Erste Elf gegen Fulda
Cheftrainer Olaf Janßen setzte in Fulda auf Torhüter Lukas Schneller. In der Dreierkette verteidigten Teoman Akmestanli, Kwabe Schulz und Benedikt Wimmer. Die Außenbahnen besetzten Phil Halbauer auf der linken und Louis Kolbe auf der rechten Seite. Im Zentrum starteten Robin Krauße, Niklas Tarnat und David Mamutovic, während im Angriff Pascal Testroet und Maximilian Wagner die Offensivreihe bildeten.
Frühe Führung, dann viel Defensivarbeit
Der SVS erwischte einen Start nach Maß: Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite brachte Halbauer den Ball flach in die Mitte. Dort konnte weder Fuldas Abwehr noch der Torhüter klären, sodass Mamutovic abstaubte und zur frühen Führung traf (3.).
Kurz darauf wurde es im eigenen Strafraum brenzlig, doch Testroet klärte einen Ball aus dem Gewühl heraus kurz vor der Linie und verhinderte den schnellen Ausgleich (5.). Danach war die Mannschaft von Olaf Janßen vor allem in der Arbeit gegen den Ball gefordert. In eigenem Ballbesitz leistete sich Sandhausen zu viele einfache Fehler und kam kaum zu gefährlichen Aktionen. Nach einem Ballgewinn versuchte es Testroet mit einem Heber aus etwa 35 Metern, doch der Fuldaer Keeper war zur Stelle (19.). In der 40. Minute ersetzte Yannick Osee den vorbelasteten Wimmer. Mit der knappen 1:0-Führung ging es in die Kabinen.
Kampfbetonte zweite Halbzeit
Nach einer kurzen Drangphase der Gastgeber, die ohne Ertrag blieb, fand der SVS besser in den zweiten Durchgang. Mit längeren Ballbesitzphasen beruhigte die Mannschaft das Spielgeschehen etwas und zeigte mehr Kontrolle als im ersten Durchgang. Dennoch blieb die Partie, geprägt von vielen Unterbrechungen, zunächst ohne klare Torchancen. Erst nach einem Freistoß wurde es gefährlich: Akmestanli klärte einen Abpraller auf der Linie, ehe Wagner sich in den Nachschuss warf und rettete. Kurz darauf brachte Janßen Berk Inaler für Testroet ins Spiel (65.), wodurch Mamutovic in die Sturmspitze rückte.
Ausgleich aus der zweiten Reihe
Wenig später fiel der Ausgleich: Nach einem langen Einwurf klärte Sandhausen den Ball nicht konsequent aus dem Strafraum, Schmitt nutzte die Gelegenheit und traf per Flachschuss von der Strafraumkante zum 1:1 (69.). Wenig später sorgte ein missglückter Rückpass von Osee auf Torhüter Schneller beinahe für ein Eigentor, der Ball ging nur knapp am Pfosten vorbei.
Kurze Drangphase ohne Treffer
In der Schlussphase brachte Janßen mit Luca de Meester und Pablo Zahnen Martinez frische Kräfte für Tarnat und Halbauer (85.). Das Offensivspiel des SVS führte nun häufiger bis ins letzte Drittel, doch dort fehlten Präzision und Timing. In der letzten Minute wurde es doch nochmals gefährlich: Einen Schuss von Krauße blockte die Fuldaer Abwehr auf der Linie, den Nachschuss von Inaler fing der Torhüter gerade noch ab (90.), sodass es beim Remis blieb.
Stimme zum Spiel
Olaf Janßen, Cheftrainer: “Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden. Positiv ist, dass die Jungs nach dem Tiefschlag am Sonntag füreinander einstehen. In Sachen Energie und Torverteidigung war es besser als im letzten Spiel. Doch mit dem Ball waren wir grausam, das tat weh. Wir dürfen nicht aufhören, Fußball zu spielen und hatten kaum Durchschlagskraft - das war einfach zu wenig.”
Zuhause gegen Mainz
Am kommenden Wochenende empfängt der SVS den FSV Mainz 05 II zum Heimspiel. Los geht es am Samstag, den 18. Oktober, um 14 Uhr im Stadion am Hardtwald. Tickets gibt im Online-Shop unter tickets.svs1916.de/shop/103
Statistik:
SV Sandhausen: Schneller – Schulz, Wimmer (Osee, 40.), Akmestanli – Halbauer (Zahnen Martinez, 85.), Tarnat (de Meester, 85.), Krauße, Mamutovic, Kolbe - Testroet (Inaler, 65.), Wagner
Tore: 0:1 Mamutovic (3.), 1:1 Schmitt (69.)
Zuschauer: 1.480
Gelbe Karten: Halbauer, Wimmer, Schulz, Osee
Schiedsrichter: John Bender
