Sicherheitsmanager im Profifußball – ein Beruf, für den es keinen klassischen Ausbildungsweg gibt. Auch Marc Eckart hat eine individuelle beruflichen Route hinter sich gelegt. Sie hat ihn zum 1. Oktober 2021 zum SV Sandhausen geführt. Im BWT-Stadion am Hardtwald kümmert sich der gebürtige Mannheimer, der mittlerweile in der Pfalz lebt, um die Sicherheit und Organisation der Spieltage in der 2. Liga mit.

Beruflich begonnen hat für den 34-Jährigen vor einigen Jahren alles mit einer Ausbildung zum Notfallsanitäter. Eckart absolvierte danach verschiedene Weiterbildungen an der Landesfeuerwehrschule und war unter anderem als Projektkoordinator Bevölkerungsschutz beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Mannheim tätig. Der Blick auf das große Ganze definiert seinen Arbeitsschwerpunkt – die Organisation von Abläufen, die passen müssen, wenn ein Notfall eintritt. Aber auch das Etablieren von Sicherheitsstrukturen. Dafür war er auch in der Integrierten Leitstelle in Mannheim zuständig, von der aus Feuerwehr- und Rettungseinsätze koordiniert werden.

Nun also der Wechsel in den Sicherheitsbereich eines Profifußballvereins in der 2. Liga. Was Eckart, der sich an der SRH Heidelberg zum zertifizierten Sicherheitsmanager und Veranstaltungsleiter mit Schwerpunkt Profifußball (DFL, DFB) ausbilden ließ, an seinem neuen Job in Sandhausen besonders gefällt? „Jeder Spieltag ist anders. Die Emotionen auf dem Platz übertragen sich auf die Mitarbeiter daneben. Es ist ein kleiner Kindheitstraum, seinen Teil beizutragen.“ Der 34-Jährige bezeichnet sich selbst als „Macher mit Hands-on-Mentalität“ – und zugleich als „absoluter Teamplayer“. Auf der Geschäftsstelle in Sandhausen hat er sich sehr schnell eingelebt: „Die Atmosphäre im Verein ist sehr familiär. Jeder trägt seinen Teil zum großen Ganzen bei.“