gewöhnen“
Nach der Vorbereitungspause zu Beginn der Sommerferien warten für unsere U12 noch eine Reihe von Testspielen, darunter zwei Leistungsvergleiche in Sandhausen und in Königstein. Top vorbereitet will man dann in den Saisonstart am 16. September gehen, wenn das erste Pflichtspiel im Rahmen der Qualifikationsrunde der D-Junioren-Kreisliga ansteht. „Schritt für Schritt“ will Molle dabei sein Team an das NLZ-Niveau gewöhnen und dabei „jeden Spieler im technischen und taktischen Bereich individuell ausbilden“, erklärt Molle.