SV SANDHAUSEN

#SVSSCP im Rückspiegel

Wir blicken mit etwas Abstand zurück auf die Partie des SVS gegen den SC Paderborn und schauen uns auch die Lage in der Liga an.

Das fiel auf

Der frühe Gegentreffer, den der SVS in der fünften Minute gegen den SC Paderborn kassierte, wog ohne Frage schwer. Gegen ein Team, das für seine Konterstärke bekannt ist, hätte es geholfen, so lange wie möglich die Null zu halten. In Rückstand liegend, musste es dann darum gehen, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden. In einen Konter der Ostwestfalen zu laufen, hätte schnell zu einer Vorentscheidung der Partie führen können.

Defensiv bekamen die Schwarz-Weißen den SCP nach dem Rückstand soweit in den Griff. Die gefährlichen Angriffe der Gäste mündeten in der ersten Hälfte in Abseitspositionen. Nach dem Seitenwechsel hatte das Team von Trainer Lukas Kwasniok nur noch eine – zugegebenermaßen riesengroße – Gelegenheit in der Schlussminute, als der SVS bereits alles auf eine Karte gesetzt hatte. Das war’s.

Selbst arbeiteten die Sandhäuser permanent daran, dem Spiel eine positive Wende zu geben. Nach und nach wurde das Risiko erhöht. Gegen einen defensiv ebenfalls diszipliniert agierenden Gegner fehlten oftmals die letzte Durchschlagskraft oder der finale Pass. Als in der Schlussphase dann drei Stürmer auf dem Platz standen, tat sich doch noch die entscheidende Lücke vor dem Ausgleichstreffer auf – und fast wäre danach sogar noch das 2:1 gelungen.

Vorgabe für die kommenden Spiele muss es sein, länger ohne Gegentreffer auszukommen. Die Siegchancen des SVS, der unter Trainer Alois Schwartz in neun Partien in dieser Saison immer getroffen hat, würde das ungemein erhöhen.  

Die Statistiken

Eine ausgeglichene erste Hälfte und eine deutliche Überlegenheit des SVS in Abschnitt zwei – das findet auch in den Zahlen zum Spiel Ausdruck. Der SVS hatte mehr Torschüsse (15:8), Ballbesitz (52:48 Prozent), gewann mehr Zweikämpfe (51:49), hatte mehr Ecken (4:1), schlug mehr Flanken (19:5) und hatte auch eine bessere Passquote (76:73 Prozent).

Die Zahl des Spiels: 3

Schön, euch wieder auf dem Platz zu sehen: In Arne Sicker, Gianluca Gaudino und Daniel Keita-Ruel feierten 3 Akteure nach verletzungs- bzw. krankheitsbedingten Ausfallzeiten ihr Comeback!

Die Lage der Liga

Der FC St. Pauli ist bereits nach 16 Partien Hinrundenmeister – nach einem 2:1-Erfolg über den FC Schalke 04 liegen die „Kiezkicker“ bei 35 Zählern und damit sechs Punkte vor dem zweitplatzierten SV Darmstadt 98, der Fortuna Düsseldorf mit 1:3 unterlag. Auch der drittplatzierte SSV Jahn Regensburg (28 Punkte) bezog eine Niederlage (0:3 beim 1. FC Heidenheim). Zwischen Platz zwei und dem achtplatzierten FC Schalke 04 liegen lediglich drei Zähler.

Einen Punkt gutgemacht auf Tabellenplatz 16 hat der SVS mit seinem Remis gegen den SC Paderborn. Den Relegationsrang belegt nun der FC Erzgebirge Aue, der beim SV Werder Bremen mit 0:4 unterlag. Hannover 96 (jetzt 15.) gelang ein 1:0-Sieg über den Hamburger SV. Schlusslicht FC Ingolstadt erkämpfte sich ein 1:1 beim FC Hansa Rostock.  

Der kommende Gegner

Am Samstag gastiert der SVS um 13:30 Uhr bei Holstein Kiel. Die Norddeutschen nehmen derzeit mit 17 Punkten den 14. Platz ein. Zuletzt kassierten sie eine 1:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg.

Foto (c): foto2press

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