SV SANDHAUSEN
07.02.2020 18:30 Uhr

0:1-Niederlage gegen Heidenheim

Sandhausen. Der SV Sandhausen hat das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am 21. Spieltag der 2. Bundesliga mit 0:1 (0:1) verloren.

Türpitz und Engels beginnen

Zwei personelle Veränderungen nimmt Trainer Uwe Koschinat im Vergleich zum 0:2 am vorigen Sonntag in Nürnberg für die Partie gegen den FCH vor. Neu mit dabei sind die in Nürnberg eingewechselten Philip Türpitz und Mario Engels. Dafür nehmen Emanuel Taffertshofer und Besar Halimi zu Spielbeginn auf der Bank Platz, auf der im Vergleich zur Partie im Frankenland auch Rurik Gislason und Philipp Klingmann wieder sitzen.

Verändertes System

Mit den beiden neuen Akteuren auf dem Feld geht auch eine taktisch anders ausgerichtete Anfangsformation einher. Der SVS beginnt mit einem 4-4-2-System, in dem Türpitz und Engels die beiden Außenbahnen offensiv besetzen und Druck nach vorne erzeugen sollen. Zuletzt hatte das Koschinat-Team im Mittelfeld mit einer Raute agiert. Der SVS beginnt forsch, kann sich in den ersten Minuten in der Heidenheimer Hälfte behaupten und gibt in der elften Minute den ersten Warnschuss ab. Aziz Bouhaddouz' Versuch bleibt allerdings zu harmlos.

Kleindienst tritt für den FCH

Der erste gefährliche Abschluss gehört dem FCH. In der zwölften Minute senkt sich der Ball nach einer Ecke von Tobias Mohr auf den Kasten von Martin Fraisl, der das Spielgerät klären kann. Der Nachschuss von Robert Leipertz streift das Außennetz. Kurz darauf fällt das 0:1 aus SVS-Sicht: Jonas Föhrenbrach zieht auf der linken Seite davon, flankt den Ball ins Zentrum und findet Tim Kleindienst, der erfolgreich ins rechte Eck abschließt (16'). 

Paurevic verpasst den Ausgleich

Der SVS verbucht in der 23. Minute seine erste Chance. Nach einer Flanke von Leart Paqarada von der linken Seite köpft Kevin Behrens den Ball am Tor vorbei. Die Strategie des FCH ist in dieser Phase klar ersichtlich: Die Heidenheimer lauern auf Umschaltaktionen und deuten ihr Potenzial immer wieder an, ohne dabei zu wirklichen Tormöglichkeiten zu kommen. Der SVS bleibt dagegen gefährlich und hat in der 38. Minute seine bis dahin größte Chance, als Ivan Paurevic abzieht, der Ball abgefälscht wird und rechts am Tor vorbeigeht. Danach kommen Mario Engels (41') und Philip Türpitz (45') noch zu guten Abschlüssen, es geht jedoch mit dem 0:1 in die Pause. 

Doppelwechsel in der 58. Minute

Der zweite Durchgang beginnt verhalten. In der 58. Minute setzt Koschinat ein erstes Zeichen und wechselt doppelt, bringt Rurik Gislason und Marlon Frey für Philip Türpitz und Ivan Paurevic. Der SVS investiert viel, bleibt allerdings öfters im entscheidenden Moment hängen. Torchancen bekommen die Zuschauer nach der Pause zunächst keine zu sehen. In der 71. Minute zieht dann Tobias Mohr für den FCH ab und setzt den Ball scharf am langen Pfosten vorbei.

Großchance für Engels

Hoch her geht es fünf Minuten später. Zunächst zwingt Oliver Hüsing SVS-Schlussmann Martin Fraisl mit seinem Kopfball zu einer Glanzparade (76'). Im Gegenzug legt Mario Engels einen Sprint über den halben Platz hin, mit seinem Abschluss aus halblinker Position schießt er jedoch FCH-Schlussmann Müller an, der lange stehen geblieben war und die Situation so entschärfen konnte (77').

