Das ergab die Auslosung am Sonntagabend, die Heike Ullrich, stellvertretende DFB-Generalsekretärin, und DFB-Präsident Fritz Keller am Sonntagabend live im Ersten vornahmen.
„Ich bin mit der Auslosung zufrieden, auch wenn Partien gegen unterklassische Gegner Fluch und Segen zugleich sind: Stimmt die Leistung, müssten wir weiterkommen, wenn die Einstellung nicht passt, bekommen wir Probleme“, zeigt Präsident Jürgen Machmeier die Krux der 1. Pokalrunde auf.
Geschäftsführer Volker Piegsa fügt an: „Wir haben eine sehr ungewöhnliche Pokalauslosung gesehen und mit einem hessischen Vertreter als Gegner zumindest in Sachen Anreise ein erfreuliches Los gezogen.“
Drei Teams haben noch die Möglichkeit, in Hessen den Landespokal zu gewinnen und damit im DFB-Pokal auf den SVS zu treffen: der FSV Frankfurt, der FC Gießen und der TSV Steinbach Haiger. Damit werden es die Kurpfälzer in jedem Fall mit einem Team aus der Regionalliga Südwest zu tun bekommen.
Für das Finale in Hessen, das am 22. August im Rahmen des Finaltags der Amateure ausgetragen wird, hat sich der FSV Frankfurt bereits qualifiziert. Im zweiten Halbfinale, das am 15. August um 14 Uhr ausgetragen wird, stehen sich der FC Gießen und der TSV Steinbach Haiger gegenüber.
Für Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter beim SVS, könnte es ein Wiedersehen mit den alten Kollegen werden: „Wir werden auf jeden Fall gegen einen Viertligisten spielen. Natürlich würde ich mich für meinen Ex-Verein FSV Frankfurt freuen, wenn sie den Hessenpokal gewinnen und damit unser Gegner wären. Aber klar ist dann auch, dass wir den Schritt in die 2. Runde machen!“
In der Regionalliga Südwest hatte der TSV Steinbach Haiger in der am Ende abgebrochenen Saison 2019/20 nach 22 absolvierten Partien den dritten Platz belegt. Der FSV Frankfurt schloss die Spielzeit auf dem zwölften Rang ab, der FC Gießen hatte den 15. Platz belegt. Nach dem Saisonabbruch werden alle Teams auch in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga aktiv sein.
„Das Los klingt nach einer machbaren Aufgabe und ich freue mich auch über die eher kurze Anreise. Ich kenne den TSV Steinbach Haiger ganz gut, seit Jahren ein ambitioniertes Regionalliga-Team mit einem sehr schönen Stadion. Mal sehen, wer es am Ende dann wird“, sagt ein motivierter Cheftrainer Uwe Koschinat.
Die Auslosung der ersten Pokalrunde hatte aufgrund der Corona-Pandemie unter besonderen Vorzeichen gestanden. Da die Pokalendspiele in den Landesverbänden allesamt noch nicht ausgetragen wurden, stehen bisher von den 64 Teilnehmern lediglich die 36 Teams aus der Bundesliga und 2. Liga sowie fünf Drittligisten fest. Die übrigen Teilnehmer müssen in den Pokalwettbewerben auf Landesebene erst noch ermittelt werden – so eben auch der hessische Gegner der SVS.
Die Auslosung ergab neben dem Aufeinandertreffen des hessischen Landespokalsiegers in spe gegen den SVS unter anderem noch, dass der Mittelrhein-Pokalsieger auf den FC Bayern München treffen wird. Lediglich acht Partien stehen nach der Auslosung bereits fest – unter anderem die Duelle MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund, Dynamo Dresden gegen Hamburger SV und Karlsruher SC gegen 1. FC Union Berlin.
Die erste Pokalrunde ist auf das Wochenende vor dem Start der 2. Liga terminiert und wird somit zwischen dem 11. und dem 14. September ausgetragen.