SV SANDHAUSEN
02.12.2017 13:00 Uhr

SVS unterliegt in Nürnberg

Paqarada wieder zurück, Höler und Sukuta-Pasu in der Startelf 

Im Vergleich zur Heim-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim veränderte Kenan Kocak seine Startelf beim 1. FC Nürnberg auf nur einer Position. Für Markus Karl, der mit einem Muskelfaserriss ausfiel, kam Leart Paqarada nach einer kurzen Zwangspause wieder ins Team. Die fraglichen Angreifer Richard Sukuta-Pasu und Lucas Höler standen beide in der Startelf. 

SVS-Defensive steht kompakt, Nürnberg mit mehr Spielanteilen 

Zu Beginn der Partie zeigte sich bereits, dass der 1. FC Nürnberg das Heft des Handelns in die Hand nahm. Der SVS konzentrierte sich auf eine kompakte Defensive, um nach Ballgewinnen Nadelstiche setzen zu können. Schon nach sechs Minuten gelang Paqarada ein solcher, der von links in den Rückraum zu Höler legte. Der Stürmer hatte Pech, dass kurz vor dem Abschluss der Ball versprang. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten Richard Sukuta-Pasu und Manuel Stiefler weitere hochkarätige Torchancen, letztlich fehlte die Präzision bei den Abschlüssen. Der FCN war in dieser Phase vor allem nach Standards gefährlich. 

Schuhen als sicherer Rückhalt 

Wenn nicht die Defensive des SVS rettete, war immer wieder Marcel Schuhen zur Stelle. Bei der besten Chance der Nürnberger verlängerte Mikael Ishak einen Eckball zu Edgar Salli, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Er scheiterte jedoch am starken SVS-Keeper, der mit einer schnellen Reaktion rettete. So auch in der 38. Minute, als Ewerton aus knapp drei Metern zum Kopfball kam und am sicheren SVS-Rückhalt scheiterte. Somit gingen beide Teams mit einem torlosen Remis in die Kabinen. 

Schwierigkeiten nach Wiederanpfiff, Förster ersetzt Höler 

Im zweiten Durchgang nahmen beide Trainer keine Wechsel vor und sahen einen besseren Start der Franken. Zunächst dribbelte sich Kapitän Hanno Behrens durch die SVS-Defensive und scheiterte an Schuhen (49‘), ehe Salli aus guter Position das Tor nicht traf. In der 57. Minute wechselte Kocak zum ersten Mal und brachte Mittelfeldspieler Philipp Förster, der gegen seinen Ex-Verein spielte, für Höler in die Partie. Kurz darauf rettete erneut Schuhen nach einem Drehschuss von Ishak für sein Team. 

Leibold bringt den Club in Führung 

Nach 69 Minuten eroberte der SVS zunächst den Ball, verlor ihn allerdings wieder postwendend im Umschaltverhalten durch einen Querpass im Mittelfeld. Nürnberg nutzte den Fehler im Gegenzug und nach einer Hereingabe von Ishak war Tim Leibold zur Stelle und markierte das 1:0. Kurze Zeit nach dem Führungstreffer wechselte Kocak zum zweiten Mal aus: Für den angeschlagenen Denis Linsmayer, kam Haji Wright in die Begegnung. Außerdem ersetzte Eroll Zejnullahu Linksverteidiger Leart Paqarada. 

Dreierkette für die Schlussminuten 

Durch diese beiden Wechsel stellte der SVS in der Defensive auf eine Dreierkette um und blies zur Schlussoffensive, was dem FCN Platz zum Kontern ließ. So rettete kurz vor Schluss mal wieder Schuhen, der im Anschluss seine Vorderleute nochmals für die letzten zehn Minuten motivierte. In der Schlussphase hatte der SVS jedoch kaum nennenswerte Torgelegenheiten, es blieb beim 1:0 für den Club. 

Die nächste Begegnung bestreitet der SV Sandhausen am Sonntag, 10. Dezember 2017, wenn Arminia Bielefeld am Hardtwald gastiert. 

