Olaf Janssen über…
… das Personal gegen den OFC: Louis Kolbe und Luca De Meester waren in Trier beide im Einsatz, das war ein gewisses Risiko, aber beide sind gut durchgekommen und konnten in der Folge gut mittrainieren. Teo sah bei den ersten „Gehversuchen“ gut aus, er ist ein Kandidat für den Kader. Leon Ampadu hat zwar das erste Mal trainiert, ist aber bislang nicht so weit, ich traue ihm einen Einsatz nach der Englischen Woche zu. Jannik Graf (Riss des Außenmeniskus), Dennis Pfaffenrot (Mittelfußfraktur), David Zimmer (Bänderriss) und Melvin Ramusovic (Sprunggelenksprobleme) werden weiterhin länger ausfallen.
… die Gegentore: Die Art und Weise, mit welcher Art und Weise wir unser Tor verteidigen, begleitet uns die gesamte Saison. Wir haben viele Spieler, die mit dem Ball hervorragende Fähigkeiten besitzen, das ausgeprägte Spiel gegen den Ball jedoch eher weniger in ihrer DNA verankert ist. Das zu verinnerlichen ist ein langer Lernprozess. Dieser Prozess tut weh, denn die Dinge müssen klar und mit aller Schärfe angesprochen werden. Inhaltlich war die Woche aussagekräftig, wir haben viele Gespräche geführt. Am Ende entscheidet der Kopf darüber, mit welcher Einstellung wir unser Tor verteidigen – das wird auch mal wehtun. Es ist die Basis, ohne die wir nicht auskommen werden.
… die sportliche Situation: Ausfälle, Englische Wochen und die Umstände des Umbruchs haben uns zu schaffen gemacht, das ist Fakt und nicht zu diskutieren. Dennoch dürfen wir uns nicht ständig in der eigenen Welt bewegen und uns darauf berufen. Dennoch haben wir es schlecht und dem Gegner zu einfach gemacht, das kann nicht unser Anspruch sein. Wir können es trotz der genannten Umstände viel besser.
… mögliche Veränderungen: Als Trainer musst du sehen, was die Mannschaft anbietet, man will, dass sich das Team sicher fühlt. Gegen Trier hat man gemerkt, dass wir langsam im Kopf waren, es hat sich nicht sicher angefühlt. In Trier hat das Team klare Signale gesendet, dass es dabei Unterstützung benötigt. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, einen Mix aus mehr Sicherheit und unserer DNA zu finden. Da sind gewisse Anpassungen das Mittel der Wahl. Wir wollen es den Jungs auf dem Platz erleichtern, dabei aber nicht unseren Weg verlassen.
… den Gegner aus Offenbach: Offenbach ist eines der Schwergewichte der Liga. Sie sind aktuell wahrscheinlich auch nicht voll zufrieden. Das liegt womöglich daran, dass sie zu viele Gegentore bekommen und nach vorn nicht genügend Durchschlagskraft entwickeln konnten. Ich rechne damit, dass sie zu uns kommen, um den Bock umzustoßen. Beide Mannschaften wollen das Spiel auf ihre Seite ziehen, ich erwarte ein sehr emotionales Spiel.