SV SANDHAUSEN

Führung aus der Hand gegeben

Der SV Sandhausen unterliegt am Freitagabend der Arminia aus Bielefeld mit 1:2 (0:0). Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Zander die Schwarz-Weißen in Front. Ein Elfmeter, in der Ausführung strittig, egalisierte die Führung, ehe die Arminia in der Schlussphase die Partie drehte und die Führung über die Zeit brachte.

Viele Wechsel in der ersten Elf

Mit Nikolai Rehnen im Tor startet der SV Sandhausen in das Heimspiel gegen die Arminia. In der Innenverteidigung ersetzen Tim Knipping und Edvinas Girdvainis den angeschlagenen Alexander Fuchs und den in Saarbrücken verletzten Max Geschwill. Auf den Außenbahnen übernehmen Jonas Weik (anstelle von Christoph Ehlich) und Luca Zander wie gewohnt den defensiven Part, offensiv sorgen Ehlich und Abu El-Zein für den ebenfalls angeschlagenen Livan Burcu für Gefahr. Im Mittelfeldzentrum gibt es ebenfalls einen Wechsel: Hinter Topscorer Patrick Greil setzt Keller auf eine Doppel-6 aus Alexander Mühling und Yassin Ben Balla anstelle von Lion Schuster. Den letzten von sechs Wechseln gibt es im Sturmzentrum, wo statt Richard Meier nun Markus Pink die Nase vorne hat.

Rehnen hält SVS im Spiel

Das Spiel beginnt in kurz vor dem Anpfiff einsetzenden, strömenden Regen direkt mit einem Höhepunkt: Bei einem Bielefelder Eckstoß bringt Girdvainis Arminia-Stürmer Klos zu Fall, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Doch im Duell gegen Biankadi behält Rehnen die Oberhand und hält den Elfmeter fest und damit die Partie weiterhin offen (7.). Für das Foul wird Girdvainis verwarnt.

SVS lässt Gäste kommen

Nachdem Weik vor der SVS-Bank gleich zweimal hart zu Fall gebracht wird, sieht Jens Keller Redebedarf und sieht dafür früh die Gelbe Karte. Der SVS agiert in der ersten Viertelstunde bedächtig und ruhig, daraus resultieren große Spielanteile für die Arminia. Dabei bleiben die Gäste jedoch zunächst ohne Gefahr. Die Sandhäuser schaffen durch schnelle Umschaltmomente immer wieder Räume, die in den ersten Minuten jedoch ebenfalls bislang nicht in Torchancen umgemünzt werden können.

Offensive scheitert an Ungenauigkeiten

Eine halbe Stunde ist gespielt, als das Tempo allmählich zunimmt. Doch beide Teams scheitern nach gut vorgetragenen Angriffen an kleinen, unpräzisen Details, die Torraumszenen bisher weitestgehend verhindern. So geht es folgerichtig ohne Tore in die Pause.

Zanders Solo bringt SVS in Front

Nach dem Seitenwechsel schlägt der SVS zu: Zander trägt den Ball nach vorne, legt ab auf Mühling und hat viel Raum vor sich. Das sieht Mühling und schickt Zander auf die Reise. Der Rechtsverteidiger marschiert von rechts in den Strafraum. Da er nicht angegriffen wird und die Arminen lediglich die Passwege zustellen, endet sein Lauf erst kurz vorm Keeper. Zander bleibt ruhig und schiebt den Ball clever ins kurze Eck zur Führung ein (55.).

Mut geschöpft

Der SVS konnte mit der Führung Sicherheit tanken und bringt mehr Dynamik auf den Platz. Als eine Weik-Flanke auf Greil verlängert wird, zieht dieser aus spitzem Winkel ab. Torhüter Kersken kann den Ball mit langen Fingern gerade noch aus dem Winkel kratzen, das war knapp (64.).

Bielefeld gleicht aus, Rehnen muss runter

Doch auch die Ostwestfalen spielen noch mit und bringen Momuluh in Position, der alleine auf Rehnen zuläuft. Im Strafraum legt der Angreifer den Ball am Schlussmann vorbei. Was folgt, ist ein schwerer Zusammenstoß der zwei Akteure, nach dem Rehnen aufgrund eines Kopftreffers benommen liegen bleibt. Der Schiedsrichter sieht ein Foul und entscheidet erneut auf Elfmeter. Rehnen kann nicht weitermachen und muss durch Daniel Klein ersetzt werden. Parallel kommt Dennis Diekmeier für Ehlich aufs Feld (72.). Dann wird die Partie fortgesetzt: Den zweiten Strafstoß des Abends verwandelt Putaro. Bitter für den SVS: Der Bielefelder schießt sich selbst an, sodass der Treffer nicht zählen dürfte. In der Folge beschwert sich Sportdirektor Matthias Imhof beim Schiedsrichterspan vehement, sodass er des Feldes verwiesen wird.

Führung aus der Hand gegeben

In der Folge dreht Bielefeld auf und setzt den SVS mit einigen Aktionen stark unter Druck. Für Pink und Greil kommen Richard Meier und Sebastian Stolze in die Partie (82.). Doch auch ihnen gelingt es nicht, die Sandhäuser Offensive entscheidend zu beeinflussen. Stattdessen sind es die Gäste, die nach einem Schussversuch den Ball durch Mizuta nur noch einschieben müssen und somit das Spiel nach Rückstand drehen. Obwohl der SVS anrannte, reichte es nicht, wichtige Punkte am Hardtwald zu behalten.

Sandhausen gastiert in Duisburg

Für den SVS geht es am kommenden Samstag nach Nordrhein-Westfalen: Am Samstag, den 27. April, trifft das Team von Cheftrainer Jens Keller auf den MSV Duisburg. Los geht die Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena um 14 Uhr.

Aufstellungen:

SV Sandhausen: Rehnen (Klein, 72.) – Weik, Girdvainis, Knipping, Zander – Ben Balla (Otto, 88.), Mühling, Greil (Stolze, 82.) – El-Zein, Ehlich (Diekmeier, 73.) – Pink (Meier, 82.)

Arminia Bielefeld: Kersken - Lannert, L. Schneider, Großer, Oppie - Corboz, Schreck (Wöhrl, 60.), Putaro, Biankadi (Mizuta, 60.), Momuluh (Wintzheimer, 90.+3) – Klos (Gohlke, 90.+3)

Tore: 1:0 Zander (55.), 1:1 Putaro (73.), 1:2 Mizuta (86.)

Zuschauer: 3.930

Schiedsrichter: Florian Badstübner

Gelbe Karten: Girdvainis, Keller (Cheftrainer), Stolze - Wörl

Rote Karte: Imhof (Sportdirektor SV Sandhausen)

Foto (c): SVS/foto2press

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