SV SANDHAUSEN
17.03.2018 13:00 Uhr

SVS verliert gegen Bochum

Der SV Sandhausen muss sich nach einer 2:0-Führung im heimischen BWT-Stadion am Hardtwald dem VfL Bochum mit 2:3 geschlagen geben.

Kocak tauscht viermal 

Vier Veränderungen nimmt Trainer Kenan Kocak im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Regensburg vor: Aygünes, Jansen, Kulovits und Seegert beginnen für Daghfous (5. Gelbe), Knipping (für die Partie seitens des Vereins freigestellt), Vunguidica und Vollmann. Denis Linsmayer rückt zurück in die Dreierabwehrkette, Jansen und Kulovits agieren als Sechser. Zu Beginn zieht der SVS sein altbewährtes frühes Pressing mit Gislason und Aygünes als Doppelspitze auf. Jedoch sind es die Bochumer, die mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle übernehmen und durch Hoogland den ersten Torschuss verzeichnen. Die Volleyabnahme stellt SVS-Keeper aber vor keine Probleme. 

Doppelschlag durch Stiefler und Gislason 

In der 18. Minute erzwingt der quirlige Aygünes einen Eckball. Nach der Hereingabe durch Förster kommt Linsmayer an den Abpraller, köpft den Ball zurück in den Sechzehner, wo Stiefler mit dem Rücken zum Tor per Hackentrick sehenswert zum 1:0 verwandelt. Und die Führung verleiht den Hausherren Sicherheit. Nur sechs Minuten spielen Förster und Gislason einen blitzsauberen Konter: Nachdem Förster zunächst noch an Riemann scheitert, kann der Isländer per Abstauber auf 2:0 erhöhen. 

Hinterseer mit der schnellen Antwort 

Mit dem Gefühl der 2:0-Führung ist der SVS kurz unaufmerksam und dem VfL gelingt die umgehende Antwort. In der 26. Minute kommt nach einer Flanke Hinterseer im Strafraum an den Ball und verkürzt aus zwölf Metern auf 1:2 aus Sicht der Gäste. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte neutralisieren sich die beiden Mannschaften weitestgehend. Kurz vor dem Abpfiff kommt Kulovits nach einem Eckball von der rechten Strafraumkante aus zum Schuss, verfehlt aber das Ziel. Kurz darauf ist Schluss und beim Stande von 2:1 geht es in die Kabine. 

Wechsel zur Pause 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs nimmt Kocak den ersten Wechseln vor: Für den bereits gelb-verwarnten Linsmayer kommt Ibrahimaj in die Partie und reiht sich im rechten Mittelfeld ein, wodurch der SVS fortan im 4-2-3-1-System agiert. Und die Gastgeber haben direkt die dicke Möglichkeit, die Führung auszubauen. In der 55. Minute spielt Jansen einen starken Ball in die Spitze auf Aygünes, der alleine aufs Tor zuläuft, jedoch im letzten Moment am Abschluss gehindert wird. 

Bochum dreht das Spiel 

Fast im Gegenzug ist es dann erneut Hinterseer, der den VfL jubeln lässt. Nach einem Querpass von Sam hält der Stürmer die Fußspitze hin und gleicht aus zum 2:2. Und nur wenig später gehen die Gäste gar in Führung. Kurz nachdem Kocak zum zweiten Mal wechselte (Vollmann für Aygünes) spielt Kruse im Sandhäuser Strafraum einen Flachpass auf den langen Pfosten auf Hinterseer, der den Ball aus Abseits verdächtiger Position über die Linie drückt. 

Schlussoffensive bleibt ohne Ertrag 

Kocak reagiert umgehend und bringt mit Wright für Kulovits eine weitere Offensivkraft. In den letzten 20 Minuten erhöht der SVS nochmals seine Offensivbemühungen, hat aber bis auf einen Kopfball von Gislason, der für den Bochumer Keeper keine Gefahr ausstrahlt, kaum nennenswerte Chancen. In den Schlussminuten kommt Paqarada nochmals zu zwei Schussgelegenheiten, die das Ziel jedoch verfehlen. Somit unterliegt der SVS trotz der frühen 2:0-Führung gegen den VfL Bochum mit 2:3. 

Nach der Länderspielpause gastiert der SV Sandhausen am Ostersonntag, 01. April 2018, im Millerntor-Stadion beim FC St. Pauli. 

