SV SANDHAUSEN
Olaf Janßen am Spielfeldrand in Aktion

„Es wird ein Spiel auf Augenhöhe“ - Vorbericht zum Heimspiel gegen Hessen Kassel

In der zweiten Englischen Woche der Saison begrüßt der SV Sandhausen den KSV Hessen Kassel: Am Dienstagabend, den 19. August, rollt der Ball ab 19 Uhr. Im Interview ordnet Chefcoach Olaf Janßen das Pokalspiel gegen Leipzig ein und spricht über die anstehende Partie in der Regionalliga.

Olaf Janßen über…

… das Pokalspiel gegen Leipzig: Mit einem Tag Ruhe nach der Partie blicke ich ausnahmslos positiv zurück. Am Samstag war mehr drin, eine Sensation lag in der Luft. Aber wir haben lange mehr als Paroli geboten und uns Chancen erspielt. Da wünscht man sich natürlich einen Feiertag. Doch unterm Strich haben wir es nicht geschafft, konnten aber dennoch unfassbar viel für uns mitnehmen. Vor allem, was das Verteidigen betrifft, denn das haben wir in den ersten beiden Spielen unfassbar schlecht gemacht und wurden bitterböse bestraft. Gegen Leipzig hingegen haben wir es top gemacht.

… den möglichen Schmerz der Niederlage: Die Niederlage ist abgehakt. Was bleibt, ist das Positive. Es ist eine Aufbruchstimmung, die uns schon die ganze Zeit begleitet: Die Fans pushen uns vor, während und nach dem Spiel. Das gibt uns das Gefühl, dass der Funke übergesprungen ist und wir gemeinsam unseren Weg gehen wollen. Der wird steinig und schwierig, doch die Mentalität, es gemeinsam zu schaffen, ist für alle unfassbar wichtig. 

… die Analyse des Pokalspiels: Die Basis mit unglaublichem Teamgeist und Zusammenhalt war extrem positiv. Jeder war für den anderen da. Alle, auf und neben dem Platz, waren eine Einheit. In der Videoanalyse bin ich auf viele gute Einschussmöglichkeiten gekommen, die auch herausgespielt waren und unseren Plan aufzeigten. Das war top! Besonders war auch unsere Leidensfähigkeit: Wie wir verteidigt haben und uns, wenn wir mal nicht hingekommen sind oder überlaufen wurden, mit allem reingeworfen und unser Tor und die Box verteidigt haben – das war die wichtigste Erkenntnis. Nicht so gut waren die Gegentore, die tatsächlich vermeidbar waren, das ist aber Jammern auf höchstem Niveau. 

… das Personal gegen Kassel: Das Personalupdate ist eine weitere gute Nachricht: Wir haben keine Ausfälle oder muskulären Probleme nach der Partie, das ist in dieser Phase besonders wichtig. Die Jungs füllen die Tanks bis Dienstagabend auf, sodass uns der gleiche Kader wie am Wochenende zur Verfügung steht.

… den mentalen Kurswechsel vom DFB-Pokal in das Tagesgeschäft Regionalliga: Natürlich ist das Erstrundenspiel gegen solch einen Gegner eine emotionale Geschichte, auf die man sich freut. Dennoch ist die Liga unser täglich Brot. Dazu kommt, dass wir mit zwei Niederlagen gestartet sind. Dadurch liegt der Fokus ganz klar auf einem Sieg, darüber haben wir am Sonntag gesprochen. Die Jungs haben nicht den Eindruck gemacht, gedanklich beim Pokal zu sein. Stattdessen sind sie voll im Fokus für die Partie gegen Kassel.

… den Gegner: Kassel konnte, für die Experten überraschend, einen Rückstand aufholen und einen Punkt in Homburg entführen. Das war ein erstes Ausrufezeichen. Das nächste folgte umgehend mit einem klaren Sieg gegen Mainz, den man auch nicht mit links holt. Deshalb erwartet uns eine schwere Aufgabe. Die Mannschaften, die gegen uns spielen, scheinen besonders motiviert. 

… die Partie: Kassel ist ausgeruht, deshalb wird es für uns athletisch und konditionell eine große Herausforderung, dass die Englische Woche kein Nachteil wird. Da müssen wir schlau sein. Es wird darauf ankommen, wie wir in die Partie starten und unseren Rhythmus finden. Insofern bin ich mir sicher, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird, bei dem Kleinigkeiten entscheiden. 

Foto: SVS/foto2press

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