SV SANDHAUSEN

Verdientes Remis gegen den FC Augsburg

Durch einen späten Treffer von Matej Pulkrab spielt der SV Sandhausen im letzten Test der Sommervorbereitung gegen den Bundesligisten FC Augsburg 1:1.

Zwei Neue in der Startelf

Den finalen Test der Sommervorbereitung auf die Saison 2022/23 beginnt Trainer Alois Schwartz mit Patrick Drewes im Tor. Dennis Diekmeier, Dario Dumic, Immanuel Höhn und Chima Okoroji spielen in der Abwehrkette. Davor agieren Christian und David Kinsombi mit Erik Zenga, Janik Bachmann und Tom Trybull, davor startet Ahmed Kutucu. Im Kader fehlt Aleksandr Zhirov aufgrund von Knieproblemen.

Engagierter Beginn

Der SVS startet sehr konzentriert und engagiert in die Partie und hat auch die erste Chance der Partie in der 5. Spielminute. Zenga spielt steil auf Chris Kinsombi, der vor dem herauslaufenden Keeper Gikiewicz an den Ball kommt, aber weit nach außen abgedrängt wird, seine Flanke kann Bauer klären. Die Partie bleibt intensiv, ohne dass sich beide Mannschaften weitere Torchancen erspielen können.

Starke Phase des SVS

Das ändert sich ab der 20. Spielminute. Die ganz in weiß spielenden Sandhäuser entwickeln jetzt deutlich mehr Durchschlagskraft nach vorne. David Kinsombi und Diekmeier sind bei einem Angriff über rechts nur per Foul zu stoppen, die Szene wirkt wie ein Startschuss. Auch wenn der Freistoß von Okoroji keinen Abnehmer findet, drückt der SVS jetzt. Chris Kinsombis Flanke auf den einschussbereiten Bachmann wird in der 27. Minute in höchster Not noch abgewehrt, Diekmeier setzt sich gegen Gouweleeuw energisch durch, findet in der Mitte aber keinen Abnehmer. Kurz darauf rettet Gikiewicz im Augsburger Tor gegen Kutucu. Vor allem über die Außenpositionen entwickelt der SVS immer wieder Gefahr.

FCA mit Führung

Der Bundesligist übersteht diese Phase schadlos und ergreift selber wieder die Initiative: In der 33. Minute flankt Hahn von der rechten Seite, Diekmeier ist frühzeitig eingerückt und kann klären. Im Anschluss an einen Eckball eine strittige Szene: Trybull spielt im Zweikampf klar den Ball, trifft anschließend aber auch den Gegner. Beim folgenden Freistoß aus 20 Metern halblinker Position täuscht Pedersen mit links an, Caligiuri schießt mit rechts und trifft ins lange Eck zur Augsburger Führung. Eine zweite FCA-Chance im Anschluss vereitelt Drewes, der aus kurzer Distanz gegen Hahn pariert. Die letzte Chance vor der Pause hat nochmal der SVS. David Kinsombi setzt sich über rechts durch, sein Abschluss gerät allerdings zu hoch. Mit dem 1:0 für Augsburg geht es in die Pause.

Pulkrab für Kutucu

Nach dem Seitenwechsel kommt Matej Pulkrab bei den Kurpfälzern für Kutucu. Die Augsburger übernehmen zunächst die Spielkontrolle und der eingewechselte Niederlechner kommt zwei Minuten nach Wiederanpfiff in aussichtsreicher Position zum Abschluss nach einer Linksflanke, verzieht aber. Kurz darauf pariert Drewes einen 20 Meter Schuss von Winther mit einer starken Parade. Der SVS kommt in der 65. zur nächsten Chance: Pulkrab klaut Augsburg Torwart Koubek den Ball, sein Zuspiel auf Chris Kinsombi misslingt aber.

Drei Neue in der Offensive

Die Mannschaft von Alois Schwartz stemmt sich gegen die Niederlage, läuft weiter den Gegner hoch an und bleibt energisch in den Zweikämpfen. In der 68. Minute kommt Chris Kinsombi nach einer Kombination über die rechte Seite mit David Kinsombi und Zenga aus acht Metern zum Abschluss, scheitert aber an Koubek. Kurz darauf wechselt Alois Schwartz dreimal: Für Chris und David Kinsombi sowie Bachmann kommen Marcel Ritzmaier, Alexander Esswein und Philipp Ochs neu in die Partie.

Pulkrab mit dem Ausgleich

Die Einwechselspieler sorgen noch einmal für Belebung: Pulkrab legt nach einem Zuspiel mit dem Rücken zum Tor auf Diekmeier ab, dessen Abschluss aus 18 Metern aber misslingt. Der SVS bleibt auch in der Schlussphase energisch und druckvoll und wird belohnt. Ochs erobert auf links außen den Ball, über Zenga kommt der Ball zu Esswein, der geschickt auf Pulkrab durchsteckt. Der Neuzugang vollendet allein vor Koubek abgezockt zum 1:1 (84.). Da Niederlechner bei der letzten Augsburger Chance nur die Latte trifft bleibt es beim am Ende leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.  

Trainer Alois Schwartz: „Für uns war es ein sehr guter Test gegen einen Bundesligisten, der grade zu Beginn viel den Ball hatte, da sind wir in den ersten 20 Minuten meist hinterhergelaufen. Durch den Aufbau mit Dreierkette plus Torwart war es für uns auch sehr schwer früher Zugriff zu kriegen. Trotzdem hat der Gegner keine klare Möglichkeit gehabt. Mitte der ersten Halbzeit sind wir dann besser ins Spiel gekommen, hatten auch Möglichkeiten in die Box zu kommen, waren aber zu unpräzise. Ärgerlich ist, dass wir durch einen Freistoß, der eigentlich gar keiner war, in Rückstand geraten. So gehen wir in die Pause. In der zweiten Hälfte sind wir besser angelaufen, haben es noch kompakter hinbekommen, auch wenn das bei der fußballerischen Klasse von Augsburg nicht immer gelingen kann. Wir haben weiterhin an uns geglaubt, das zeichnet die Mannschaft aus. Ab der 70. Minute haben wir noch besseren Zugriff bekommen und durch eine gute Kombination nach schönem Zuspiel von Essi macht Matej ein Klassetor. Wir sind heute sehr stark gefordert worden, sind trotz Rückstand zurückgekommen, haben körperlich über 90 Minuten dagegengehalten und Impulse von der Bank bringen können, das ist das was ich sehen wollte!“

Saisonstart gegen Arminia Bielefeld

Am Samstag, den 16. Juli starten die Schwarz-Weißen dann mit dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld in die Zweitligasaison im BWT-Stadion am Hardtwald.

Aufstellung:

SV Sandhausen: Drewes, Dumic, C. Kinsombi (70. Esswein), D. Kinsombi (70. Ritzmaier), Höhn, Zenga, Diekmeier, Kutucu (46. Pulkrab), Bachmann (70. Ochs), Trybull, Okoroji

FC Augsburg: Gikiewicz (46. Koubek) – Bauer (46. Framberger), Gouweleeuw, Uduokhai (46. Winther) – Caligiuri (46. Gumny), Pedersen (66. Kücüksahin), Gruezo, Jensen (66. Pedersen), Iago (46. Günther/56. Zehnter) – Hahn (46. Niederlechner), Pepi (46. Malone).

Tore: 1:0 Caligiuri (36.), 1:1 Pulkrab (84.)

Zuschauer: 2.000 in Zusmarshausen

Foto (c): FCA

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