SV Sandhausen: Schuhen – Stiefler, Seegert, Karl, Linsmayer (46' Ibrahimaj), Paqarada – Kulovits (C, 68' Wright) – Förster, Jansen – Aygünes (63' Vollmann), Gislason 

VfL Bochum: Riemann – Celozzi (C), Fabian (46' Gyamera), Hoogland, Danilo – Tesche, Janelt (46' Eisfeld) – Sam, Stöger, Kruse – Hinterseer (76' Serra) 

Tore: 1:0 Stiefler (18'), 2:0 Gislason (24'), 2:1 Hinterseer (26'), 2:2 Hinterseer (56'), 2:3 Hinterseer (64') 

Zuschauer: 6.526

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen – VfL Bochum:

Otmar Schork: „Wir haben uns zu Beginn sehr variabel gezeigt und zwei schöne Tore erzielt. Der Anschlusstreffer fällt viel zu schnell. Nach der Halbzeit müssen wir unbedingt das 3:1 machen, bekommen aber stattdessen durch weitere Unachtsamkeiten die Gegentore. Drei Gegentreffer mussten wir in dieser Saison noch nie hinnehmen. Es ist einfach wahnsinnig ärgerlich, weil wesentlich mehr drin war, wir uns aber einfach nicht belohnen.“ 

Kenan Kocak: „Das Spiel hat aus unserer Sicht natürlich sehr gut angefangen, wir haben viele Sachen umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Das schnelle 1:2 durch Lukas Hinterseer war dann der Knackpunkt der Partie, bei dem wir zu weit von unseren Gegenspielern entfernt sind. In der zweiten Halbzeit mussten wir Denis Linsmayer auswechseln, was unseren Plan über den Haufen geworfen hat. Richard Sukuta-Pasu stand aufgrund seiner Rückenverletzung heute noch nicht zur Verfügung, Tim Knipping wurde aus vereinsinternen Gründen für das heutige Spiel suspendiert.“ 

Stefan Kulovits: „Wir sind extrem stark in die Partie gestartet, gehen 2:0 in Führung. Aber anstatt den angeschlagenen Gegner weiter zu bekämpfen, betteln wir fast schon um den Anschlusstreffer. Wie wir die Tore bekommen haben, war geradezu schülerhaft. Da müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen und das Spiel jetzt schnellstmöglich aus den Köpfen kriegen.“ 

Manuel Stiefler: „Im Moment ist das ein richtig mieses Gefühl, weil wir 3:2 verloren haben. Da kann ich mich über mein Tor gerade nicht wirklich freuen. Wir bekommen im Moment viel zu einfach die Gegentore. Jede Szene wird bestraft. Wir müssen es endlich schaffen, über die gesamten 90 Minuten hinweg unsere Leistung abzurufen. Die 40 Punkte wird man in dieser Saison definitiv brauchen, um am Ende über dem Strich zu stehen.“ 

Denis Linsmayer: „Die gelbe Karte für mich empfinde ich zumindest als fragwürdig, ich treffe meiner Meinung nach klar den Ball. Wir haben und heute wieder sehr viel vorgenommen und finden gut ins Spiel, trotz personeller Not und einigen Umstellungen. Die Tore wären leicht zu verteidigen gewesen, da waren wir nicht wach genug. Wir haben trotzdem weiterhin alles in der eigenen Hand. Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern nur auf uns. Ziel bleiben die 40 Punkte und das so schnell wie möglich.“ 

Markus Karl: „Wenn wir mit dem 2:0 in die Halbzeit gegangen wären, hätten wir bestimmt mehr Selbstvertrauen gehabt. Nach der Pause haben wir die ersten 20 Minuten verpennt. Optisch war der VfL vielleicht überlegen, aber Torchancen hat er sich bis auf die drei Treffer keine herausgespielt. Jetzt ist erstmal Länderspielpause, danach geht es nach St. Pauli und da wollen wir wieder punkten.“

 

SV Sandhausen - VfL Bochum 1848 (2:3)

SV Sandhausen VfL Bochum 1848
Die Aufstellungen am 17.03.2018 13:00 Uhr
Schuhen - Stiefler - Seegert - Karl - Paqarada - Linsmayer (46. Ibrahimaj) - Kulovits (68. Wright) - Jansen - Förster - Gislason - Aygünes (63. Vollmann) Riemann - Celozzi - Fabian (46. Gyamerah) - Hoogland - Soares - Tesche - Janelt (46. Eisfeld) - Sam - Stöger - Kruse - Hinterseer (76. Serra)
Auf der Auswechselbank
Karacic, Roßbach, Zejnullahu, Vollmann, Wright, Ibrahimaj, Born Dornebusch, Wurtz, Eisfeld, Serra, Gyamerah, Bandowski, Saglam
Die Trainer
Kenan Kocak Robin Dutt
So fielen die Tore
18. Manuel Stiefler 1:0
24. Rurik Gislason 2:0
26. Lukas Hinterseer 2:1
56. Lukas Hinterseer 2:2
64. Lukas Hinterseer 2:3
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
6526
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