„Wir haben in den vergangenen Wochen betont, dass wir erst am 10. Spieltag ein Zwischenfazit ziehen wollen, jedoch immer unter der Grundvoraussetzung, bis dahin von Spieltag zu Spieltag eine positive Weiterentwicklung in der Mannschaft zu erkennen. Leider war insbesondere in den zurückliegenden drei Partien keine positive Entwicklung zu sehen. Der umgekehrte Fall ist eingetreten. Deswegen haben wir nach einer gründlichen Analyse diese Entscheidung getroffen, die uns aus mehreren Gründen sehr schwerfällt, denn sowohl Gerhard Kleppinger als auch Stefan Kulovits haben eine lange Vergangenheit beim SV Sandhausen und große Verdienste im Verein“, erläutert Jürgen Machmeier, Präsident des SVS, die Beweggründe für die Entscheidung.
Gerhard Kleppinger arbeitet seit dem Jahr 2012 als Trainer für den Zweitligakader des SV Sandhausen – zunächst über viele Jahre als Co-Trainer, seit Februar dieses Jahres als Chefcoach. Diese Rolle hatte er gemeinsam mit Stefan Kulovits inne. Der Österreicher war selbst im Jahr 2013, damals noch als Spieler, zum SVS gekommen.
„Wir möchten uns bei beiden Trainern für die enorme Leistung bedanken, mit der sie in der vergangenen Saison maßgeblich zum Klassenerhalt in der 2. Liga beigetragen haben. Leider haben in der aktuellen Spielzeit jedoch die Ergebnisse und eine Leistungsentwicklung gefehlt“, betont Mikayil Kabaca, der Sportliche Leiter des SV Sandhausen. Neben Kleppinger und Kulovits wird auch Co-Trainer Sargon Duran von seinen Aufgaben freigestellt.
Mit Gerhard Kleppinger haben die SVS-Verantwortlichen bereits einvernehmlich eine Folgelösung erarbeitet, sodass der 63-Jährige dem Verein weiter erhalten bleiben wird. Kleppinger wird die Scouting-Abteilung des SVS neu aufbauen, die Anbindung der Leistungsmannschaften aus dem NLZ des SVS an den Profibereich intensivieren und zudem Projekte in den Schulkooperationen des SV Sandhausen verantworten.
Die Verantwortlichen des SVS werden die kommenden Stunden nutzen, um intensive Gespräche bezüglich der Neubesetzung des Cheftrainerpostens zu führen. Ziel ist es, kurzfristig eine Lösung zu finden, um dem neuen Cheftrainer möglichst viele Trainingseinheiten mit der Mannschaft vor dem Spiel bei Hannover 96 (Sonntag, 26. September, 13:30 Uhr) zu ermöglichen.
Foto (c): Eibner