Erste Elf der Saison
Im Tor begann Arthur Lyska. Die Dreierkette bildeten Teoman Akmestanli, Kwabe Schulz und Yannick Osee. Auf den Außenbahnen kamen Denis Pfaffenrot links und Louis Kolbe rechts zum Einsatz. Im Zentrum agierten Berk Inaler und Leon Ampadu gemeinsam mit Jahn Herrmann und Luca de Meester, die das Offensivspiel lenkten und Pascal Testroet als zentrale Spitze in Szene setzten.
Führung knapp verpasst
Begleitet von einer beeindruckenden, zweiteiligen Choreografie auf der Tribüne startete die Begegnung. Im ersten Heimspiel der neuen Regionalliga-Saison erwischten die Gäste aus Frankfurt den besseren Start. Bereits nach zwei Minuten zappelte der Ball im Netz, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Auf der Gegenseite bot sich dem SVS die frühe Führung: Kolbe köpfte eine Flanke von Testroet aufs Tor, doch ein Frankfurter Verteidiger klärte auf der Linie (4.).
Osee sorgt für Rückstand und Ausgleich
Nur wenig später dann der Rückschlag: Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung leitete einen schnellen Gegenstoß der Gäste ein. Beim Klärungsversuch schoss Osee unglücklich einen Gegenspieler an, das Leder flog zum 0:1 ins eigene Netz (8.). Trotz des Rückstands übernahm der SVS zunehmend die Kontrolle, kam aber zunächst kaum zu zwingenden Abschlüssen. Der Ausgleich fiel schließlich nach einer Standardsituation: Herrmann brachte einen Freistoß scharf in den Strafraum, Osee stieg am höchsten und köpfte den Ball sehenswert zum 1:1 ins Netz (21.).
Überlegenheit bleibt ungenutzt
In der Folge blieb Sandhausen spielbestimmend. Pfaffenrot setzte nach gut einer halben Stunde ein erstes Ausrufezeichen, sein Schuss aus spitzem Winkel knallte allerdings an die Latte (34.). Auf der anderen Seite musste Lyska gegen Fisher retten und parierte stark im Eins-gegen-eins (37.). Unmittelbar danach leitete Testroet mit einem klugen Steckpass die nächste SVS-Chance ein. Herrmann behauptete sich im Strafraum, blieb aber am gut reagierenden Schlussmann der Frankfurter hängen (38.).
Erneuter Rückstand
Kurz vor dem Pausenpfiff dann der erneute Rückschlag: Einen Eckball von Del Vecchio am kurzen Pfosten verlängerte niemand – der Ball segelte an Freund und Feind vorbei direkt ins Tor von Lyska (45.). So ging der SVS mit einem Rückstand in die Kabine, obwohl das Chancenplus aufseiten der Hausherren lag.
Dreifachwechsel
Zur zweiten Hälfte brachte Coach Olaf Janßen drei frische Kräfte: Benedikt Wimmer, Niklas Tarnat und Phil Halbauer kamen für Akmestanli, Pfaffenrot und Ampadu in die Partie (46.).
Die Begegnung blieb auch nach dem Seitenwechsel intensiv, entwickelte sich jedoch zunehmend zu einer zerfahrenen und von vielen Zweikämpfen geprägten Partie. Nach einem Eckball für den SVS herrschte Chaos im Strafraum der Gäste, der Ball zappelte schließlich im Netz. Doch der Schiedsrichter entschied auf Offensivfoul und verweigerte dem Treffer die Anerkennung (63.). Eine Minute später ersetzte Ken Gipson Kolbe auf rechts (64.).
In der Folge blieb Sandhausen bemüht, konnte aber kaum noch zwingende Aktionen herausspielen. Es blieb bei Ansätzen. Nur ein Drehschuss von Testroet in der Schlussphase sorgte noch einmal für Gefahr, wurde aber vom Frankfurter Schlussmann sicher pariert (88.). Kurz vor dem Ende musste Lyska noch einmal eingreifen und bewahrte sein Team mit einer starken Parade vor einem dritten Gegentreffer (90.). Ein letztes Aufbäumen blieb aus – der Auftakt am Hardtwald endete ohne Punkte.