"Die Auswahl an Bewerbern war dieses Mal sehr vielfältig, sodass wir viele gute Gespräche führen konnten. Am Ende dieses Prozesses konnte uns Sreto mit seiner Philosophie von Fußball, seiner Energie und seiner Motivation, hier etwas bewegen zu wollen, am meisten überzeugen. Er kennt sich in der 3. Liga hervorragend aus und weiß darüber hinaus, worauf es in Sandhausen ankommt", erklärt SVS-Präsident Jürgen Machmeier. "Sreto ist am Hardtwald kein Unbekannter und verkörpert die DNA des SVS. Deshalb freue ich mich auf eine erfolgreiche Zeit und heiße ihn sehr herzlich willkommen", so Machmeier weiter.
Sportdirektor Matthias Imhof sieht in Ristic einen "erfahrenen Trainer, der die 3. Liga bestens kennt und mit seinem überragenden Auftreten sein Umfeld mitreißt“, so Imhof. Hinzu kommt, "dass Sreto die DNA des SVS lebt und dies bereits als Spieler in Sandhausen unter Beweis stellen konnte. Er wird diese Einstellung auf die Mannschaft übertragen, sodass wir wieder zum stets unangenehmen SV Sandhausen werden, zu dem kein Team gerne fährt", gibt Imhof die Marschroute vor.
Ristic leitete zuletzt 14 Monate die Geschicke des Halleschen FC und schaffte in seiner Premierensaison den Klassenerhalt mit dem abstiegsbedrohten Drittligisten. In der abgelaufenen Spielzeit wurde Ristic im Saisonendspurt freigestellt. Neben 49 Spielen in der 3. Liga kann der Fußballlehrer auch auf 63 Partien als Chefcoach der Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest zurückblicken.
"Es fühlt sich wie Nachhausekommen an", erklärt Ristic seine Rückkehr zum SVS. Der 48-Jährige weiter: "Ich freue mich auf die Herausforderung am Hardtwald, die ich mit dem nötigen Respekt und gemeinsam mit den Fans angehen werde. Mein Dank gilt den Verantwortlichen für das mir entgegengebrachte Vertrauen", freut sich der neue Cheftrainer auf die Aufgabe in den Diensten des SV Sandhausen.
Fußballerisch ausgebildet wurde Ristic in seiner Geburtsstadt in der Jugend von Dinamo Zagreb, ehe er 1995 zu Regionalligist SSV Reutlingen wechselte. Über Stationen beim VfB Stuttgart, dem portugiesischen Erstligisten SC Campomaiorense, dem SSV Ulm und Union Berlin zog es Ristic 2004 zum chinesischen Erstligisten Guangzhou FC. Ein Jahr später kehrte er nach Europa zurück und spielte für die Zweitbesetzung des VfB, ehe er sich 2006 den Grasshoppers Zürich anschloss. Mit einem einjährigen Zwischenstopp in Braunschweig landete Ristic schließlich beim SV Sandhausen, wo der Mittelstürmer in 73 Spielen in der 3. Liga und dem DFB-Pokal 14 Treffer und acht Vorlagen erzielte. Der Mittelstürmer wurde mit dem VfB Stuttgart DFB-Pokalsieger (96/97) und mit Reutlingen Amateurmeister. Ehe er 2011 beim SVS seine Karriere beendete, verabschiedete er sich mit einem Sieg im Badischen Landespokal. Ebendiese Pokalspiele liegen Ristic, denn auch als Cheftrainer mit Offenbach (Saison 21/22) und Halle (22/23) holte er den jeweiligen Landespokal.
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