1. FC Nürnberg: Bredlow - Valentini, Margreitter, Ewerton, Leibold - Kammerbauer (77‘ Petrak) – Behrens (C), Möhwald – Salli (84‘ Teuchert), Werner (89‘ Löwen) – Ishak 

SV Sandhausen: Schuhen - Klingmann, Kister, Knipping, Paqarada (75‘ Zejnullahu) - Jansen, Linsmayer (73‘ Wright) - Daghfous (C), Stiefler – Höler (57‘ Förster), Sukuta-Pasu 

Tore: 1:0 Leibold (69‘) 

Zuschauer: 23.586

Die Stimmen zum Spiel 1. FC Nürnberg – SV Sandhausen.

Otmar Schork: „Schade, dass wir uns als Mannschaft nicht für die Leistung von Marcel Schuhen belohnt haben. Er hat uns heute in zahlreichen Situationen vor einem Rückstand bewahrt. In der ersten Halbzeit waren wir mit dem 1. FC Nürnberg auf Augenhöhe und phasenweise die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu sehr in die Defensive drängen lassen, das Gegentor entstand durch einen Nürnberger Konter, der nach einem Ballverlust eingeleitet wurde. Aufgrund dessen ist der Sieg der Nürnberger verdient.“ 

Kenan Kocak: „Wir haben uns auf die Partie sehr gut eingestellt und dies im ersten Durchgang auch gut umgesetzt. Meine Mannschaft hat dem Gegner das Leben durch frühes Pressing und hohes Anlaufen schwergemacht. Unser Manko ist, dass wir zu viele Chancen in der Offensive liegen lassen. In den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs konnten wir kaum für Entlastung sorgen und haben uns als Team zu weit nach hinten ziehen lassen. Wir müssen auf die Leistung aus dem ersten Durchgang aufbauen und unsere Lehren aus dem zweiten Abschnitt ziehen.“ 

Marcel Schuhen: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, denn die Nürnberger waren meist nur nach Standardsituationen gefährlich. Ansonsten waren wir spielerisch die bessere Mannschaft. Im zweiten Durchgang strahlten wir keine Torgefahr mehr aus, umso bitterer ist es dann, dass der Schuss von Leibold den Weg ins Tor fand. Wichtig ist aber, dass auch heute die kämpferische Moral und die Leidenschaft vorhanden war.“ 

Denis Linsmayer: „In der zweiten Halbzeit waren wir in den Zweikämpfen nicht mehr so aggressiv, wie im ersten Abschnitt. Im Offensivspiel hatten wir außerdem zu viele Ballverluste, woraus auch das Gegentor entstand. In den nächsten Wochen sollte hinten wieder die Null stehen und die Effektivität in der Offensive erhöht werden. Im Endeffekt war es ein bitterer Nachmittag für uns.“ 

Tim Kister: „Wir hatten heute einen überragenden Mann im Tor, der uns immer wieder vor einem Gegentor bewahrt hat. In der ersten Halbzeit gab es einige Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben, von daher ist es enttäuschend, hier 0:1 zu verlieren.“

 

1. FC Nürnberg - SV Sandhausen (1:0)

1. FC Nürnberg SV Sandhausen
Die Aufstellungen am 02.12.2017 13:00 Uhr
Bredlow - Valentini - Margreitter - Ewerton - Leibold - Kammerbauer (78. Petrak) - Möhwald - Behrens - Salli (84. Teuchert) - Werner (90. Löwen) - Ishak Schuhen - Klingmann - Kister - Knipping - Paqarada (75. Zejnullahu) - Linsmayer (73. Wright) - Jansen - Daghfous - Stiefler - Sukuta-Pasu
Auf der Auswechselbank
Kreidl, Mühl, Sepsi, Hufnagel, Löwen, Petrak, Teuchert Karacic, Gipson, Seegert, Förster, Zejnullahu, Aygünes, Wright
Die Trainer
Michael Köllner Kenan Kocak
So fielen die Tore
69. Tim Leibold 1:0 -
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
23586
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