Startaufstellung am Bornheimer Hang
Im Tor stand Lukas Schneller, in der Dreierkette vor ihm starteten Teoman Akmestanli, Kwabe Schulz und Rückkehrer Ken Gipson, der den gesperrten Zahnen Martinez ersetzte. Das zentrale Mittelfeld blieb mit Niklas Tarnat und Berk Inaler auf den defensiveren Positionen sowie Jahn Herrmann und David Mamutovic für den offensiven Part unverändert. Flankiert wurde das Quartett von Phil Halbauer auf links und Louis Kolbe auf der Gegenseite. Für den angeschlagenen Kapitän Pascal Testroet rückt Maximilian Wagner vom linken Flügel ins Sturmzentrum.
FSV Frankfurt mit Blitzstart – SVS hält Ballkontrolle
Der FSV Frankfurt verbuchte bereits in der 4. Minute die erste Großchance, als Farouk nach Vorlage von Kemper am Pfosten scheiterte. Danach kam der SV Sandhausen besser ins Spiel, kontrollierte Ball und Tempo, tat sich jedoch schwer, gefährliche Abschlüsse herauszuspielen.
SVS drängt auf den Führungstreffer
Im weiteren Verlauf drängte der SVS auf den Führungstreffer: Inaler eroberte in der 26. Minute den Ball und bediente Wagner, der Mamutovic halbrechts steil schickte – dessen Vorstoß in den Strafraum wurde von Frankfurt zur Ecke geklärt. (26.) Herrmann setzte kurz danach Halbauer links in Szene, dessen Schuss aber im Außennetz endete (28.). Die Gastgeber blieben aktiv, Farouk prüfte Schneller aus 20 Metern, knapp vorbei (32.). Noch vor der Pause legte Mamutovic im Strafraum quer auf Wagner, dessen Drehschuss zu harmlos blieb (38.), so ging es torlos in die Halbzeit.
SVS druckvoll nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel blieb der SV Sandhausen zunächst am Drücker: Kolbe bediente Wagner, der frei zum Kopfball kam, aber das Ziel verfehlte (51.). Herrmann scheiterte mit einem Schuss aus gut 20 Metern knapp (57.), ebenso verpasste Inaler per Abschluss, den der Frankfurter Keeper zur Ecke klärte (58.). Auch Mamutovic wurde aus der Distanz gefährlich, doch sein Versuch aus rund 30 Metern ging vorbei (60.).
Zweikämpfe und Aluminium
Beim SVS kam in der 64. Minute Testroet für Halbauer ins Spiel. Kurz darauf setzte Testroet mit einem ersten Abschluss ein Ausrufezeichen, konnte den Ball jedoch nicht entscheidend platzieren. (66.) Wenig später ergab sich eine gefährliche Freistoßposition für Frankfurt, der Pfosten rettete erneut für den SV Sandhausen. (70.) Der SVS blieb weiter aktiv: Nach Hereingabe von Testroet kam Mamutovic links zum Abschluss und traf den Pfosten. Den zweiten Ball brachte Kolbe aus spitzem Winkel aufs Tor, doch der Frankfurter Keeper klärte mit Mühe. (71.)
Entscheidung in der Schlussphase
Der entscheidende Treffer fiel in der 87. Minute: Farouk dribbelte von außen in die Mitte, schloss aus kurzer Distanz ab und traf flach ins lange Eck. Schneller war machtlos. (87.) In der verbleibenden Nachspielzeit warf der SVS noch einmal alles nach vorne, doch auch die letzten Offensivaktionen blieben ohne Erfolg – Frankfurt verteidigte den knappen Vorsprung bis zum Abpfiff (90.+2.).
Letztes Heimspiel des Jahres
Für den SVS gilt es kommende Woche, das Heimspieljahr positiv abzuschließen: Im letzten Heimspiel vor der Winterpause empfängt die Mannschaft von Chefcoach Olaf Janßen den SV Stuttgarter Kickers. Die Partie startet am Sonntag, den 30. November, um 14 Uhr im Stadion am Hardtwald. Tickets gibt es wie immer unter tickets.svs1916.de oder an der Tageskasse.
Stimmen zum Spiel
Olaf Janßen, Cheftrainer: „Wir haben heute ein gutes Spiel gesehen und ich bin insgesamt zufrieden mit meiner Mannschaft. Jeder im Stadion hat gemerkt, dass bei uns die Abläufe immer besser funktionieren und die Rädchen ineinandergreifen. Der FSV ist sicherlich eine der schwersten Mannschaften der Liga, wenn es um das Verteidigen geht – das war uns bewusst. In der zweiten Halbzeit haben wir kaum etwas zugelassen. Aus unserer Sicht hätte das Spiel mindestens mit einem Unentschieden enden können. Das Einzige, was wir uns ankreiden müssen, ist, dass uns vorne ein Stück weit die Durchschlagskraft gefehlt hat.”
Pascal Testroet: „Es war heute ein ausgeglichenes Spiel. Wir wussten, dass wir vor allem bei den Umschaltmomenten des FSV aufpassen müssen – genau so ist dann leider auch das Gegentor gefallen. Es war eine sehr intensive Partie auf einem extrem schwierigen Platz. Jetzt gilt es für uns, uns weiterzuentwickeln, damit wir solche Spiele zukünftig 0:0 über die Zeit bringen.“
Kwabe Schulz: „Die Niederlage heute ist sehr bitter. Ich finde, wir hatten über weite Strecken viel Kontrolle und haben gute Ballstaffetten gezeigt. Am Ende belohnen wir uns auswärts leider nicht und müssen eigentlich irgendetwas mitnehmen. Gerade weil wir das Gegentor so spät kassieren, tut das besonders weh. Aber wir schauen nach vorne und wollen nächste Woche wieder erfolgreich sein.“
Statistik:
FSV Frankfurt: Held, Weimann, Kemper, Fisher, Celik, Del Vecchio, Farouk, Peters, Harnafi, Gottwalt, Hildmann
SV Sandhausen: Schneller – Akmestanli, Schulz, Gipson (Outman, 87.) – Halbauer (Testroet, 64.), Tarnat, Inaler, Herrmann, Mamutovic (De Meester, 80.), Kolbe - Wagner
Tore: 1:0 Farouk (87.)
Zuschauer: 1.837
Schiedsrichter: Kadir Yagci
Gelbe Karten: Kolbe (80.)
Foto (c): SVS
