SV SANDHAUSEN

“Es wird wieder ein sehr enges Spiel auf uns zukommen“

Am 21. Spieltag der Saison 2022/23 trifft der SV Sandhausen zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit auf den Karlsruher SC. Los geht die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald am Sonntag, den 19. Februar, um 13:30 Uhr. Bislang wurden über 7.000 Tickets abgesetzt, die Tageskasse ist geöffnet.

Zuletzt kämpften die Teams im BWT-Stadion am Hardtwald um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Im Elfmeterschießen konnte der SVS das Ticket für die nächste Runde lösen. Die Partie spielt nun keine Rolle mehr, auch wenn sie sinnbildlich für die engen Spiele gegen den KSC ist. Die Nordbadener stehen nach 20 Spieltagen mit 22 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Vor dem Heimspiel spricht SVS-Trainer Alois Schwartz über die Partie in Düsseldorf, die Personalsituation und den kommenden Gegner.

Alois Schwartz über…

… die Niederlage gegen Düsseldorf: Ich möchte eigentlich gar nicht mehr zurückschauen. Wenn man dieses Spiel nimmt, sieht man, was passiert, wenn man nicht an seine Leistungsgrenze geht. Um zu punkten, müssen wir alles abrufen. Das haben wir bereits in der Hinrunde und in der Vorbereitung gesehen, es in Düsseldorf aber von der ersten bis zur 90. Minute nicht hingekriegt. Dann fährst du anschließend als verdienter Verlierer heim. Das haben wir ausführlich analysiert und hoffentlich die richtigen Schlüsse daraus gezogen. 

… den Leistungseinbruch in Düsseldorf: Es ist schwierig zu erklären, da die Mannschaft weiß, um was es geht. Sie hat leidenschaftlich versucht unser Tor zu verteidigen. Aber wir waren mutlos nach vorne, in den Zweikämpfen nicht präsent genug und da hat Düsseldorf uns den Schneid abgekauft. Das darf uns nicht mehr passieren.

… zur Trainingswoche nach dem mutlosen Auftritt in Düsseldorf: Wir haben in Gesprächen und im Trainingsbetrieb die Niederlage in Düsseldorf aufgearbeitet. Wir haben wiederholt an unser nach „vorne spielen“ erinnert, was wir in den vergangenen Spielen schon viel besser gemacht haben, auch wenn wir gegen Darmstadt, als wir mit 17 Torabschlüssen von den Spielanteilen her quasi ebenbürtig waren, eine auf die Nuss bekommen haben.

… den Kader vor dem Heimspiel gegen den KSC: Immanuel Höhn (Bänderriss im Sprunggelenk) fällt weiter aus. Erik Zenga (muskuläre Probleme im Oberschenkel) hat zwar gestern trainiert, aber ein Einsatz macht noch keinen Sinn. Mey Papela (Riss Syndesmose) und Nikolai Rehnen (Stauchung Handgelenk) fehlen weiterhin.

… zu einem möglichen Startelf-Einsatz von Dennis Diekmeier: Dennis hat super Fortschritte gemacht. Darüber sind wir sehr froh, genauso wie bei Chima Okoroji. Beide sind als unsere etatmäßigen Außenverteidiger wieder ein Thema, eventuell auch von Beginn an.

… eine Prognose, wann der Knoten bei Hamadi Al Ghaddioui und den Stürmern platzt: Wir hoffen natürlich am Sonntag. Hamadi ist ja erst seit kurzem da, hat aber auch schon seine Chancen gehabt. Wir haben Stürmer die sich wirklich bemühen, beispielsweise Matej Pulkrab, der viel für die Mannschaft arbeitet und ein echter Teamplayer ist, aber die Hütte nicht trifft. Kemal Ademi, der viel mit seinen Verletzungen zu tun hatte. Natürlich würden wir uns über einen Stürmer freuen, der auch mal aus dem Nichts ein Tor machen kann. Sie arbeiten fleißig, sind sehr engagiert, in Düsseldorf hatten wir kein Tor verdient, gegen Darmstadt hätten wir hinten raus fast eins machen müssen.

… eine aggressive Karlsruher Spielweise am Sonntag: Ich erwarte einen Gegner Karlsruhe, wie er gegen Fürth letzte Woche gespielt hat. Im Hinspiel in Karlsruhe waren wir bis zur 84. Minute vorne, haben dann aber noch Federn lassen müssen. Der DFB-Pokal hat gezeigt wie eng alles ist. Da waren wir aufgrund des Elfmeterschießens der glückliche Sieger. Insofern wird wieder ein sehr enges Spiel auf uns zukommen.

… den Karlsruher SC, der nach dem letzten Spieltag mit breiter Brust anreisen wird: Sie haben das letzte Spiel, trotz Unterzahl, verdient gewonnen. Das zeigt uns wie man es machen muss. In Düsseldorf haben wir das nicht hinbekommen, jetzt gilt es das am Sonntag gegen den KSC zu schaffen.

… Marvin Wanitzek, als ein Schlüsselspieler beim KSC: Marvin ist in seinem Spiel reifer geworden, ist sehr laufstark und hat einen sehr guten Distanzschuss. Er hat in dieser Saison bereits sieben Tore erzielt und geht häufiger in die Box, um torgefährlich zu sein. Zudem ist er ein hervorragender Charakter.

… das besondere beim Aufeinandertreffen mit dem KSC: Es ist immer schön, wenn man noch viele Gesichter kennt. Man trifft ja immer wieder mal auf Mannschaften, wo man schon mal gearbeitet hat. Das Besondere ist für mich die Situation, die wir grade haben. Und das sollte auch unsere Herangehensweise bestimmen.

… die Bedeutung der Stimmung im Stadion: Man hat ja schon im Pokalspiel gesehen, wie toll die Stimmung war, ähnliches erwarte ich auch jetzt. Das müssen wir aufsagen und das muss uns auch Mut geben. Wir spielen zuhause vor unseren Fans, dementsprechend müssen wir das Zepter auch in die Hand nehmen.

 

Geschäftsführer Volker Piegsa über die Unterstützung der SVS-Fans: „Vor dem kommenden Heimspiel am Sonntag gegen den KSC gilt mein besonderer Dank unseren Fans. Die permanente Unterstützung und der erstklassige Support, den wir Woche für Woche erhalten, sind für uns nicht nur angesichts der sportlichen Situation von zentraler Bedeutung! Ich hoffe, dass unsere Mannschaft in diesem wichtigen Spiel den Fans endlich wieder etwas zurückgeben kann.“

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