Der Hamburger SV kommt mit drei ungeschlagenen Partien in Serie an den Hardtwald: Auf das Remis gegen den SC Paderborn (2:2) folgten die zwei Siege in Regensburg (5:1) und gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1). Die Rothosen stehen derzeit mit 63 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und haben die Relegation zum Aufstieg in die Bundesliga damit bereits sicher. Bei einem Erfolg am heutigen Sonntag und einem gleichzeitigen Punktverlust des 1. FC Heidenheim (64 Punkte) in Regensburg, wäre der HSV direkt aufgestiegen.
Bilanz letztes Aufeinandertreffen
Bisher trafen der SVS und der Hamburger SV in der 2. Bundesliga neunmal aufeinander: Während die Rothosen die Mehrheit der Duelle für sich entscheiden konnten (5), gelang Sandhausen zweimal der Punktgewinn. Nach zwei weiteren Partien gingen die Männer vom Hardtwald als Sieger vom Platz. Im Hinspiel unterlag der SVS in Hamburg trotz doppelten Ausgleichs mit 2:4.
Auf Wiedersehen
Für den SV Sandhausen ist das Spiel gegen den Hamburger Sportverein nicht nur die letzte Partie vor heimischem Publikum. Es ist auch das vorerst letzte Spiel in der 2. Bundesliga, denn nach der Niederlage in Heidenheim gibt es keine Chance auf den Klassenerhalt. Dementsprechend treten die Männer vom Hardtwald nach elf Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit in der kommenden Spielzeit in Liga 3 an.
Aufstiegschance für Hamburg
Während die Saison für den SVS sportlich schon entschieden ist, geht es für den Hamburger SV noch um den Aufstieg in die Bundesliga. Der Relegationsplatz ist zwar nach dem Sieg am vergangenen Spieltag sicher, doch sollte Heidenheim an diesem Spieltag nicht bei Jahn Regensburg gewinnen, reicht dem HSV ein Sieg zum direkten Aufstiegsplatz. Für die Rothosen würde dies die Rückkehr ins Oberhaus nach fünf Jahren Zugehörigkeit in der 2. Bundesliga bedeuten. In der vergangenen Saison scheiterten die Hanseaten in der Relegation an Hertha BSC.
Am letzten Spieltag gegen Hamburg – da war doch was…
Der 28. Juni 2020 ist bis heute in der Vereinsgeschichte des HSV ein entscheidender Wendepunkt. Ähnlich wie damals befinden sich die Rothosen im Fernduell mit Heidenheim. In beiden Fällen war der SVS der Gegner des HSV am 34. Spieltag. Weil Bielefeld damals patzte, hätte den Hamburgern ein Unentschieden für die Relegation gereicht. Doch es kam anders: Eine 1:5-Niederlage gegen den SVS stellte die Weichen für das dritte Zweitliga-Jahr. Einer der Torschützen: Dennis Diekmeier - der Ex-Hamburger traf damals zum 5:1.
Foto (c): SVS/Eibner