Startaufstellung
Nikolai Rehnen steht in Geinsheim zwischen den Pfosten. Die Defensiv-Zentrale verteidigen Tim Knipping, Max Geschwill und Lucas Laux. Christoph Ehlich und Dennis Diekmeier beziehen auf den Flügeln Stellung. Vor der Abwehr postiert sich Yassin Ben Ball, vor ihm sollen Alexander Mühling und Abu El-Zein die Sturmspitze um Neuzugang David Otto und Sebastian Stolze bedienen. Franck Evina fehlt krankheitsbedingt angeschlagen, Rouwen Hennings (Aufbautraining), Alexander Fuchs (Adduktoren) und Luca Zander (Sprunggelenk) sind weiterhin verletzt.
Torlose erste Halbzeit
Nach einer ruhigen Anfangsphase kam der SVS zur ersten Torchance: Nach einem langen Ball von Knipping steigt Otto hoch in die Luft und nimmt den Ball sehenswert an. Seine Ablage erreicht Mühling, der den Ball aus vollem Lauf nur knapp neben den Pfosten setzt (15.). Eine Viertelstunde später, in der mögliche Torchancen auf beiden Seiten früh unterbunden wurden, kam das Team von Danny Galm erneut gefährlich vor das Tor der Lilien: Auf dem Flügel setzt sich Diekmeier durch und legt von der Grundlinie mit der Hacke zurück auf Otto, der die Kugel flach in den Strafraum bringt. Dort verpasst Ehlich am langen Pfosten knapp die Sandhäuser Führung (30.). Bis zur Pause bestimmen die Lilien weiterhin das Spiel, ohne jedoch zu gefährlichen Chancen zu kommen. Dem SVS gelingt es indes nicht, aus Ballgewinnen und Umschaltmomenten Kapital zu schlagen, sodass es torlos in die Kabine geht.
Ruhige zweite Hälfte
Nach der Pause bleiben Diekmeier, Laux und El-Zein in der Kabine, sie werden von Livan Burcu, Richard Meier und Testspieler Lion Schuster ersetzt (46.). Die zweite Spielhälfte startet ebenfalls verhalten. Bis auf eine Volleychance des SVD, die das Tor klar verfehlt, bleibt es ruhig vor beiden Toren. Danny Galm nutzt die Gelegenheit zum Wechsel: Für Schuster, Mühling und Otto kommen Felix Göttlicher, Joe-Joe Richardson und Jugendspieler Diamant Lokaj (58.).
Lilien-Führung nach Abseitsstellung aberkannt
Dann legen die Lilien vor: Nach einem Steckpass ist es Stojilkovic, der Rehnen bezwingt und aus kurzer Distanz trifft. Doch der Treffer zählt nicht, denn der Linienrichter hebt die Fahne – der Torschütze stand im Abseits (61.). Bis auf eine gelbe Karte für Ben Balla (80.) bleibt es ruhig in Geinsheim. Der SV Sandhausen lässt nicht viel zu und steht defensiv weiterhin kompakt, die Lilien können die Spielkontrolle nicht in Torchancen ummünzen. Allerdings gelingt es parallel auch in der SVS-Offensive nicht oft, für Gefahr zu sorgen. Die letzte Torraumszene gehört dem SVS: Nach Stolzes Freistoß springt Lokaj am höchsten und setzt den Kopfball nur knapp am Tor vorbei.
Pflichtspielauftakt in Bammental
Den SV Sandhausen erwartet am Dienstag, 1. August, das erste Pflichtspiel: Ab 19 Uhr geht es im bfv-Pokal gegen den Verbandsligisten FC Victoria Bammental.
Stimmen zum Spiel
Matthias Imhof: „Gegen Darmstadt mussten wir uns wehren und haben es gut gemacht. Wir haben uns hier in Geinsheim gut verkauft.“
Danny Galm: „Wir wollten heute mutig auftreten, das ist uns gelungen. Durch unsere Aktionen waren wir in den Köpfen des Gegners. Wir konnten die Momente, in denen wir ein Tor machen müssen, nicht nutzen. Das Ergebnis ist am Ende für beide Teams gerecht.“
David Otto: „Ich fühle mich gar nicht wie ein Neuzugang, die Jungs haben mich super aufgenommen. Ich glaube, das hat man heute auf dem Platz gemerkt. Wir können mit den 90 Minuten zufrieden sein, da wir Darmstadt über 90 Minuten genervt haben.“
Statistik
SV Darmstadt 1. Halbzeit: Schuhen – Zimmermann, Mehlem, Kempe, Klarer, Nürnberger, Honsak, Karic, Vilhelmsson, Holland, Riedel.
SV Darmstadt 2 Halbzeit: Schuhen – Isherwood, Mehlem (Torsiello, 75.), Manu, Schnellhardt, Klarer (Seydel, 75.), Karic (Ronstadt, 75.), A. Müller, J. Müller, Holland (Celic, 75.), Stojilkovic.
SV Sandhausen: Rehnen – Knipping, Geschwill, Laux (Schuster, 46. | Göttlicher 58.) – Ehlich, El-Zein (Burcu, 46.), Ben Balla, Mühling (Richardson, 58.), Diekmeier (Meier, 46.) – Otto (Lokaj, 46.), Stolze
Gelbe Karte: Ben Balla
Schiedsrichter: Nicolas Winter
Foto (c): SVS/Eibner