Kister im Angriff

In der Schlussphase geht der SVS aufs Ganze. Koschinat wechselt für Mario Engels Innenverteidiger Tim Kister ein, der als dritter Angreifer sofort mit nach vorne geht. Der Mut wird jedoch nicht belohnt, am Ende steht die Niederlage.

Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Sonntag, 16. Februar, mit der Partie beim SV Darmstadt 98, die dann um 13:30 Uhr angepfiffen wird.

SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier (C), Nauber, Zhirov, Paqarada – Linsmayer, Paurevic (58. Frey), – Türpitz (58. Gislason), Engels (83. Kister) – Bouhaddouz, Behrens

1.FC Heidenheim: Müller – Busch, Mainka, Hüsing, Föhrenbach – Dorsch (90. Beermann) – Leipertz (75. Thomalla), Griesbeck (C), Theuerkauf, Mohr (89. Schnatterer) – Kleindienst

Tore: 0:1 Kleindienst (16‘)

Zuschauer: 4726

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen – 1. FC Heidenheim.

Jürgen Machmeier: Im Endeffekt machen wir das Spiel, aber dann macht Heidenheim aus dem Nichts das 1:0. Wir haben heute unglücklich und unverdient verloren. Wir müssen jetzt daraus die Lehren ziehen. Das ist uns bisher immer ganz gut gelungen. Wir müssen nun in Darmstadt noch mehr Gier und Galligkeit auf den Platz bringen.

Uwe Koschinat: Der 0:1-Rückstand war für uns eine sehr hohe Bürde. Es bestand immer die Gefahr, das 0:2 zu kassieren, dann ist das Spiel zu. Von daher war das eine hohe Herausforderung. Wir müssen uns vorwerfen, dass uns in Phasen, in denen unsere Spielanlage gut war, letztlich die Präzision im Strafraum gefehlt hat. Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Insgesamt war es bei uns aber zu wenig, um den Ausgleich zu erzielen.

Mikayil Kabaca: Wir sind leider beim 0:1 in unserem eigenen Stadion ausgekontert worden. Wenn du gegen einen Gegner wie Heidenheim in Rückstand gehst, wird es immer schwer. Heidenheim stand hinten sehr stabil. Man hat gesehen, dass unsere Jungs wieder alles gegeben haben. Die ein oder andere Chance hatten wir, nur leider haben wir sie nicht genutzt.

Dennis Diekmeier: Es war eine unnötige Niederlage. Wir waren schon letzte Woche die bessere Mannschaft und haben verloren, jetzt ist uns das wieder passiert. Das ist ärgerlich. Nach dem 0:1 konnte Heidenheim noch mehr auf Konter spielen. Wir haben gedrückt, aber leider ist uns das Tor nicht gelungen.

Mario Engels: Es war schwierig, dem 0:1 hinterherzulaufen. Bei meiner Chance wusste ich, dass ich einfach in Richtung ziehen muss. Leider hält der Torhüter den Ball. Heidenheim hat Qualität. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, mit etwas Glück machen wir das 1:1 und nehmen einen Punkt mit.

SV Sandhausen - 1. FC Heidenheim 1846 (0:1)

SV Sandhausen 1. FC Heidenheim 1846
Die Aufstellungen am 07.02.2020 18:30 Uhr
Fraisl - Diekmeier - Zhirov - Nauber - Paqarada - Paurevic (57. Frey) - Linsmayer - Türpitz (57. Gislason) - Engels (83. Kister) - Bouhaddouz - Behrens Müller - Busch - Hüsing - Mainka - Theuerkauf - Dorsch (90. Beermann) - Griesbeck - Föhrenbach - Leipertz (75. Thomalla) - Mohr (89. Schnatterer) - Kleindienst
Auf der Auswechselbank
Wulle, Frey, Gislason, Kister, Taffertshofer, Klingmann, Halimi, Scheu, Dieckmann Eicher, Schnatterer, Schimmer, Thomalla, Sessa, Otto, Feick, Beermann, Kerschbaumer
Die Trainer
Uwe Koschinat Frank Schmidt
So fielen die Tore
- 16. Tim Kleindienst 0:1
Schiedsrichter
unbekannt
Zuschauer
4726
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