SV SANDHAUSEN

#RespektSchiri: "Eine Schule fürs Leben"

Sie stehen ununterbrochen im Fokus, treffen Entscheidungen in hochemotionalen Situationen, bleiben dabei sachlich und müssen gleichzeitig fit bleiben und entschlossen auftreten. Schiedsrichter müssen in jeder Partie große Herausforderungen meistern und vielfältigen Anforderungen gerecht werden. Ohne die Unparteiischen wäre kein Fußball möglich, egal ob Jugend-, Hobby- oder Profifußball.

Deshalb stellen nun in einer bundesweiten Aktion die Fußballvereine des Landes ihre Schiedsrichter vor und danken diesem wichtigen Engagement, das von Woche zu Woche auf tausenden Sportplätzen in Deutschland zum Tragen kommt.

Keven Oswald wurde 2017 Schiedsrichter. Er ist stolz, seit nunmehr zwei Jahren in den Diensten des SV Sandhausen zu pfeifen. Ihm gefällt die Abwechslung auf dem Platz, immer wieder verschiedene Spielertypen zu treffen. „Es geht um Kleinigkeiten auf dem Platz, jede einzelne Entscheidung kann das Spiel kippen. Es gibt kein perfektes Spiel aus dem Lehrbuch, als Schiedsrichter muss man immer wieder improvisieren und sich auf die Partie einlassen“, erklärt Oswald, der sein Ehrenamt mit Herzblut ausübt. Gleichzeitig bittet er um Verständnis, da „auch Schiedsrichter nur Menschen sind und selbstverständlich Fehler machen – wie jeder Akteur auf dem Fußballplatz“, so Oswald weiter.

Als Späteinsteiger fing Jan Jope 2019 als Schiedsrichter an. Während der Corona-Krise fehlten ihm beim alten Verein Strukturen und die Wertschätzung seines Engagements, weshalb er sich dem SVS anschloss. Durch Schiedsrichter-Obmann Timm  Merten, der für SVS-Referees großen Aufwand betreibt, kam Jope gut beim SVS an. Denn schon nach kurzer Zeit ist er fester Bestandteil der Hardtwald-Schiris: Derzeit laufen die Planungen für Nachwuchsförderprojekte, die das Schiedsrichter-Team gemeinsam am Hardtwald etablieren will.

Eine Schule fürs Leben

Auch, wenn die Situation ausweglos erscheint und der Schiedsrichter zum Stressventil der Mannschaften wird, „wendet euch an die Schiedsrichter-Paten oder erfahrenen Schiedsrichtern. Die Gemeinschaft hilft euch, dranzubleiben und das eigene Können zu verbessern“, empfiehlt Jope. Zwar sei eine harte Schale nötig, doch mit der Erfahrung kommt dann die Fähigkeit, Situationen einzuschätzen und Stressresistenz aufzubauen. Demnach ist für Jope das Schiedsrichter-Dasein eine „Schule fürs Leben. „Ohne Schiedsrichter geht gar nix“, sind sich Oswald und Jope einig.

Schiedsrichter werden

Die Schiedsrichter am Hardtwald freuen sich immer über neue Gesichter und nehmen Interessierte gerne auf. Wer mit dem Gedanken spielt, als Schiedsrichter ein bedeutendes Ehrenamt auszuführen, erhält bei Timm Merten die nötigen Informationen zum anstehenden Lehrgang im April – im GP Stadion am Hardtwald. Für offene Fragen steht Schiedsrichter-Obmann Merten per E-Mail unter timm.merten(at)svs1916.de zur Verfügung.

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